Paresberg 2396m - Streichelzoo

Die Ütia da Rit öffnet heute und wir wollen unter den ersten Gästen sein. Nicht nur wegen der bekannt guten Küche und der freundlichen Bedienung, sondern weil wir vor dem großen Ansturm zukehren wollen. In der Hauptsaison wimmelt es dort inzwischen von E-bikern und Kurzwanderern, die nur zum Menü mit Weinauswahl hinaufspazieren. Selbst der Parkplatz wird jedes Jahr ein paar Meter höher verlegt.
Um diese Zeit herrscht aber noch Ruhe unterm Paresberg und die Wildtiere äsen auf Sichtweite neben der Forststraße. Der Platzbock lässt sich durch Wanderer nicht aus der Ruhe bringen, wir werden ihn später von der Sonnenterrasse aus beobachten können.
Vorher steigen wir natürlich auf den Paresberg, zur Appetitanregung. Wenige Meter neben dem markierten Steig halten die Murmeltiere ihre Nase in die Luft, bis auf Streichelweite lassen sie uns aber nicht heran. Am Gipfelkreuz sind noch Plätze frei und nebenan am Hauptgipfel ist sowieso niemand, wir genießen die Landschaft und die weitreichenden Blicke.
Es bleibt noch Zeit vor der Kaffeestunde, also hüpfe ich auf eine Anhöhe weiter südlich, schon immer wollte ich da mal hin. Heute finde ich endlich Muße und setze meinen Fuß darauf. Der nette Kamm hat Ausstrahlung, doch jetzt braucht es Apfelstrudel und wir wandeln der Ütia da Rit entgegen.
Wie erhofft, geht es noch sehr beschaulich zu und wir sitzen in aller Ruhe an der schönen Hütte mit Marmoladablick, ein Paradies. Auch der Strudel hat das gewisse Etwas, das den Unterschied macht, genau wie der Kaffee hier einfach besser ist als anderswo!? Vielleicht liegt es aber nur an dem schönen Wetter und unserer guten Laune.
Wir verabschieden uns von Herbert und nehmen die Eindrücke und Stimmungen aus seinem Streichelzoo mit nach Hause.