Alperschällihorn, alias lebendige Geröllhalde
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Das Alperschällihorn hatte ich schon lange auf dem Radar. Verschlafen in einem der hintersten Zipfel der Schweiz. Angegeben ist es mit T5, in Tourenberichten liest man überwiegend T4, mit Ausnahme einer Schlüsselstelle. Für mich ein zweispätiger Berg, den ich nicht unbedingt noch einemal gehen würde: Grandiose Aussicht am Gipfel, aber sehr heikeler Auf- und Abstieg.
Los ging es am hintersten Parkplatz des Safientals, auf markiertem Wanderweg zur Alperschällilücke (1:45h). Alternativ bietet sich Bike & Hike von Sufers aus an (bis etwas westlich von p2001).
Bei der Alperschällilücke folgte ich dem Rücken Richtung Süden (Nordgrat des Alperschällihorns), wo eine deutliche Wegspur zum Queren des untersten Geröllfelds einlädt und sich Richtung SO (Richtung p2777) hoch zieht. Nach dem Queren sehr angenehmer Schneefelder verlieren sich die Wegspuren. Und hier fängt der Hang an, lebendiger zu werden, fortkommen ist mühsehliger und die Bewegungen die ich los trete werden größer, auch im etwas mehr als faustgroßen Schutt. Daher entscheide ich mich gegen irgendwelche Couloirabenteuer, sondern suche direkt eine geeignete Stelle in der Stufe, in Retrospekt war es vielleicht 50m rechts von der Rinne. In überraschend gutem Fels geht es sehr angenehm (I bis kurze II Griffe) die Stufe hoch. Aufgrund des heikelen Schutts T5.
Oben auf dem zweiten Geröllfeld zunächst schönes Blockgelände mit zahlreichen Steinmännern, links von mir signalisieren Steinmänner den sonst beschriebenen Einstig, rechts geht es weiter hoch, zunächst flach bis zum rechten Ende des Geröllfelds, dann Aufwärts, und man sieht dann nach links hoch eine breite Geröllrampe zur Schulter am NO-Grat. Auf dieser Rampe hat man die Wahl zwischen lebendigem Schutt weiter unten, und dünn schuttbedeckten abschüssigen Bändern weiter oben, ich wähle irgendwas dazwischen. Auch hier T5
Nach der Schulter wird es angenehmer, ein ausgesetztes Band entlang der SO-Flanke mit Gehgelände mit etwas Schutt und zahlreichend Steinmännern, bis zum viel zitierten Coulouir. Direkt würde ich das Couloir niemals besteigen, da nach unten hin offen und nach sehr flüssigem Material aussehend, und oben thront das Überbleibsel einer Wechte. An der rechten Seite des Couloirs geht es jedoch im Fels mit Schutt und mehr oder minder losen Blöcken hoch, I, wenn man es fester will II. T5 - T6
Weiter geht es den schmalen Grat bis zum Gipfel, wo man sich entscheiden muss welcher von drei Höckern nun der Gipfel ist. Oben hat man eine grandiose Aussicht, allerdings wenig Bewegungsraum. 1:30 ab Alperschällilücke.
Runter geht es auf fast gleichem wege. Bergab ist der Schutt noch heikeler, allerdings sieht manbesser die zahlreichen Wegspuren. An einer Stelle löst sich ein ca. 1m breiter Block unter mir und räumt die komplette Abstiegspur ab, die ich dann weiträumig umgehe. Bei der Stufe zwischen den Geröllfeldern probiere ich diesmal die Rinnen aus, auf die die Steinmänner hinweisen. Hier gibt es zwei benachbarte Alternativen, eine gelbe feinschuttigere, und eine graue grobschuttigere (die östlichere). Ich wähle die östlichere, hier hat man etwas Fels an der Seite, den man nutzen kann (teils Schutt, teils I - II). Ich überlege noch ob ich von hier aus einfach direkt zum Weg östlich der Alperschällilücke absteige, aber zum einen führen Wegsputen zum grünen Rücken, zum Anderen ist die eigentliche Querung des Geröllfelds weniger problematisch, und mit schönen Schneefeldern versüßt. Nach 2:30 ab Gipfel habe ich wieder festen Boden unter den Füßen.
Runter geht es wieder den Wanderweg, der erstaunlich angenehm zu gehen ist (ich dachte im Aufstieg das könnte ein steiler Knietöter sein).
Summa summarum ist das eine Tour für Liebhaber lebendigen Schutts. Für mich ist es ab Alperschällilücke durchweg T5, die Kraxelei im Schlüsselcouloir eher T5+ oder T6, insbesondere wenn ich es mit den Referenzbergen Bristen und Bütlasse vergleiche. Die Schutthalten sind nicht die üblichen angenehmen Schutthalden einer T4-Wanderung, sondern heikel, teils insabil, teils ausgesetzt, teils flachgründig.
Los ging es am hintersten Parkplatz des Safientals, auf markiertem Wanderweg zur Alperschällilücke (1:45h). Alternativ bietet sich Bike & Hike von Sufers aus an (bis etwas westlich von p2001).
Bei der Alperschällilücke folgte ich dem Rücken Richtung Süden (Nordgrat des Alperschällihorns), wo eine deutliche Wegspur zum Queren des untersten Geröllfelds einlädt und sich Richtung SO (Richtung p2777) hoch zieht. Nach dem Queren sehr angenehmer Schneefelder verlieren sich die Wegspuren. Und hier fängt der Hang an, lebendiger zu werden, fortkommen ist mühsehliger und die Bewegungen die ich los trete werden größer, auch im etwas mehr als faustgroßen Schutt. Daher entscheide ich mich gegen irgendwelche Couloirabenteuer, sondern suche direkt eine geeignete Stelle in der Stufe, in Retrospekt war es vielleicht 50m rechts von der Rinne. In überraschend gutem Fels geht es sehr angenehm (I bis kurze II Griffe) die Stufe hoch. Aufgrund des heikelen Schutts T5.
Oben auf dem zweiten Geröllfeld zunächst schönes Blockgelände mit zahlreichen Steinmännern, links von mir signalisieren Steinmänner den sonst beschriebenen Einstig, rechts geht es weiter hoch, zunächst flach bis zum rechten Ende des Geröllfelds, dann Aufwärts, und man sieht dann nach links hoch eine breite Geröllrampe zur Schulter am NO-Grat. Auf dieser Rampe hat man die Wahl zwischen lebendigem Schutt weiter unten, und dünn schuttbedeckten abschüssigen Bändern weiter oben, ich wähle irgendwas dazwischen. Auch hier T5
Nach der Schulter wird es angenehmer, ein ausgesetztes Band entlang der SO-Flanke mit Gehgelände mit etwas Schutt und zahlreichend Steinmännern, bis zum viel zitierten Coulouir. Direkt würde ich das Couloir niemals besteigen, da nach unten hin offen und nach sehr flüssigem Material aussehend, und oben thront das Überbleibsel einer Wechte. An der rechten Seite des Couloirs geht es jedoch im Fels mit Schutt und mehr oder minder losen Blöcken hoch, I, wenn man es fester will II. T5 - T6
Weiter geht es den schmalen Grat bis zum Gipfel, wo man sich entscheiden muss welcher von drei Höckern nun der Gipfel ist. Oben hat man eine grandiose Aussicht, allerdings wenig Bewegungsraum. 1:30 ab Alperschällilücke.
Runter geht es auf fast gleichem wege. Bergab ist der Schutt noch heikeler, allerdings sieht manbesser die zahlreichen Wegspuren. An einer Stelle löst sich ein ca. 1m breiter Block unter mir und räumt die komplette Abstiegspur ab, die ich dann weiträumig umgehe. Bei der Stufe zwischen den Geröllfeldern probiere ich diesmal die Rinnen aus, auf die die Steinmänner hinweisen. Hier gibt es zwei benachbarte Alternativen, eine gelbe feinschuttigere, und eine graue grobschuttigere (die östlichere). Ich wähle die östlichere, hier hat man etwas Fels an der Seite, den man nutzen kann (teils Schutt, teils I - II). Ich überlege noch ob ich von hier aus einfach direkt zum Weg östlich der Alperschällilücke absteige, aber zum einen führen Wegsputen zum grünen Rücken, zum Anderen ist die eigentliche Querung des Geröllfelds weniger problematisch, und mit schönen Schneefeldern versüßt. Nach 2:30 ab Gipfel habe ich wieder festen Boden unter den Füßen.
Runter geht es wieder den Wanderweg, der erstaunlich angenehm zu gehen ist (ich dachte im Aufstieg das könnte ein steiler Knietöter sein).
Summa summarum ist das eine Tour für Liebhaber lebendigen Schutts. Für mich ist es ab Alperschällilücke durchweg T5, die Kraxelei im Schlüsselcouloir eher T5+ oder T6, insbesondere wenn ich es mit den Referenzbergen Bristen und Bütlasse vergleiche. Die Schutthalten sind nicht die üblichen angenehmen Schutthalden einer T4-Wanderung, sondern heikel, teils insabil, teils ausgesetzt, teils flachgründig.
Tourengänger:
jiker

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