Bergeller Höhenweg – Via Panoramica Val Bregaglia


Publiziert von Mo6451 , 13. Juni 2021 um 11:26.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Bregaglia
Tour Datum:11 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Chur » St. Moritz » Maloja Posta
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Soglio » Promontogno » St. Moritz » Chur » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Tourdatum:     11.6. – 12.6.2021

Länge:              11.6.     12,3 km
                        12.6.      11,8 km

Aufstieg:          11.6.      170 m
                        12.6.     468 m

Abstieg:           11.6.      754 m 
                        12.6.     583m

Endlich ein paar Tage schönes Wetter, die Gelegenheit den Bergeller Höhenweg zu begehen, allerdings nicht bis Chiavenna, sondern nur bis Soglio. Wegen der weiten Anreise als 2-Tages-Tour mit Übernachtung in Pranzaira.

11.6.2021

Vom Maloja-Pass mache ich erst einen Ausflug zum Lej da Segl (Silsersee), bevor ich der offiziellen Ausschilderung des Bergeller Höhenwegs folge (796).  Hier entdecke ich einen Hinweis auf Gletschermühlen. Das ist doch einen Abstecher wert, zumal ich ja Zeit habe.

Es gibt fünf kleine Gletschermühlen und eine große. Zuerst die fünf kleinen, die mich erst mal abseits meines geplanten Weges führen. Einige sind sehr schön, aber kein Vergleich zur Alp Mora. Also wieder zurück zur großen Gletschermühle unmittelbar unterhalb des Belvedère. Im Abstieg vom Belvedère erfahre ich erstmals, was mich in den nächsten Stunden erwarten wird. Bevor die Talsohle erreicht wird, sind über 300 Höhenmeter auf kurzer Strecke zu überwinden. Da freuen sich die Beinmuskeln.

Im Tal angekommen geht es dann moderat oberhalb der Orlegna weiter zur Rovine della chiesa di San Gaudenzio, dort wird fleißig gewerkelt zum Erhalt der Ruine. Ein wenig steigt der Weg dann wieder an und führt oberhalb von Casaccia durch offenes Gelände, immer der Sonne ausgesetzt.

Der offiziell markierte Weg führt nun westlich der Straße entlang, es wäre auch möglich etwas weiter westlich entlang der Maira zu wandern. Bei P 1442 würden dann beide Wege zusammenkommen.

Die Mera ist ein rund 50 Kilometer langer Fluss in der Schweiz und in Italien. Sie durchfließt die Talschaft Bergell. Die Maira entsteht aus mehreren Bergbächen, die in Seitentälern des Val Maroz im Kanton Graubünden entspringen. Wikipedia

Der Maira ist ein 67 km  langer rechter Nebenfluss des Po in der Provinz Cuneo und Metropolitanstadt Turin in der italienischen Region Piemont und Namensgeber des von ihm durchflossenen Gebirgstales Valle Maira.

Etwas weiter südlich trifft man dann auf einen unbenannten Stausee mit einem Kraftwerk. Bei P 1348 verlasse ich den Bergeller Höhenweg und wechsele auf die Via Sett, denn hier erreiche ich später direkt  meine Unterkunft, andernfalls müsste ich bei Viscosoprano den Fluss überqueren und wieder zurück laufen. Bei P 1348 gibt es ein entsprechendes hinweisschild.

Bis Rövan noch alles im grünen Bereich, dann kürzt der Wanderweg die Serpentinen der Straße ab. Jetzt gibt es Massagen für die Fußsohlen, der steinige Weg ist schon eine Herausforderung, dementsprechend versuche ich, wenn möglich über die Randsteine zu laufen.

Am Ende meines heutigen Weges gibt es wieder ein Hinweisschild zum B&B Pranzaira und kurze Zeit später kommt das Gebäude in Sicht. Es liegt unmittelbar neben der Gondelbahn, die hinauf zu Albingia Stausee führt. Die Gondelbahn hat am 12.6. seine Fahrten aufgenommen und wie mir gesagt wurde gibt es in der Höhe einen neuen Rundweg um den Stausee. Sicher interessant, befindet man sich hier oben auf knapp 2.100 m.

12.6.2021

Nach einer geruhsamen Nacht und einem guten Frühstück folgt heute die zweite Etappe meiner Wanderung. Ab Pranzaira folge ich dem schönen Wanderweg entlang des Flusses. Bei P 1103  überquere ich die Maira und erreiche einen hübschen kleinen See. Zum ersten Mal gibt es einige Kraxelstellen aufwärts.

Entlang des Flusses sieht man die gewaltigen Geschiebe, die jede Menge Steine aus den Bergen mitgebracht haben. Gewaltige Kräfte, die hier freigesetzt wurden. Sie geben einen Einblick, auf das, was etwas weiter in Bondo passiert ist, als vom Cengalo die Felsmassen ins Tal stürzten.

An der nächsten Kreuzung beginnt dann der steile Aufstieg hinauf, bis ich in der Höhe von 1400 m wieder auf den Bergeller Höhenweg stoße, bisher war ich auf der Via Panoramica del Bregaglia unterwegs.

Der Weg ist ein schottriger Fahrweg, der bis Durbegia auch befahrbar ist. Hier oben gibt es eine kleine Buvette und einen Parkplatz für wenige Autos (wohl für die Anwohner hier oben).

Jetzt wird es wieder interessant. Der nun folgende Pfad ist einfach nur schön. Immer wieder gilt es die von oben kommenden Bäche zu überqueren, mal mit und mal ohne Brücken. Hinter der Aua da la Fopeta beginnt dann der lange Abstieg nach Soglio. Beschreiben lässt sich das kaum, die Bilder sagen da mehr. Bis Soglio sind dann wieder mehr als 300 Höhenmeter zu überwinden.

Nach einem kurzen schnellen Gang durch das Dorf erreiche ich den Bus zehn Minuten vor der Abfahrt nach Promontogno. Hier kann ich dann Umsteigen in den Bus nach St. Moritz. Auf dem ganzen Weg sind mir nur eine Handvoll Wanderer begegnet. Eine einsame, aber wunderschöne Gegend.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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