Viele Wege führen zur Greinaebene. Die Bündner Zugänge aus dem Val Lumnezia (Pass da Diesrut), dem Val Sumvitg (über die Terrihütte) sind etwas länger als jene aus dem Tessin vom Lago di Luzzone (Capanna Motterascio Crap Crusch) oder vom Pian Giannaret (Capanna Scaletta). Trotzdem sind es keine tagesfüllende Touren; für einen Ein- oder Ausstieg aus der Greina bieteten sich daher die langen Gratlinien an.
Eine der vielen Möglichkeiten führt über den Piz Tgietschen, den Piz Cavel und den Piz da Vrin nach Vrin. Während die Schwierigkeiten mit T4 moderat bleiben, ist das Panorama traumhaft: Von Monte Rosa schweift der Blick über die Walliser und Berner Eisriesen zum Tödi, weiter zur Bernina bis zur verwirrenden Vielfalt der Tessiner Südtäler.
Rückweg aus als der Greina: eine wunderbar einsame Gratwanderung
Von der Greinaebene auf markiertem Bergweg bis kurz vor den Pass Diesrut. Dort nordwärts über Alpweiden zu den Steinmännern in der Furcola Cotschen. Wegspuren führen über den steilen Südrücken zum Piz Tgietschen (T4). Dort bietet sich ein Abstecher auf den „Hüttenberg“ der Terrihütte, den Piz da las Palas an; 20min mässig ausgesetzte Gratkraxelei mit einer Stelle T5 I im Abstieg vom Tgietschen, Rest T4. Leichter Abstieg in die Furcola da Ramosa mit ihren malerischen Seelein (idealer Biwakplatz).
Zuerst nördlich über sanfte Grashänge, danach immer mehr Geröll und ein kurzes Stüfchen zum Piz Cavel, T4. Der Abstieg über den obersten NW-Grat bis zur Steilstufe, dieser südlich ausweichend und über Blockwerk zur idyllischen Ebene bei La Capiala. Der Kamm kann nun auf Wegspuren über den Fil da Ramosa bis zum Piz da Vrin verfolgt werden, um P. 2486 etwas ausgesetzter (kurz T4). Kurzer, steiler Schlussaufstieg (Wegspuren, T4) auf den Piz da Vrin. Will man ins Tal, ist Puzzatsch der kürzeste Zielort, dort fährt auch der "Bus alpin". Mehr Anschlüsse hat man aber in Vrin Posta, Abstieg dorthin über den Vorgipfel und die Alp Dado.
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