Über den Schiener Berg nach Wangen am Untersee


Publiziert von alpstein , 12. Februar 2021 um 16:23.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:12 Februar 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 475 m
Abstieg: 490 m
Strecke:9,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Bankholzen; PP am Friedhof
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rückfahrt ab Wangen mit ÖV nach Bankholzen
Kartennummer:Kompass online

Der Winter ist auch wieder an den Bodensee zurückgekehrt. Vorzugsweise hätten wir heute gerne eine Schneeschuhtour im Schwarzwald unternommen. Null prophezeite Sonnenstunden wegen einer kleinen Front und -28 Grad gefühlte Temperatur im eisigen Nordostwind sagte die Wetter-App am Morgen voraus. Die Begeisterung für den Ausflug hielt sich bei solchen Aussichten in Grenzen. Da blieben wir lieber in der heimischen Region und nahmen uns eine Wanderung über den Schiener Berg vor. Auf ähnlicher Route war ich im Mai schon mal unterwegs. Damals konnte ich erstmals nach dem Lockdown wieder einmal einkehren. Dies blieb uns heute leider aus den bekannten Gründen versagt.

Bei -6 Grad sind wir beim Friedhof am Ortsrand von Bankholzen (410 m) gestartet. Das Dorf hatten wir rasch durchquert und sind in den Tobel südlich vom Ort eingetaucht. Nach der Friedenslinde (460 m) nahmen wir die Richtung Firstweg. Den Wanderweg haben wir an einer Linkskehre nach rechts verlassen. Der Waldpfad ging bald in einen schmalen Hohlweg über und führte schnörkellos zur Ewigkeit (690 m) hoch. Im bis zu 10 cm hohen Pulverschnee zu gehen war ein Genuss, erforderte aber doch etwas mehr Standfestigkeit als sonst (T2). Durch den verschneiten Winterwald, zwischendurch auch mit Aussicht auf den Zeller See, kamen wir über den Firstweg zum Langenmoos. Die große landwirtschaftliche Fläche liegt wie eine große Insel im Wald.

Nach einer kurzen Teepause marschierten wir weiter. Der Wanderpfad schlängelt sich einige Zeit am Waldrand entlang, bis wir wieder in den Wald eintauchten. Wohl von Forstfahrzeugen erst befahren, ging es jetzt rustikal zu. Statt schlendern war aufpassen angesagt, um nicht auf dem Hosenboden zu landen. Nach dem Dreiländereck wurde es dann wieder besser und als wir am Panoramaweg angekommen sind, ging es auf teils schon trockenem Boden wieder flott voran. Windgeschützt, war es auch gar nicht mehr kalt. Die Sonne entfaltet um diese Jahreszeit doch schon wieder eine ganz schöne Kraft.

Der Blick auf die Uhr sagte uns, dass wir es auf den nächsten Bus in Wangen schaffen könnten. Der in den Ort hinunter führende Hohlweg ist zwar aktuell gesperrt, was wir dann auch anhand von vielen umgestürzten Bäumen nachvollziehen konnten. Schließlich haben wir auch das letzte Hindernis zwar nicht aus dem Weg geräumt, aber überwunden. Fünf Minuten nach der Ankunft in Wangen saßen wir schon im Bus, der uns an den Ausgangspunkt zurückbrachte.

Fazit: Es war ein herrlicher Wintertag. Wir haben viel frische Luft ohne nennenswerten Windeinfluss genossen. So macht auch am Bodensee der Winter Spaß.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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