Botanisieren im Valser Peiltal
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Angesichts der blühenden Bergwiesen gings zum botanisieren ins Peiltal, einem schönen Seitental bei Vals. Zu diesem Zweck verwendete man im 19. JH noch spezielle Botanisiertrommeln. Das sind längliche und zylindrische Blechgefässe, die dem geschützten Transport der unterwegs gesammelten Pflanzen dienten. Vor der Erfindung der Fotografie war die einzige Möglichkeit zur Dokumentation der Pflanzen das Abzeichnen und Anlegen eines Herbariums, für das gut erhaltene Expemplare benötigt wurden.
Zum botanisieren genügt heute das Handy und eine App zur Pflanzenbestimmung. Vom Dorfplatz Vals stiegen wir in südöstlicher Richtung durch Erlengebüsch hinauf. Bei Pt. 1419 den schmalen Bergpfad weiter zum Abersch Hus. Hier findet man eine unglaubliche Vielfalt von Wiesenblumen, an denen wir uns auch ohne jegliche Kenntnisse der Pflanzengesellschaften nach dem diesbezüglich wegweisenden Bündner "Guru" Josias Braun-Blanquet (1884 - 1980; Verfasser eines Standardwerks zur Pflanzensoziologie) erfreuten. Bei Kartütscha hörten wir den Kuckuck rufen und die ersten Munggen pfeifen. Über das Maiensäss "Uf der Matta", wo im kleinen Gärtchen bereits die Kartoffeln spriessten, erreichten wir "Tschifera", was im Walserdeutschen einen geflochtenen Rückentragkorb bezeichnet. Derzeit wird auf diesem Wegabschnitt das selten befahrene Alpsträsschen verbreitert und die talseitige Böschung mit Ankern und Stahlprofilen gesichert, was sich in der Landschaft nicht sehr toll präsentiert. Bei Pt. 1656 erreichten wir den Peilerbach, der trotz Schneeschmelze klares Wasser führte. Über das Waldchappeli und die Polahütte folgten wir der von den internierten Polen im 2. Weltkrieg erbauten Fahrstrasse bis Pt 1466, wo wir über den Fussweg direkt nach Valé hinabstiegen.
Zum botanisieren genügt heute das Handy und eine App zur Pflanzenbestimmung. Vom Dorfplatz Vals stiegen wir in südöstlicher Richtung durch Erlengebüsch hinauf. Bei Pt. 1419 den schmalen Bergpfad weiter zum Abersch Hus. Hier findet man eine unglaubliche Vielfalt von Wiesenblumen, an denen wir uns auch ohne jegliche Kenntnisse der Pflanzengesellschaften nach dem diesbezüglich wegweisenden Bündner "Guru" Josias Braun-Blanquet (1884 - 1980; Verfasser eines Standardwerks zur Pflanzensoziologie) erfreuten. Bei Kartütscha hörten wir den Kuckuck rufen und die ersten Munggen pfeifen. Über das Maiensäss "Uf der Matta", wo im kleinen Gärtchen bereits die Kartoffeln spriessten, erreichten wir "Tschifera", was im Walserdeutschen einen geflochtenen Rückentragkorb bezeichnet. Derzeit wird auf diesem Wegabschnitt das selten befahrene Alpsträsschen verbreitert und die talseitige Böschung mit Ankern und Stahlprofilen gesichert, was sich in der Landschaft nicht sehr toll präsentiert. Bei Pt. 1656 erreichten wir den Peilerbach, der trotz Schneeschmelze klares Wasser führte. Über das Waldchappeli und die Polahütte folgten wir der von den internierten Polen im 2. Weltkrieg erbauten Fahrstrasse bis Pt 1466, wo wir über den Fussweg direkt nach Valé hinabstiegen.
Tourengänger:
rhenus

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