Immenstädter Horn (1490 m) - mal ein Tapetenwechsel


Publiziert von alpstein , 31. März 2021 um 19:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:31 März 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Friedrichshafen - Lindau B 12 bis Waltenhofen - Immenstadt - PP am Friedhof (3 € Tagesgebühr)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:über Friedrichshafen - Lindau B 308 - Immenstadt
Kartennummer:Kompass online

Heute stand uns nach einem Tapetenwechsel. Bei aller Liebe zum Schwarzwald, wollten wir heute mal wieder etwas anderes sehen und sind in das Allgäu gefahren. Die Webcams zeigten zwar noch einiges an Schnee, aber die Hangexposition im steilen Bergwald bis zur Kanzel (1166 m) machte Hoffnung, dass wir bis dorthin ohne Schneekontakt durchkommen sollten. Das war schließlich auch so. Dass wir aber weiter oben noch lange Zeit im Schnee herumstapfen müssen, hätte ich wegen der Südlage des Abstiegsgelände nicht ewartet. Der rauschende Wildbach mit mehreren Fallstufen unten im Steigbachtal war ein Highlight zum Schluss.

Am Friedhof von Immenstadt haben wir unseren fahrbaren Untersatz abgestellt. Gleich hinter den Friedhofsmauern setzt der schöne Waldsteig zur Kanzel an. Aus Berichten von milan und 83_Stefan wussten wir, dass es gleich ordentlich bergan geht. Nicht nur der Steilheit wegen, auch wegen der frühlingshaften Verhältnisse, waren wir sehr schnell nur noch im T-Shirt unterwegs. Der Bergpfad war zwar zum Teil noch recht schmierig, aber dennoch sehr gut zu begehen. In ungefähr 1 Stunde hatten wir die Kanzel erreicht, welche einen tollen Tiefblick auf Immenstadt und die Alpseen bietet. Da die Bank besetzt war, hielten wir uns nicht lange auf.

Wir mussten noch eine breite Nagefluhmauer umgehen, bis wir in mäßig steiles Gelände kamen. Ab nun waren wir aber auch im Schnee unterwegs und das bis zum Gipfel. Durch die vorhandenen Spuren war die Wegfindung einfach. Zum Schluss hin neigte sich das Gelände ganz zurück und wir standen an der Gipfelhütte (1490 m). Das wunderschöne Gipfelkreuz steht nördlich an der Hangkante, hoch über den Alpseen. Der Blick auf die Nagelfluhgruppe und in das Allgäu hinaus ist herrlich. Ganz im Westen präsentierte sich auch der Alpstein im Dunst. Nach Süden ist die Aussicht durch den hochgewachsenen Wald leider eingeschränkt. An der Gipfelhütte machten wir eine längere Pause. Windgeschützt und mit Sonne war es fast sommerlich warm.

Während wir so da saßen, sahen wir eine Gruppe nach Süden absteigen. Das war auch unsere Richtung, welche hart am Wildschutzgebiet zur Alpe Alp (1320 m) runterführt. Problemlos hätten wir auch Schneeschuhe nehmen können, aber es ging auch so. Erst wieder im Wald unten angelangt, wurde der Schnee weniger. Der Alpweg ist zwar nicht sehr prickelnd, Abkürzungen sind an zwei Stellen aber möglich. Schließlich kamen wir zur Rodelbahn, welche wir hinabstiegen und auf die Abzweigung des Tobelpfades lauerten. Dieser war dann auch noch ein Highlight zum Schluss, führt er doch an einigen kleinen Fallstufen des tosenden Wildbaches vorbei.

Fazit: Wenn auch noch viel Schnee lag, war es eine schöne Frühlingstour.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 31. März 2021 um 22:25
Hallo alpstein, das sieht nach einem sehr gelungenen Tapetenwechsel aus - ich gratuliere zur Tour im schönen Allgäu!

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. April 2021 um 10:18
Besten Dank, Stefan

Ja, es hat uns im Allgäu sehr gefallen. Gerne würden wir auch mal für einen längeren Zeitraum dort auftauchen, aber in der Not nimmt man auch 2 Std. Fahrzeit für eine Tagestour in Kauf.
Statt Geld für das Einkehren, unterstützen wir mit dem Tanken so wenigestens einen Gewerbezweig ;-)

Grüße vom Bodensee
Hanspeter


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