Schesaplana 2965 m
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Im Jahrhundertsommer 2003 waren Esther und ich zum ersten und einzigen Mal gemeinsam auf der Schesaplana. Wie es scheint, kriegt der Sommer 2021 jetzt doch noch die Kurve. Für heute wurde gutes Bergwetter vorhergesagt, was wir für eine Tour auf die Schesaplana genutzt haben. Die Wetterbedingungen waren optimal und die Verhältnisse auf der Route stellten uns vor keine Probleme, wenn doch in den oberen Regionen noch einiges an Schnee herumliegt.
Kurz vor 8:00 Uhr standen wir an der Kasse und konnten so mit 5 anderen Bergwanderern und vielen Anglern mit der ersten Gondel zur Douglas-Hütte (1979 m) hochfahren. Ein wolkenloser Himmel begleitete uns erst dem See entlang und dann zur Totalp-Hütte (2381 m) hoch. Der durch eine Lawine weitgehend zerstörte Altbau wurde durch einen Neubau ersetzt. Auf der Terrasse kehrten wir kurz ein, um etwas Flüssigkeit aufzutanken und für den Gipfelanstieg gerüstet zu sein. In der kargen Landschaft oberhalb der Hütte lag noch einiges an Schnee. Nicht überall war die wbw Route schon vom Schnee befreit. Über Felsschrofen wichen wir teilweise dem Schnee abseits der Route aus, Handeinsatz war hier und da notwendig.
Notwendig wurden auch Verschnauf- und Trinkpausen, war das Gelände doch teilweise recht steil. Die spannende Frage war dann, wie es am "Trichter" am Übergang zu dem kleinen Kessel weitergeht. Eine Schneezunge zog dort von oben steil herunter. Die Rinne mussten wir zwar 2x im Schnee queren, ansonsten führt die Route aber geschickt um die Schneezunge herum. Dank dem guten Trittschnee und den vorhandenen Tritten, kamen wir wohlbehalten durch. Auch ein weiteres steiles Schneefeld, bevor die Route aus der Flanke auf das Schweizer Territorium wechselt, war mit etwas Vorsicht sicher zu begehen. Die letzten Meter zum Gipfel waren dann nur noch Formsache.
Da der Gipfelzustieg auch aus anderen Richtungen hochführt, waren doch einige Leute oben. Den Vogel abgeschossen hat ein Trio, welches in Flip-Flop und Badehosen unterwegs war. Es soll sich mit ihnen sogar ganz gut laufen, wenn es auch im Schnee etwas "blöd" war. Einige Meter unterhalb vom Gipfelkreuz haben wir windgeschützt ein Vesper zu uns genommen. Die Fernsicht war heute suboptimal, d.h.es war sehr diesig. Erst im Laufe des Nachmittags wurde die Sicht etwas besser. Nach einer halben Stunde machten wir uns an den Abstieg, der uns über die Aufstiegsroute zur Douglas-Hütte zurückbrachte. Das ruppige Gelände war dabei nicht gerade knieschonend. Mit einer Verpflegungspause in der Totalp-Hütte kamen wir fast 7 Std. nach dem Aufbruch an den Ausgangspunkt zurück, wo wir ohne Wartezeit in einer vollgestopften Gondel zu Tal schwebten.
Fazit: Ein perfekter Montag im schönen Rätikon. Wegen der schneebedingten Routenabweichungen erscheint mir T4 derzeit gerechtfertigt.
Kurz vor 8:00 Uhr standen wir an der Kasse und konnten so mit 5 anderen Bergwanderern und vielen Anglern mit der ersten Gondel zur Douglas-Hütte (1979 m) hochfahren. Ein wolkenloser Himmel begleitete uns erst dem See entlang und dann zur Totalp-Hütte (2381 m) hoch. Der durch eine Lawine weitgehend zerstörte Altbau wurde durch einen Neubau ersetzt. Auf der Terrasse kehrten wir kurz ein, um etwas Flüssigkeit aufzutanken und für den Gipfelanstieg gerüstet zu sein. In der kargen Landschaft oberhalb der Hütte lag noch einiges an Schnee. Nicht überall war die wbw Route schon vom Schnee befreit. Über Felsschrofen wichen wir teilweise dem Schnee abseits der Route aus, Handeinsatz war hier und da notwendig.
Notwendig wurden auch Verschnauf- und Trinkpausen, war das Gelände doch teilweise recht steil. Die spannende Frage war dann, wie es am "Trichter" am Übergang zu dem kleinen Kessel weitergeht. Eine Schneezunge zog dort von oben steil herunter. Die Rinne mussten wir zwar 2x im Schnee queren, ansonsten führt die Route aber geschickt um die Schneezunge herum. Dank dem guten Trittschnee und den vorhandenen Tritten, kamen wir wohlbehalten durch. Auch ein weiteres steiles Schneefeld, bevor die Route aus der Flanke auf das Schweizer Territorium wechselt, war mit etwas Vorsicht sicher zu begehen. Die letzten Meter zum Gipfel waren dann nur noch Formsache.
Da der Gipfelzustieg auch aus anderen Richtungen hochführt, waren doch einige Leute oben. Den Vogel abgeschossen hat ein Trio, welches in Flip-Flop und Badehosen unterwegs war. Es soll sich mit ihnen sogar ganz gut laufen, wenn es auch im Schnee etwas "blöd" war. Einige Meter unterhalb vom Gipfelkreuz haben wir windgeschützt ein Vesper zu uns genommen. Die Fernsicht war heute suboptimal, d.h.es war sehr diesig. Erst im Laufe des Nachmittags wurde die Sicht etwas besser. Nach einer halben Stunde machten wir uns an den Abstieg, der uns über die Aufstiegsroute zur Douglas-Hütte zurückbrachte. Das ruppige Gelände war dabei nicht gerade knieschonend. Mit einer Verpflegungspause in der Totalp-Hütte kamen wir fast 7 Std. nach dem Aufbruch an den Ausgangspunkt zurück, wo wir ohne Wartezeit in einer vollgestopften Gondel zu Tal schwebten.
Fazit: Ein perfekter Montag im schönen Rätikon. Wegen der schneebedingten Routenabweichungen erscheint mir T4 derzeit gerechtfertigt.
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