Ein alter Bekannter, den keiner kennt: der Kesselberg (875 m)
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Alle kennen den Kesselberg: Motorradfahrer, Rettungssanitäter, Unfallchirurgen, Polizisten, Staatsanwälte, Helikopterpiloten, Mobility Manager und neuerdings auch Aufsteller von Parkautomaten. Sogar eine Kesselbergstraße gibt es in der Landeshauptstadt und in der Süddeutschen Zeitung wird der Kesselberg viel häufiger erwähnt als etwa das Ettaler Mandl oder der Nanga Parbat!
Wenn nun alle den Kesselberg kennen, kennen denn alle auch denselben...Kesselberg bzw. was genau ist unter "Kesselberg" zu verstehen? Handelt es sich hierbei um den kurvenreichen und steil ansteigenden Straßenabschnitt zwischen Kochel- und Walchensee oder erst um die anschließend erreichte "Kesselberg-Höhe", also den Einschnitt zwischen Jochberg und Herzogstand oder um...irgendwie alles zusammen oder so? Gibt es mehrere Kesselberge?
Natürlich nicht, denn wenn man es genau nimmt, kann es im betreffenden Gebiet nur einen Kesselberg geben und das ist der Gipfelpunkt des im Bayernatlas verzeichneten Kesselbergs, dessen höchster Punkt auf einer älteren Karte sogar noch, wie es sich gehört, mit einer Höhenkote angegeben wurde: 1980 sind es 875 Meter gewesen und bis heute sind es bestimmt nicht weniger geworden.
Lange habe auch ich den Kesselberg (875 m) übersehen, doch nachdem ich einmal seiner gewahr wurde, wollte ich mir das ganze von der Nähe ansehen.
Wegbeschreibung einer wirklich kurzen Kurztour
Essentiell ist auf dieser Kurztour die Wahl der richtigen Parkbucht an der Kesselberstraße. Wer hier alles richtig trifft, der hat den Gipfel des Kesselbergs praktisch schon erreicht. Die "diamantene" Bucht liegt etwas nordöstlich der Helmerhütte (813 m) und von dieser kommend, auf der linken Straßenseite. Von diesem geräumigen und (noch) kostenlosen P. aus kann ich schon den licht bewaldeten Kesselberg mit dem Graseck dahinter sehen.
An der Straße befindet sich auch die in den Karten eingetragene Bushaltestelle. Ich wechsele gleich auf die rechte Straßenseite und gehe auf ihr nach Nordosten über eine Brücke. Unmittelbar nach dieser Brücke befindet sich rechterhand eine kiesige Fläche, die bei Überfüllung als "wilder" Ausweichparkplatz fungiert. Apropos wild: am südlichen Ende dieses Platzes führen Pfadspuren in Richtung Jochberg-Nordwand, einem der Hotspots von
pete 85. Viele Grüße bei dieser Gelegenheit!
Deutlich weniger wild nähere ich mich meinem heutigen Ziel an, nämlich über eine Forststraße, die den Kiesplatz nach Nordosten verläßt. Laut Karte müßte von ihr sehr bald nach links (Nordwesten) eine weitere Straße etwas niedrigerer Ordnung abzweigen. Die Wirklichkeit entspricht hier der Karte ganz genau: die Straße entpuppt sich als netter, old fashioned "Gloaßenweg" (einem Fahrweg mit Grünstreifen in der Mitte), der sich mittels kleiner Kurven durch wirklich schönen Berg-Mischwald zur Westseite des Kesselbergs emporschraubt. Ein Hochsitz wird noch passiert und schon endet der Weg.
Der Kesselberg (875 m)...
wird anschließend weglos erreicht. Ich steige in nordöstlicher Richtung durch Gestrüpp an und erreiche verdächtig schnell in schon etwas lichterem Gelände eine Art "Vorgipfel", der keine Ausblicke besitzt. War es das schon? Nein, denn bei genauerem Hinsehen präsentiert sich weiter östlich noch eine weitere, grasige Steilstufe und erst durch diese wird der eigentliche Gipfel des Kesselbergs (875 m) erreicht.
Für einen bewaldeten Gipfel bietet der Gipfel des Kesselbergs überraschend gute Aussichten, die sich vor allem auf die Kette des Herzogstands und die Nordwände des Jochbergs richten.
Fazit?
Der Kesselberg: Gelebte Heimatkunde für Hügelsammler. Ideales Gipfelziel auf der Durchreise!
Wenn nun alle den Kesselberg kennen, kennen denn alle auch denselben...Kesselberg bzw. was genau ist unter "Kesselberg" zu verstehen? Handelt es sich hierbei um den kurvenreichen und steil ansteigenden Straßenabschnitt zwischen Kochel- und Walchensee oder erst um die anschließend erreichte "Kesselberg-Höhe", also den Einschnitt zwischen Jochberg und Herzogstand oder um...irgendwie alles zusammen oder so? Gibt es mehrere Kesselberge?
Natürlich nicht, denn wenn man es genau nimmt, kann es im betreffenden Gebiet nur einen Kesselberg geben und das ist der Gipfelpunkt des im Bayernatlas verzeichneten Kesselbergs, dessen höchster Punkt auf einer älteren Karte sogar noch, wie es sich gehört, mit einer Höhenkote angegeben wurde: 1980 sind es 875 Meter gewesen und bis heute sind es bestimmt nicht weniger geworden.
Lange habe auch ich den Kesselberg (875 m) übersehen, doch nachdem ich einmal seiner gewahr wurde, wollte ich mir das ganze von der Nähe ansehen.
Wegbeschreibung einer wirklich kurzen Kurztour
Essentiell ist auf dieser Kurztour die Wahl der richtigen Parkbucht an der Kesselberstraße. Wer hier alles richtig trifft, der hat den Gipfel des Kesselbergs praktisch schon erreicht. Die "diamantene" Bucht liegt etwas nordöstlich der Helmerhütte (813 m) und von dieser kommend, auf der linken Straßenseite. Von diesem geräumigen und (noch) kostenlosen P. aus kann ich schon den licht bewaldeten Kesselberg mit dem Graseck dahinter sehen.
An der Straße befindet sich auch die in den Karten eingetragene Bushaltestelle. Ich wechsele gleich auf die rechte Straßenseite und gehe auf ihr nach Nordosten über eine Brücke. Unmittelbar nach dieser Brücke befindet sich rechterhand eine kiesige Fläche, die bei Überfüllung als "wilder" Ausweichparkplatz fungiert. Apropos wild: am südlichen Ende dieses Platzes führen Pfadspuren in Richtung Jochberg-Nordwand, einem der Hotspots von

Deutlich weniger wild nähere ich mich meinem heutigen Ziel an, nämlich über eine Forststraße, die den Kiesplatz nach Nordosten verläßt. Laut Karte müßte von ihr sehr bald nach links (Nordwesten) eine weitere Straße etwas niedrigerer Ordnung abzweigen. Die Wirklichkeit entspricht hier der Karte ganz genau: die Straße entpuppt sich als netter, old fashioned "Gloaßenweg" (einem Fahrweg mit Grünstreifen in der Mitte), der sich mittels kleiner Kurven durch wirklich schönen Berg-Mischwald zur Westseite des Kesselbergs emporschraubt. Ein Hochsitz wird noch passiert und schon endet der Weg.
Der Kesselberg (875 m)...
wird anschließend weglos erreicht. Ich steige in nordöstlicher Richtung durch Gestrüpp an und erreiche verdächtig schnell in schon etwas lichterem Gelände eine Art "Vorgipfel", der keine Ausblicke besitzt. War es das schon? Nein, denn bei genauerem Hinsehen präsentiert sich weiter östlich noch eine weitere, grasige Steilstufe und erst durch diese wird der eigentliche Gipfel des Kesselbergs (875 m) erreicht.
Für einen bewaldeten Gipfel bietet der Gipfel des Kesselbergs überraschend gute Aussichten, die sich vor allem auf die Kette des Herzogstands und die Nordwände des Jochbergs richten.
Fazit?
Der Kesselberg: Gelebte Heimatkunde für Hügelsammler. Ideales Gipfelziel auf der Durchreise!
Tourengänger:
Vielhygler

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Kommentare (2)