Einsam durch den Nebel auf den Gantrisch
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Obwohl die Wetteraussichten nicht viel Sonne versprechen, möchten wir heute ein bisschen raus und entscheiden uns, wieder mal die Region Gantrisch zu besuchen. Unser Auto lassen wir mutterseelenalleine auf dem Parkplatz der Unteren Gantrischhütte zurück und beginnen, unseren Weg zu suchen. Suchen deshalb, weil die ganze Landschaft in Nebel gehüllt ist und selbst die Kühe anfangs nur als Schemen erkennbar sind. Wir sind aber guten Mutes und hoffen, dass sich das Grau später noch etwas lichtet und die Aussicht frei gibt.
Beim Gantrischseeli angekommen, müssen wir allerdings zugeben, dass der Nebel durchwegs auch sein Gutes hat: Das Seeli liegt in so einer speziellen, schier romatischen Atmosphäre vor uns, das wir uns an dessen Schönheit kaum satt sehen können. Irgendwann müssen wir dann aber doch weiter, schliesslich haben wir noch einiges vor uns.
Im Zick-Zack steigen wir den Schnaps Cher empor und treffen kurz unter dem Morgetepass noch auf Schnee, den wir aber problemlos passieren können. Auf dem Pass angekommen, machen wir eine kurze Trink- und Verschnaufpause, denn der Aufstieg ist auch ohne brentende Sonne schweisstreibend.
Weiter gehts via Schibenspitz dem Grat entlang bis zum "Einstieg" in die Schlusspassage auf den Gantrisch. Wir schätzen kurz die Lage ab, da die Bedingungen doch nicht optimal sind (immernoch Nebel und vorallem sind die teils speckigen Felsen auch ziemlich nass), entscheiden uns aber, es dennoch zu versuchen. Zumindest der Aufstieg gestaltet sich einfacher als gedacht, die Drahtseile (einige ganz neu) sind aber eine willkommene Hilfe. Auf dem Gipfel dann die Gewissheit, dass heute nichts ist mit Aussicht, denn der Nebel hockt immernoch hartnäckig im Himmel und ausserdem ist jetzt auch noch Kollege "kalter Wind" aktiv geworden. So verweilen wir nicht lange und machen uns wieder an den Abstieg, bei dem höchste Vorsicht geboten ist. Mitten in den Felsen treffen wir einen Bergsalamander, der mit den momentanen Bedingungen offensichtlich weniger Mühe hat als wir.
Wir haben die Kletterpassage bewältigt und biegen auf halbem Wege retour zum Schibenspitz links ab ins Täli runter, da wir den Gantrisch noch via Leiterepass umrunden wollen. Auf halbem Wege zum Pass schiessen plötzlich drei Gemschi den Hang runter und spielen eine Weile lang im Täli "Tschiggis", bis sie dann auf der anderen Seite wieder den Berg hoch rennen. Mit einer solchen Leichtigkeit und in diesem Tempo in kürzester Zeit so viele Höhenmeter zu bewältigen, davon kann ich nur träumen :D
Nach dem wir den Leiterepass passiert haben, bestaunen wir den Klettersteig, der quasi senkrecht und teilweise überhängend die Wand rauf auf den Gantrischgipfel zu führen scheint. Wer weiss, mit ein bisschen Klettersteig-Übung können wir den vielleicht auch mal in Angriff nehmen. Momentan ist er übrigens noch geschlossen, wie wir an einer Infotafel bei der Wasserscheide erfahren.
Von der Wasserscheide führt ein kleiner Trampelpfad durchs Wäldchen zur Unteren Gantrischhütte, sodass man nicht der Hauptstrasse entlang gehen muss. Und siehe da, unser Auto hat doch tatsächlich etwas Gesellschaft bekommen, was wohl daran liegt, dass sich der Nebel mittlerweile doch etwas gelichtet hat und so der ein oder andere Wanderer doch noch motiviert wurde, raus zu gehen.
Wir sind nach dieser Tour zum Schluss gekommen, dass man manchmal wohl etwas zu voreilig das Wetter als "gut" oder "schlecht" beurteilt. Klar ist bei Nebel nichts mit Weit- und Aussicht, dafür ist die Stimmung aber ganz besonders. Ausserdem haben wir während der ganzen Tour nicht mal eine handvoll andere Wanderer getroffen, dafür überraschend viele Tiere. Somit kann ich nur empfehlen - mit einer der Bedingungen angepassten Vorsicht natürlich - sich auch mal bei grauem Wetter für eine schöne Tour zu motivieren!
Beim Gantrischseeli angekommen, müssen wir allerdings zugeben, dass der Nebel durchwegs auch sein Gutes hat: Das Seeli liegt in so einer speziellen, schier romatischen Atmosphäre vor uns, das wir uns an dessen Schönheit kaum satt sehen können. Irgendwann müssen wir dann aber doch weiter, schliesslich haben wir noch einiges vor uns.
Im Zick-Zack steigen wir den Schnaps Cher empor und treffen kurz unter dem Morgetepass noch auf Schnee, den wir aber problemlos passieren können. Auf dem Pass angekommen, machen wir eine kurze Trink- und Verschnaufpause, denn der Aufstieg ist auch ohne brentende Sonne schweisstreibend.
Weiter gehts via Schibenspitz dem Grat entlang bis zum "Einstieg" in die Schlusspassage auf den Gantrisch. Wir schätzen kurz die Lage ab, da die Bedingungen doch nicht optimal sind (immernoch Nebel und vorallem sind die teils speckigen Felsen auch ziemlich nass), entscheiden uns aber, es dennoch zu versuchen. Zumindest der Aufstieg gestaltet sich einfacher als gedacht, die Drahtseile (einige ganz neu) sind aber eine willkommene Hilfe. Auf dem Gipfel dann die Gewissheit, dass heute nichts ist mit Aussicht, denn der Nebel hockt immernoch hartnäckig im Himmel und ausserdem ist jetzt auch noch Kollege "kalter Wind" aktiv geworden. So verweilen wir nicht lange und machen uns wieder an den Abstieg, bei dem höchste Vorsicht geboten ist. Mitten in den Felsen treffen wir einen Bergsalamander, der mit den momentanen Bedingungen offensichtlich weniger Mühe hat als wir.
Wir haben die Kletterpassage bewältigt und biegen auf halbem Wege retour zum Schibenspitz links ab ins Täli runter, da wir den Gantrisch noch via Leiterepass umrunden wollen. Auf halbem Wege zum Pass schiessen plötzlich drei Gemschi den Hang runter und spielen eine Weile lang im Täli "Tschiggis", bis sie dann auf der anderen Seite wieder den Berg hoch rennen. Mit einer solchen Leichtigkeit und in diesem Tempo in kürzester Zeit so viele Höhenmeter zu bewältigen, davon kann ich nur träumen :D
Nach dem wir den Leiterepass passiert haben, bestaunen wir den Klettersteig, der quasi senkrecht und teilweise überhängend die Wand rauf auf den Gantrischgipfel zu führen scheint. Wer weiss, mit ein bisschen Klettersteig-Übung können wir den vielleicht auch mal in Angriff nehmen. Momentan ist er übrigens noch geschlossen, wie wir an einer Infotafel bei der Wasserscheide erfahren.
Von der Wasserscheide führt ein kleiner Trampelpfad durchs Wäldchen zur Unteren Gantrischhütte, sodass man nicht der Hauptstrasse entlang gehen muss. Und siehe da, unser Auto hat doch tatsächlich etwas Gesellschaft bekommen, was wohl daran liegt, dass sich der Nebel mittlerweile doch etwas gelichtet hat und so der ein oder andere Wanderer doch noch motiviert wurde, raus zu gehen.
Wir sind nach dieser Tour zum Schluss gekommen, dass man manchmal wohl etwas zu voreilig das Wetter als "gut" oder "schlecht" beurteilt. Klar ist bei Nebel nichts mit Weit- und Aussicht, dafür ist die Stimmung aber ganz besonders. Ausserdem haben wir während der ganzen Tour nicht mal eine handvoll andere Wanderer getroffen, dafür überraschend viele Tiere. Somit kann ich nur empfehlen - mit einer der Bedingungen angepassten Vorsicht natürlich - sich auch mal bei grauem Wetter für eine schöne Tour zu motivieren!
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