Langeckberg, Schattlahnerkopf und Halserspitz


Publiziert von Alias Trödler , 24. Juli 2021 um 12:39.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:18 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:17km + 12km (Rad)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der Weissachbrücke - Grüneck - Kreuth

Auf die ruhige Seite der Halserspitz gings. Dazu parkte ich in Kreuth Grüneck an der Brücke über die Weissach, packte das Rad aus und fuhr damit an der Schwaigeralm vorbei in die Lange Au. Radldepot schon am Steinernen Kreuz (884m); zum Ersten, weil ich den Aufstieg über den Lohgartengraben nicht kannte und zweitens, weil mir die Steigung an der Langenaualm zu hart ist. Oben am Sattel (1221m) angekommen, gings dann gleich weglos auf dem relativ breiten Westanstieg zum Langeckberg. Ich habe mich tendenziell am südseitigen Rand gehalten, weil ich noch nicht wusste wie ich den Übergang zum Schattlahnerkopf bewerkstelligen könnte und von hier aus erstmal Blicke in dessen Nordseite brauchte.

Das Gipfelplateau war bald erreicht und durch die zig Erhebungen, die ich, da unnavigiert, alle abklappern musste, trieb es mich immer weiter nach Osten, so dass ich irgendwann auf einen Rückweg keinen Bock mehr hatte und die Überschreitung in Angriff nahm. Ausserdem schien mir der Aufstieg zum Schattlahnerkopf am östlichen Ende des Wilden Lochbergs am geeignetsten, ich erkannte dort eine Kammnase, welche einen passablen Aufstieg versprach und prägte mir die Örtlichkeit ein. Der Ostabstieg vom Langeckberg war dann kurzzeitig schon mal steil, ich musste ein paarmal queren; war vielleicht nicht die optimale Route.

Oberhalb der Bayralm habe ich dann Kurs auf den Bayrbach genommen, welcher hier eine teils klammartige Struktur zeigt, einen Übergang zu finden war aber nicht schwer. Dann gleich hoch in die Nordseite des Wilden Lochbergs, Wildspuren schlängelten sich geschickt durch das Gelände und waren mir eine Hilfe. Mittendrin wurds aber doch mal so steil, dass die Hände auf dem losen Waldboden zum Einsatz kommen mussten. Nachdem ich die Nordostnase erreicht hatte, war der Aufstieg zum Kamm aber nur noch Formsache. An dieser Stelle möchte ich übrigens von einem Abstieg ins Blaue auf die Nord- und auch Ostseite ausdrücklich abraten.

Jetzt wurds schön. Der ganze Kamm ist wunderbar ausgeschnitten, was nicht heisst, dass es dort einen Weg gibt; es stehen ziemlich viele Felsbänder raus die durch ihre diagonale Anordnung das Fortkommen verlangsamen, im Übrigen meinte ich auf halber Strecke zum Schattlahnerkopf einen schwachen Pfad zu erkennen der von der Süd- auf die Nordseite zieht. Nach Überschreitung des Gipfels steuerte ich noch auf P.1617 zu, die Grenzschneise wird bald ungehbar, besser man weicht gleich nach links aus und/oder steigt im Wald ab, dann kann man sich das Latschengewirr runter zur Wildalm sparen.

Hier war wieder der Wanderweg erreicht und ein einsamer Abendbesuch der Halserspitz war dann nach 25 Jahren logischerweise fällig.
 


Tourengänger: Alias Trödler


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