Le Gibloux 1205m: von Bulle nach Freiburg
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Uff, das war weit! Eigentlich wollte ich ja nur den Gibloux besuchen. Schlussendlich wurde es das Herzstück der dreiteiligen Wanderroute Nr. 81 "Fribourg en diagonale". An welche Zielgruppe sich eine Etappe über 35km und veranschlagten 9:20 richtet, bleibe dahingestellt. Der Gibloux auf jeden Fall bildet den Höhepunkt dieser sonst unauffälligen Weitwanderung durch Wälder, Weiden und Dörfer in den Freiburger Bezirken Greyerz und Saane. Trotz seiner bescheidenen Höhe von 1205m geniesst er eine beachtliche Bekanntheit. Das dürfte vor allem am weitherum sichtbaren Fernsehturm liegen, der sich besteigen lässt (Aussichtsplattform) und ein vorzügliches Rundumpanorama bietet, vorgeschobene Lage sei Dank.
Wie schon vor einer Woche geht's los um 10:15 vom Bahnhof Bulle (763m), heute aber in Richtung Norden. Zunächst gilt es das Siedlungsgebiet hinter sich zu lassen, bevor nach Überqueren der Autobahn der sanfte Anstieg übers langgezogene Gibloux-Massiv beginnt. Ich will offen sein: Dem verwöhnten Berg- oder Alpinwanderer bietet das weitläufige Wald- und Weidegelände nur wenige Reize. Da kommt der Skulpturenweg vor dem Campingplatz "La Forêt" wie gerufen: Dutzende von Holzfiguren säumen den Weg - durchaus lohnenswert für einen selbständigen Besuch. Und anschliessend beginnt bereits der Schlussaufstieg zum Gibloux (1205m) mit seinem markanten Sendeturm. Die Aussichtsplattform böte ein formidables Rundumpanorama: im Westen der Jura, im Norden die Stadt Freiburg, im Osten der Greyerzersee, im Süden die wilden Freiburger Alpen. Zu diesem Vergnügen kommt man aber nur zwischen April und Oktober. Das wusste ich durchaus, aber später im Jahr ziehe ich höhergelegenere Ziele vor. Übrigens, es finden sich hier zahlreiche Picknick-Stellen, also wunderbar geeignet für Familienausflüge. Fast noch besser gefällt mir diesbezüglich der Nordgipfel (P. 1169) mit seinem Miniturm - Zeit für eine erste Pause nach zweieinhalb Stunden Marschzeit.
Beim folgenden Abstieg nach Norden bin ich weiterhin unschlüssig, ob ich bis Freiburg durchziehen soll. Die Zweifel werden werden nicht kleiner, als sich plötzlich der Blick Richtung Zähringerstadt öffnet: Gopfertelli isch das wiit! Ich nehme die Sache vorzu und plane in kleinen Etappen, von Dorf zu Dorf: Vuisternens, Farvagny, Posat, Ecuvillens, Posieux - alles unbedeutende Gemeinden mit umso eindrücklicheren Pfarrkirchen. Zu erwähnen gilt es zudem den Flugplatz von Ecuvillens, wo reger Betrieb herrscht. Und die historische Kapelle und Brücke St. Apollonia über die Glâne. Die Kapelle wurde bereits 1147 zum ersten Mal erwähnt und die Brücke bildete einen wichtigen Teil der alten Strasse zwischen unterem Greyerz und Freiburg. Und wie ich so Richtung Villars-sur-Glâne gelange, liegt Freiburg (630m) plötzlich zum Greifen nahe und da ziehe ich natürlich durch, schwere Beine und schmerzende Fussgelenke zum Trotz. Ansonsten liesse sich die Wanderung jederzeit abbrechen, die Ortschaften sind per Bus gut an Freiburg und/oder Romont angebunden. Möge ich endlich von diesem Gips befreit werden!
Zeiten (kum)
2:20 Le Gibloux
4:00 Ecuvillens
5:35 Freiburg
Wie schon vor einer Woche geht's los um 10:15 vom Bahnhof Bulle (763m), heute aber in Richtung Norden. Zunächst gilt es das Siedlungsgebiet hinter sich zu lassen, bevor nach Überqueren der Autobahn der sanfte Anstieg übers langgezogene Gibloux-Massiv beginnt. Ich will offen sein: Dem verwöhnten Berg- oder Alpinwanderer bietet das weitläufige Wald- und Weidegelände nur wenige Reize. Da kommt der Skulpturenweg vor dem Campingplatz "La Forêt" wie gerufen: Dutzende von Holzfiguren säumen den Weg - durchaus lohnenswert für einen selbständigen Besuch. Und anschliessend beginnt bereits der Schlussaufstieg zum Gibloux (1205m) mit seinem markanten Sendeturm. Die Aussichtsplattform böte ein formidables Rundumpanorama: im Westen der Jura, im Norden die Stadt Freiburg, im Osten der Greyerzersee, im Süden die wilden Freiburger Alpen. Zu diesem Vergnügen kommt man aber nur zwischen April und Oktober. Das wusste ich durchaus, aber später im Jahr ziehe ich höhergelegenere Ziele vor. Übrigens, es finden sich hier zahlreiche Picknick-Stellen, also wunderbar geeignet für Familienausflüge. Fast noch besser gefällt mir diesbezüglich der Nordgipfel (P. 1169) mit seinem Miniturm - Zeit für eine erste Pause nach zweieinhalb Stunden Marschzeit.
Beim folgenden Abstieg nach Norden bin ich weiterhin unschlüssig, ob ich bis Freiburg durchziehen soll. Die Zweifel werden werden nicht kleiner, als sich plötzlich der Blick Richtung Zähringerstadt öffnet: Gopfertelli isch das wiit! Ich nehme die Sache vorzu und plane in kleinen Etappen, von Dorf zu Dorf: Vuisternens, Farvagny, Posat, Ecuvillens, Posieux - alles unbedeutende Gemeinden mit umso eindrücklicheren Pfarrkirchen. Zu erwähnen gilt es zudem den Flugplatz von Ecuvillens, wo reger Betrieb herrscht. Und die historische Kapelle und Brücke St. Apollonia über die Glâne. Die Kapelle wurde bereits 1147 zum ersten Mal erwähnt und die Brücke bildete einen wichtigen Teil der alten Strasse zwischen unterem Greyerz und Freiburg. Und wie ich so Richtung Villars-sur-Glâne gelange, liegt Freiburg (630m) plötzlich zum Greifen nahe und da ziehe ich natürlich durch, schwere Beine und schmerzende Fussgelenke zum Trotz. Ansonsten liesse sich die Wanderung jederzeit abbrechen, die Ortschaften sind per Bus gut an Freiburg und/oder Romont angebunden. Möge ich endlich von diesem Gips befreit werden!
Zeiten (kum)
2:20 Le Gibloux
4:00 Ecuvillens
5:35 Freiburg
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Freiburg
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