Margelchopf (2164 m) - was für ein Blumenparadies


Publiziert von alpstein , 19. Juni 2021 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Buchs Richtung Buchserberg, PP beim Berghaus Malbun (Tagesgebühr 6 Franken, 4 Franken werden bei Konsumation angerechnet)
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Malbun
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Sommer hat Fahrt aufgenommen. Mit der Hitze ist auch der Dunst gekommen, welcher die Fernsicht arg trübte. Dieses Manko wurde aber durch die unerwartete Blumenpracht mehr als wett gemacht. Die Alpenflora war das Highlight des gestrigen Tages. Wir konnten den Tag in einer fast menschenleeren Gegend genießen. Zwei Paare haben wir nur getroffen und den Gipfel hatten wir sogar für uns allein.

Nachdem wir diese Woche aus der Ferne in den noch gut eingeschneiten Alpstein blicken konnten, war die Schneelage in der Alvier-Gruppe eine Unbekannte bei der Tourenplanung. Die freundliche Dame im Berghaus Malbun gab am Vortag jedoch telefonische Entwarnung. Schon früh am Morgen haben wir uns am Berghaus eingefunden. Wie im Tal unten hatte es schon 21 Grad und als wir aus dem PKW ausstiegen, blies uns ein starker Wind um die Ohren. In einer Prognose hatte ich was von Föhn gelesen. Sehr dunstig war es auch, Saharastaub wurde ja auch angekündigt.

Über die Almflächen, wo schon die Kuhglocken bimmelten, zogen wir über einen Pfad im hohen Gras Richtung Alp Obersäss hinauf. Diese war aber noch nicht mit Vieh bestoßen worden, die Zäune waren aber schon erstellt. Eine unglaubliche Blumenpracht begleitete uns von Beginn weg. In der Flanke vom Hanenspiel führte der schöne Bergweg bergan. An einem sonnigen Platz erblickte Esther blühende Alpenrosen. Bald kamen Enziane hinzu in einer Üppigkeit, die wir bisher noch nie gesehen haben. "Bi den Seen" oben, etwas abseits des Weges, trafen wir auf Küchenschellen. Einzelne Schneefelder gab es auch noch, welche sich aber alle an unkritischen Stellen befunden haben.

Bei all der Blumenpracht haben wir aber den Gipfel nicht vergessen. Die Südwestflanke vom Isisitzgrat (2016 m) bis zum Gipfel war einschließlich der Felsrinnen komplett schneefrei und trocken. Der Wind hatte mit der Höhe auch immer mehr nachgelassen und am Gipfel war es sogar windstill. Im Gras hockend, konnten wir uns stärken. Das gesamte Gipfelplateau glich einem Blumengarten. Eine derartige Blumenpracht hatten wir nicht erwartet. Die Sicht in den Alpstein und die Alvier-Gruppe war gut. Auch ein paar Rätikongipfel sahen wir noch, aber kaum darüber hinaus. Das war an diesem Tag aber auch egal.

Zum Berghaus Malbun gingen wir schließlich auf dem markierten Wanderweg zurück und kehrten dort natürlich noch auf der Terrasse ein.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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