Um und auf den Gantrisch 2176m
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Der Gantrisch bildet den Mittel- und Höhepunkt meiner heutigen Erkundungstour über verschiedene - mir bisher unbekannte - Pässe und Gipfel im gleichnamigen Gebiet. Als krönender Abschluss darf dabei das NW-Couloir nicht fehlen. Ansonsten steht bei dieser Rundtour aber mehr die landschaftliche Schönheit als langer Abfahrtsgenuss im Vordergrund.
Eigentlich hatte ich aufgrund meiner fünfwöchigen Verletzungspause das Projekt für diese Saison bereits abgeschrieben. Umso schöner, dass es dank den jüngsten Schneefällen doch noch geklappt hat.
Um sieben Uhr geht es los vom verwaisten Parkplatz nach der Wasserscheidi (1584m). Man kann den herrlichen Bergtag förmlich riechen und die Temperaturen sind bereits angenehm. Und dies, obschon ich bis auf weiteres nordseitig, sprich im Schatten, unterwegs bin. Die Querung zur Alp Obernünene (1688m) ist breit angespurt, das müssen letztes Wochenende Dutzende von Tourengängern gewesen sein. Eine weitere Traverse mit kurzem Auf und dann Ab bringt mich in den Kessel vom Gustiberg, wo ich die Spur verlasse und direkt zum Skigipfel vom Haber (1853m) hochziehe. Die offizielle Route erreicht ihn eigentlich von Norden (statt wie ich von Süden). In der Tat erweist sich der kurze Abstieg über den engen Grat als eher diffizil, trotzdem brauche ich die Ski nicht abziehen. Erst auf dem Rückweg trage ich sie kurz.
Wieder oben lässt sich der Gustispitz (2075m) über die gut angespurte NW-Flanke zügig erreichen, zuletzt unschwierig einige Meter zu Fuss. Oben erwartet mich die Sonne und ein toller Blick in alle Richtungen. Den weiteren Verlauf der Tour kann ich von hier recht gut einsehen. Die Abfahrt zurück zum Gustiberg bietet zweierlei Gesichter: oben Karton, unten schön zu fahrender Presspulver. Alles auf Fellen geht's zurück in den Kessel von Obernünene und von dort hinauf, zuletzt recht steil, in den Leiterepass (1905m). Auf der Südseite vom Pass hat die Sonne bereits stark gewirkt, in wenigen Tagen wird sie wieder aper sein. Runter trage ich die Ski kurz, um die Felle zu schonen.
Es folgt ein sanfter Anstieg den Chessel hoch, wobei ich möglichst direkt P. 1984 anpeile. Von dort Querung dem Gratrücken entlang zum "Talmattespitz" (P. 2000). Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt, diesen von Osten via Wanne und Mittelberg zu erreichen. Aber schlussendlich war selbst mir das zu gesucht, das ist vielmehr eine Abfahrtsvariante. Zudem erhält das oben sehr steile Couloir früh Sonne und heute hätten massive Wechten den direkten Ausstieg verunmöglicht. Auf einem schneefreien Flecklein Gras mache ich es mir bequem und geniesse ein kleines Picknick. Natürlich kreisen meine Gedanken angesichts des Rundumpanoramas bereits um Sommerprojekte im Gebiet.
Eine halbe Stunde später geht es zurück über den Gratrücken und über diesen in wenigen Minuten hoch zum Schibespitz (2060m), wo ein Schneeschühler pausiert - erst meine zweite Begegnung heute. Der Weiterweg zum Skidepot auf der Schulter vom Gantrisch wird zusehends steiler, bietet aber keine Schwierigkeiten. Gleiches gilt momentan für den Fussaufstieg. Wobei, der Schnee am SW-Grat ist um elf Uhr bereits verdächtig faul, so dass ich mich an die grösstenteils apere Flanke halte. Die gutmütige T5 lässt erneut Vorfreude auf die Sommersaison aufkommen. Oben auf dem recht grosszügigen Gipfelplateau öffnet sich ein toller Blick bis nach Bern und Thun.
Für die Abfahrt drängt sich natürlich das NW-Couloir (Breitgang) auf - falls die Verhältnisse passen. Dieses erweist sich als angenehm breit und richtig steil (>40°) ist nur die Einfahrt. Anschliessend über ideal geneigte Hänge (gut 35°) und Presspulver bis zur Ausfahrt, wo mich Karton erwartet. Aber mittlerweile kann ich selbst solche Verhältnisse ganz gut meistern. Unten treffe ich auf die Autobahn zur Bürglen und folge ihr bis zur Passstrasse oberhalb der Gantrischhütte. Kurzer Fussmarsch der Strasse entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Zeiten (kum)
1:00 Haber
1:30 Gustispitz
2:55 Talmattespitz (gespurt)
3:45 Gantrisch
4:15 Wasserscheide
Eigentlich hatte ich aufgrund meiner fünfwöchigen Verletzungspause das Projekt für diese Saison bereits abgeschrieben. Umso schöner, dass es dank den jüngsten Schneefällen doch noch geklappt hat.
Um sieben Uhr geht es los vom verwaisten Parkplatz nach der Wasserscheidi (1584m). Man kann den herrlichen Bergtag förmlich riechen und die Temperaturen sind bereits angenehm. Und dies, obschon ich bis auf weiteres nordseitig, sprich im Schatten, unterwegs bin. Die Querung zur Alp Obernünene (1688m) ist breit angespurt, das müssen letztes Wochenende Dutzende von Tourengängern gewesen sein. Eine weitere Traverse mit kurzem Auf und dann Ab bringt mich in den Kessel vom Gustiberg, wo ich die Spur verlasse und direkt zum Skigipfel vom Haber (1853m) hochziehe. Die offizielle Route erreicht ihn eigentlich von Norden (statt wie ich von Süden). In der Tat erweist sich der kurze Abstieg über den engen Grat als eher diffizil, trotzdem brauche ich die Ski nicht abziehen. Erst auf dem Rückweg trage ich sie kurz.
Wieder oben lässt sich der Gustispitz (2075m) über die gut angespurte NW-Flanke zügig erreichen, zuletzt unschwierig einige Meter zu Fuss. Oben erwartet mich die Sonne und ein toller Blick in alle Richtungen. Den weiteren Verlauf der Tour kann ich von hier recht gut einsehen. Die Abfahrt zurück zum Gustiberg bietet zweierlei Gesichter: oben Karton, unten schön zu fahrender Presspulver. Alles auf Fellen geht's zurück in den Kessel von Obernünene und von dort hinauf, zuletzt recht steil, in den Leiterepass (1905m). Auf der Südseite vom Pass hat die Sonne bereits stark gewirkt, in wenigen Tagen wird sie wieder aper sein. Runter trage ich die Ski kurz, um die Felle zu schonen.
Es folgt ein sanfter Anstieg den Chessel hoch, wobei ich möglichst direkt P. 1984 anpeile. Von dort Querung dem Gratrücken entlang zum "Talmattespitz" (P. 2000). Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt, diesen von Osten via Wanne und Mittelberg zu erreichen. Aber schlussendlich war selbst mir das zu gesucht, das ist vielmehr eine Abfahrtsvariante. Zudem erhält das oben sehr steile Couloir früh Sonne und heute hätten massive Wechten den direkten Ausstieg verunmöglicht. Auf einem schneefreien Flecklein Gras mache ich es mir bequem und geniesse ein kleines Picknick. Natürlich kreisen meine Gedanken angesichts des Rundumpanoramas bereits um Sommerprojekte im Gebiet.
Eine halbe Stunde später geht es zurück über den Gratrücken und über diesen in wenigen Minuten hoch zum Schibespitz (2060m), wo ein Schneeschühler pausiert - erst meine zweite Begegnung heute. Der Weiterweg zum Skidepot auf der Schulter vom Gantrisch wird zusehends steiler, bietet aber keine Schwierigkeiten. Gleiches gilt momentan für den Fussaufstieg. Wobei, der Schnee am SW-Grat ist um elf Uhr bereits verdächtig faul, so dass ich mich an die grösstenteils apere Flanke halte. Die gutmütige T5 lässt erneut Vorfreude auf die Sommersaison aufkommen. Oben auf dem recht grosszügigen Gipfelplateau öffnet sich ein toller Blick bis nach Bern und Thun.
Für die Abfahrt drängt sich natürlich das NW-Couloir (Breitgang) auf - falls die Verhältnisse passen. Dieses erweist sich als angenehm breit und richtig steil (>40°) ist nur die Einfahrt. Anschliessend über ideal geneigte Hänge (gut 35°) und Presspulver bis zur Ausfahrt, wo mich Karton erwartet. Aber mittlerweile kann ich selbst solche Verhältnisse ganz gut meistern. Unten treffe ich auf die Autobahn zur Bürglen und folge ihr bis zur Passstrasse oberhalb der Gantrischhütte. Kurzer Fussmarsch der Strasse entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Zeiten (kum)
1:00 Haber
1:30 Gustispitz
2:55 Talmattespitz (gespurt)
3:45 Gantrisch
4:15 Wasserscheide
Tourengänger:
Bergamotte

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