Blaubergkamm (1862m max.) - Überschreitung


Publiziert von Kottan , 14. Juni 2017 um 17:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:27 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:ca 20km
Unterkunftmöglichkeiten:Gufferthütte auf österreichischer Seite

Die gesamte Überschreitung der Blauberge, deren höchste Erhebung die Halserspitze ist, hatte mich schon länger interessiert und so kam es dass wir im März gute Tourenbedingungen für diese einfache, aber lange Überschreitung hatten.

Man beginnt die Wanderung etnweder von Bayern aus dem Norden, oder wie wir, aus Österreich und über die Gufferthütte, deren Winterraum wir als Zwischenstopp benutzten. Ab dem Parkplatz geht es erst wie so oft auf breitem Forstweg schneefrei hinauf bis wir auf einmal hinter einer Biegung vor einer zirka 50cm hohen Schneemauer standen: Bis hier wurde also geräumt! Ab da hieß es stapfen und spuren, die Schneeschuhe hatten wir unten gelassen, da es am nächsten Tag sehr kalt gemeldet war und wir auf guten Trittschnee hofften. Am Grat selbst helfen diese ohnehin kaum etwas. Nach zirka 1 1/2 Stunden erreichten wir die schön gelegene Hütte und machten uns fürs Nachtlager bereit, heizen musste man kaum dank der vielen Decken.

Am Morgen ging es dann auf dem bereits etwas erkundschafteten Weg zur Halserspitze, vorbei an der Wildalm über die deutsche Grenze und in den Hang hinein. Gespurt war auf der direkten Route nichts, aber das Gelände ist übersichtlich und viel Schnee lag auch nicht mehr. So konnten wir teilweise über steile Schneeflächen nach oben hin abkürzen, der Schnee war angenehm hart aber nicht kompett vereist. So kamen wir recht schnell voran und erreichten den Kamm vor der Halserspitze. Auf ebendiesem geht es nun richtung Osten hinauf zum Gipfel samt großem Kreuz. Eine schöne Aussicht auf die abgelegeneren Teile der Bayerischen Alpen, sowie des Rofan erwarteten uns, auch ein Adler kreiste!
Nun ging es immer am Grat oder Kamm entlang in Richtung Westen, nie besonders schwer aber durch die winterlichen Bedinungen sicherlich schwerer als im Sommer. Markiert ist der Weg glaube ich durchgehend bis zum Ende, aber verlaufen kann man sich hier schwer. Ein, zwei ausgesetztere Stellen kann man gut auf der besseren Seite umgehen, manchmal durch Latschen durch, manchmal über kleine Felsen. Ein Stahlseil oder ähnliches haben wir nicht vorgefunden, vielleicht war es unter dem Schnee. Am Ende bogen wir dann scharf nach links ab um wieder zur Gufferthütte zu gelangen, offiziell gibt es keinen direkten Weg und so ging es etwas ruppig über Stock und Stein/Schnee hinab. Wer nach Bayern will hat es da deutlich komfortabler, da es einen Weg gibt, in Richtung Österreich gibt es nur einen der einen gewaltigen Umweg bedeutet. Empfehlen würde ich diesen dennoch, direkte Abstiegsausflüge sind weder toll für Pflanzen, noch angenehm für den Geher. Wir versuchten möglichst auf Gamspfaden zu bleiben bis wir am Forstweg nach unten angelangt waren.

Nun ging es wieder auf dem Weg zurück zum Auto und dann direkt weiter nach Italien, um in den Dolomiten weiterzutouren (siehe Journal: Chol Bechei)

Tourengänger: Kottan


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