Piz Por Südwestgipfel 3023m
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PIZ POR, MEIN PROBLEMBERG.
Welcher Alpinist kennt es nicht schon: Es gibt da bestimmte Berg bei denen man scheinbar immer Pech hat und an anderen, ja deutlich schwierigeren Zielen klappt es mit der Besteigung locker beim ersten Mal. Mein Problemberg ist der Piz Por im Surettatal bei Sufers im Hinterrhein. Es ist ein kleiner Dreitausender der kaum bekannt ist und wenig besucht wird. Bisher scheiterte ich dort aus zum Teil kuriosen Gründen:
- Versuch 1 am 25.3.2016:
Tagestour mit Schneeschuhen, magels Zeit und tiefem Schnee habe ich nur den Rotgrind (2289m) besucht. Tourenbericht: Rotgrind
- Versuch 2 am 9./10.7.2016:
Abbruch der Tour in der Nacht oberhalb der Surettaalp wegen Herdenschutzhunden! Fotos folgen bei einer erfolgreichen Piz Por Besteigung.
- Versuch 3 am 26.7.2016:
Abbruch der Tour wegen Gewitteraufzug der so nicht in der Wettervorhersage angekündigt war. Tourenbericht: Ross Chopf (1713m)
- Versuch 4 am 26./27.5.2020:
Abbruch der Tour beim nordseitig Aufstieg zum Gipfelgrat wegen nahezu Blankeis und ich hatte keine Steileisgeräte und kein Seil für den Abstieg dabei. Fotos folgen bei einer erfolgreichen Piz Por Besteigung.
Da meine Schneeschuhtour trotz einem etwas gestauchten Saumen auf das Bärenhorn wenige Tage zuvor problemlos war und ich auf einer anderen Bergseite las, dass der Piz Por Südwestgipfel mit Ski bestiege wurde, wollte ich die Gelegenheit nutzen meinen Problemberg erneut anzugehen. Wegen der langen Anreise mit Biwak im Zelt auf der Surettaalp und mit Schneeschuhen an Stelle Ski um sicher noch meinen Daumen zu schonen. Auf der Bergseite war auch ein Foto vom Südwestgipfel zum 5m höheren Hauütgipfel mit dem Gratverlauf. So wie ich es auf dem Bild einschätzte sollte der Grat machbar sein. Doch das Bild täuschte als ich schliesslich auf dem Südwestgipfel stand war mir sofort klar, ohne Seilsicherung ging es nicht mehr weiter. Dies ist noch erstaunlich, weil im SAC-Skitourenführer der alpinistisch schwierige Grat zum Hauptgipfel mit keinem Wort erwähnt wird!
Trotzdem hat mir die Tour gefallen. Am ersten Tag war der Himmel noch bewölkt als ich mein Nachtlager auf der Surettaalp errichtete. Am nächsten Morgen ich talaufwärs zum Surettagletscher und in einem grossen Bogen, nun stellenweise bis knapp 35° unter dem Abbruch des Surettagletschers in dessen östlichen Hochtalkessel unter dem Surettahorn Ostgipfel hinauf. Hier querte ich den weiten, wunderschönen Kessel bis knapp unter die Cocchetta del Pinerocolo um dann in einen Schneesattel nach links unterhalb vom Piz Por Südwestgrat zu gelangen. Hier wurde es dann richtig steil, so dass ich irgendwann die Schneeschuhe gegen Steigeisen tauschte um in der bis 45° steilen Flanke zum Südwestgrat hoch zu gelangen. Der Grat bis zum Spdwestgipfel war schliesslich nicht allzu schwierig mit leichter Kletterei und alten Spuren von Vorgängern. Ich werde aber wieder kommen um den Berg im Sommer über den Westspornn des Hauptgipfels zu besteigen, so wie es schon einen schönen Bericht dazu hier auf HIKR gibt.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Welcher Alpinist kennt es nicht schon: Es gibt da bestimmte Berg bei denen man scheinbar immer Pech hat und an anderen, ja deutlich schwierigeren Zielen klappt es mit der Besteigung locker beim ersten Mal. Mein Problemberg ist der Piz Por im Surettatal bei Sufers im Hinterrhein. Es ist ein kleiner Dreitausender der kaum bekannt ist und wenig besucht wird. Bisher scheiterte ich dort aus zum Teil kuriosen Gründen:
- Versuch 1 am 25.3.2016:
Tagestour mit Schneeschuhen, magels Zeit und tiefem Schnee habe ich nur den Rotgrind (2289m) besucht. Tourenbericht: Rotgrind
- Versuch 2 am 9./10.7.2016:
Abbruch der Tour in der Nacht oberhalb der Surettaalp wegen Herdenschutzhunden! Fotos folgen bei einer erfolgreichen Piz Por Besteigung.
- Versuch 3 am 26.7.2016:
Abbruch der Tour wegen Gewitteraufzug der so nicht in der Wettervorhersage angekündigt war. Tourenbericht: Ross Chopf (1713m)
- Versuch 4 am 26./27.5.2020:
Abbruch der Tour beim nordseitig Aufstieg zum Gipfelgrat wegen nahezu Blankeis und ich hatte keine Steileisgeräte und kein Seil für den Abstieg dabei. Fotos folgen bei einer erfolgreichen Piz Por Besteigung.
Da meine Schneeschuhtour trotz einem etwas gestauchten Saumen auf das Bärenhorn wenige Tage zuvor problemlos war und ich auf einer anderen Bergseite las, dass der Piz Por Südwestgipfel mit Ski bestiege wurde, wollte ich die Gelegenheit nutzen meinen Problemberg erneut anzugehen. Wegen der langen Anreise mit Biwak im Zelt auf der Surettaalp und mit Schneeschuhen an Stelle Ski um sicher noch meinen Daumen zu schonen. Auf der Bergseite war auch ein Foto vom Südwestgipfel zum 5m höheren Hauütgipfel mit dem Gratverlauf. So wie ich es auf dem Bild einschätzte sollte der Grat machbar sein. Doch das Bild täuschte als ich schliesslich auf dem Südwestgipfel stand war mir sofort klar, ohne Seilsicherung ging es nicht mehr weiter. Dies ist noch erstaunlich, weil im SAC-Skitourenführer der alpinistisch schwierige Grat zum Hauptgipfel mit keinem Wort erwähnt wird!
Trotzdem hat mir die Tour gefallen. Am ersten Tag war der Himmel noch bewölkt als ich mein Nachtlager auf der Surettaalp errichtete. Am nächsten Morgen ich talaufwärs zum Surettagletscher und in einem grossen Bogen, nun stellenweise bis knapp 35° unter dem Abbruch des Surettagletschers in dessen östlichen Hochtalkessel unter dem Surettahorn Ostgipfel hinauf. Hier querte ich den weiten, wunderschönen Kessel bis knapp unter die Cocchetta del Pinerocolo um dann in einen Schneesattel nach links unterhalb vom Piz Por Südwestgrat zu gelangen. Hier wurde es dann richtig steil, so dass ich irgendwann die Schneeschuhe gegen Steigeisen tauschte um in der bis 45° steilen Flanke zum Südwestgrat hoch zu gelangen. Der Grat bis zum Spdwestgipfel war schliesslich nicht allzu schwierig mit leichter Kletterei und alten Spuren von Vorgängern. Ich werde aber wieder kommen um den Berg im Sommer über den Westspornn des Hauptgipfels zu besteigen, so wie es schon einen schönen Bericht dazu hier auf HIKR gibt.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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