Tour de Mayen & Tour de Famelon
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11. Juli 2021 um 13:42.
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Gemütlich auf zwei recht unterschiedliche "Türme"...
Am Tour de Mayen fasziniert mich sein eigenwilliges Aussehen. Einerseits klar und glatt, aber gleichzeitig in sich gestuft. Auch die markierte Normalroute sieht schon auf der Karte interessant aus, windet sich quasi spiralförmig hinauf. Den niedrigeren Tour de Famalon, welcher sich je nach Perspektive sehr unterschiedlich präsentiert, kann man ohne allzu großen Zusatzaufwand mitnehmen.
In Leysin möchte ich möglichst weit "hinten" starten und wende ich eine ebenso einfache wie bewährte Strategie an - einfach mal hinfahren. Ein Parkplatz findet sich dann (meistens), hier sogar ein kostenloser in Les Esserts auf ca. 1350 m.
Der Weg zum ersten Etappenziel, dem Lac de Mayen, ist nicht gerade ein Highlight - wenn auch nicht unerträglich unschön. Meistens geht man auf einem Fahrweg und weiter oben auf einer Skipiste. Der direkte Pfad, der als nicht markiert in der Karte eingezeichnet ist, dient als Downhill-Piste für Biker und sollte nicht begangen werden.
Beim Lac de Mayen (1824 m) verlässt man das Skigebiet und wandert nun auf schön gelegenen und absolut nicht überlaufenen Pfaden zum kleinen Lac Segray (2066 m). Zu meinem Erstaunen ist dieser idyllische Karsee noch fast komplett von Schnee & Eis bedeckt. Am Seeufer zweigt der (neuerdings?) blau-weiß makierte Gipfelweg zum Dent de Mayen ab. Mit absolut minimaler Kraxelei geht es in den kleinen Sattel südlich des Gipfels und dann nicht allzu exponiert in der Westflanke aufwärts. Weiter oben scheinen Felsbänder den Weg zu versperren, doch es löst sich gut auf. Die einzige Stelle, die wirklich ein wenig Kraxelei (zur Not mithilfe einer Kette) verlangt, befindet sich direkt unter dem geräumigen Gipfelplateau (2326 m).
Oben genieße ich den abrupten Tiefblick nach Norden und die Aussicht auf die umliegenden Gipfel, von denen fast alle von Wolken umgeben sind. Scheinbar habe ich ziemliches Glück gehabt mit der Wahl des Gipfelziels. Einige Gleitschirmflieger machen den Luftraum unsicher, einer schafft wes sogar, auf dem Tour de Mayen zu landen und dann wieder zu starten - auch eine spannende Variante, den Gipfel zu errreichen...
Zurück am Lac Segray habe ich Lust, noch den Tour de Famelon mitzunehmen, der von dieser Seite aus einen kegeligen, recht felsigen Doppelgipfel bildet. Doch die beiden Wanderweg dorthin haben jeweils einen recht unständilchen Verlauf. Also probiere ich, qusi in direkter Linie auf den Famelon zuzugehen. Es gelingt recht gut. Erst kurz vor dem Sattel westlich des Gipfels muss ein Karstfeld überquert werden, was etwas mühsam ist.
Der markierte Weg zum höheren Nordgipfel wird nach oben hin immer steiler. Und ganz oben versperrt eine Felsstufe den Zustieg aufs Gipfelplateau. In einem Spalt hängt eine Kette, an der man sich über die (harmlose) 2-m-Stufe hochziehen könnte; ich benutze sie aber nicht und klette so einen "IIer".
Um zurück nach Leysin zu gelangen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Ich benutze den rege begangenen Weg via Crête du Fer (1675 m). Von dort aus sieht der Famelon ganz anders und viel mehr wir eine Turm aus als vom Tour de Mayen.. Ab dort wandere ich noch eine knappe Stunde auf leichten Wegen und Sträßchen über Les Plans (1513 m) zurück zum Parkplatz in Les Esserts.
Am Auto angekommen ergibt sich ein unerwartetes Problem. Der Funkschlüssel geht nicht, stattdessen muss ich den Notschlüssel benutzen, um in den Wagen zu kommen. An den Kofferraum komme ich gar nicht und so muss ich in den Bergschuhen zurückfahren. Daheim funktioniert wieder alles, als wäre nichts gewesen. Seltsam. Vielleicht waren Funkstörungen die Ursache?
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Les Esserts - Lac de Mayen: 1 h 30 min, T1
Lac de Mayen - Lac Segray: 30 min: T2
Lac Segray: Tour de Mayen - Lac Segray: 1 h 15 min: T4- (kurze Stelle), meist T3
Lac Segray - weglos über das Karstfeld - Tour de Famelon: 1 h: T3 (2 m II oder an der Kette hochziehen...)
Tour de Famelon - Crête du Fer - Les Esserts: 1 h 45 min: oben T3, unterhalb 1900 m T1
Fazit - wenig spannend muss nicht gleich schlecht sein
Am Tour de Mayen fasziniert mich sein eigenwilliges Aussehen. Einerseits klar und glatt, aber gleichzeitig in sich gestuft. Auch die markierte Normalroute sieht schon auf der Karte interessant aus, windet sich quasi spiralförmig hinauf. Den niedrigeren Tour de Famalon, welcher sich je nach Perspektive sehr unterschiedlich präsentiert, kann man ohne allzu großen Zusatzaufwand mitnehmen.
In Leysin möchte ich möglichst weit "hinten" starten und wende ich eine ebenso einfache wie bewährte Strategie an - einfach mal hinfahren. Ein Parkplatz findet sich dann (meistens), hier sogar ein kostenloser in Les Esserts auf ca. 1350 m.
Der Weg zum ersten Etappenziel, dem Lac de Mayen, ist nicht gerade ein Highlight - wenn auch nicht unerträglich unschön. Meistens geht man auf einem Fahrweg und weiter oben auf einer Skipiste. Der direkte Pfad, der als nicht markiert in der Karte eingezeichnet ist, dient als Downhill-Piste für Biker und sollte nicht begangen werden.
Beim Lac de Mayen (1824 m) verlässt man das Skigebiet und wandert nun auf schön gelegenen und absolut nicht überlaufenen Pfaden zum kleinen Lac Segray (2066 m). Zu meinem Erstaunen ist dieser idyllische Karsee noch fast komplett von Schnee & Eis bedeckt. Am Seeufer zweigt der (neuerdings?) blau-weiß makierte Gipfelweg zum Dent de Mayen ab. Mit absolut minimaler Kraxelei geht es in den kleinen Sattel südlich des Gipfels und dann nicht allzu exponiert in der Westflanke aufwärts. Weiter oben scheinen Felsbänder den Weg zu versperren, doch es löst sich gut auf. Die einzige Stelle, die wirklich ein wenig Kraxelei (zur Not mithilfe einer Kette) verlangt, befindet sich direkt unter dem geräumigen Gipfelplateau (2326 m).
Oben genieße ich den abrupten Tiefblick nach Norden und die Aussicht auf die umliegenden Gipfel, von denen fast alle von Wolken umgeben sind. Scheinbar habe ich ziemliches Glück gehabt mit der Wahl des Gipfelziels. Einige Gleitschirmflieger machen den Luftraum unsicher, einer schafft wes sogar, auf dem Tour de Mayen zu landen und dann wieder zu starten - auch eine spannende Variante, den Gipfel zu errreichen...
Zurück am Lac Segray habe ich Lust, noch den Tour de Famelon mitzunehmen, der von dieser Seite aus einen kegeligen, recht felsigen Doppelgipfel bildet. Doch die beiden Wanderweg dorthin haben jeweils einen recht unständilchen Verlauf. Also probiere ich, qusi in direkter Linie auf den Famelon zuzugehen. Es gelingt recht gut. Erst kurz vor dem Sattel westlich des Gipfels muss ein Karstfeld überquert werden, was etwas mühsam ist.
Der markierte Weg zum höheren Nordgipfel wird nach oben hin immer steiler. Und ganz oben versperrt eine Felsstufe den Zustieg aufs Gipfelplateau. In einem Spalt hängt eine Kette, an der man sich über die (harmlose) 2-m-Stufe hochziehen könnte; ich benutze sie aber nicht und klette so einen "IIer".
Um zurück nach Leysin zu gelangen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Ich benutze den rege begangenen Weg via Crête du Fer (1675 m). Von dort aus sieht der Famelon ganz anders und viel mehr wir eine Turm aus als vom Tour de Mayen.. Ab dort wandere ich noch eine knappe Stunde auf leichten Wegen und Sträßchen über Les Plans (1513 m) zurück zum Parkplatz in Les Esserts.
Am Auto angekommen ergibt sich ein unerwartetes Problem. Der Funkschlüssel geht nicht, stattdessen muss ich den Notschlüssel benutzen, um in den Wagen zu kommen. An den Kofferraum komme ich gar nicht und so muss ich in den Bergschuhen zurückfahren. Daheim funktioniert wieder alles, als wäre nichts gewesen. Seltsam. Vielleicht waren Funkstörungen die Ursache?
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Les Esserts - Lac de Mayen: 1 h 30 min, T1
Lac de Mayen - Lac Segray: 30 min: T2
Lac Segray: Tour de Mayen - Lac Segray: 1 h 15 min: T4- (kurze Stelle), meist T3
Lac Segray - weglos über das Karstfeld - Tour de Famelon: 1 h: T3 (2 m II oder an der Kette hochziehen...)
Tour de Famelon - Crête du Fer - Les Esserts: 1 h 45 min: oben T3, unterhalb 1900 m T1
Fazit - wenig spannend muss nicht gleich schlecht sein
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