Von der Larchetkarspitze (2541m) zur Breitgrieskarspitze (2588m)


Publiziert von Andy84 , 7. April 2022 um 15:10.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:15 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m

Heute geht es mit dem Bike von Scharnitz hinauf zur Pleisenhütte. Vorallem die letzten 200hm lassen die Beine ganz schön qualmen. Nach einer kurzen Stärkung geht es nun per Pedes weiter, ich folgende dem Toni-Gaugg Höhenweg ins Mitterkar, welches im Anschluss weglos bis zu dessen Ende durchwandert wird.
Ziel ist eine kleine Einschartung südlich der steil aufragenden Larchetkarspitze, welche über eine gut gehbare Schneegefüllte Rinne erreicht wird.
Der folgende Aufstieg ist ein gutes Beispiel für Klettern im Karwendel, aber den Bruch bin ich ja zum Glück aus den Lechtalern gewöhnt. Der komplette Aufstieg ist seilversichert, notwendig ist es meiner Meinung nach nicht wirklich. Die Kletterei ist ein schöner II-er, evtl. gehts kurz mal gegen II+.
Am Gipfel gibt es dann eine schöne Rundumsicht, lediglich die Pleisenspitze im Westen versperrt etwas den Blick. Laut GB ist nicht wirklich viel los hier oben.
Auf gleichem Weg wieder hinunter in die Scharte und über guten Trittschnee ein Stück hinunter ins Hinterkar. Sobald möglich wird auf den Verbindungsgrat gequert und in die Riedlkarscharte abgestiegen. Von dort geht es nun erstaunlich leicht hinauf auf die Große Riedlkarspitze. Der Aufstieg ist deutlich einfacher wie es von weitem den Anschein macht.
Am Ausblick hat sich nicht viel verändert, auch auf der Großen Riedlkarspitze ist dieser klasse.
Über den Ostgrat geht es weiter in die nächste trenndende Scharte, der nun folgende Aufstieg auf die Breitgrieskarspitze ist nun aufgrund des Schnees anspruchsvoller, die Westflanke wird auf einem Band gequert um auf den Südgrat zu gelangen. Über diesen dann einfacher auf den Gipfel.
Von dort sticht einem vorallem die Formschöne Seekarspitze ins Auge, ein toller Berg.
Auf dem gleichen Weg zurück und sobald möglich über die Schneefelder ins Hinterkar abfahren. Bald finden sich die Wegspuren des Toni-Gaugg-Höhenwegs erreicht und über diesen zurück Richtung Pleisenhütte.
Südlich des Gauggturm muss noch ein Schuttkar gequert werden, hier ist es etwas unangehmer zu gehen.
An der Pleisenhütte kehre ich ein zweites Mal ein und fahre im Anschluss gemütlich hinunter zurück zum Parkplatz.

Fazit:
Meine erste, richtige Tour auf ein paar höhere Karwendelgipfel.
Es war eine schöne Tour, aber mir sind die Lechtaler doch deutlich lieber.
(Auch wenn ich mit der Meinung das Unverständis der Karwendelfans auf mich ziehe.)
Aber im Lechtal ist es landschaftlich einfach deutlich abwechslungsreicher und nicht nur grau in grau.  :-)
Aber nichtsdestotrotz, ich werde sicher wieder meinen Weg ins Karwendel finden.



Tourengänger: Andy84


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