Auf der Höri dem Frühling auf der Spur

Düsterer hätten die Wetterprognosen für das Wochenende nicht sein können, so dass jegliche Überlegungen für eine Bergtour schon frühzeitig verworfen werden mussten. Um einer drohenden Frustration zu begegnen, habe ich gestern Abend einen Hauch von Aufhellungen für einen Streifzug über die vordere Höri am Zeller- und Untersee genutzt.
 
Die Rundfahrt führte mich überwiegend auf Rad- und Wirtschaftswegen durch Naturschutzgebiete, kleine Dörfer und Aussichtspunkte und dem Seeufer entlang wieder nach Radolfzell zurück. Horn an der Spitze der Halbinsel Höri war der Wendepunkt. Der Blick dort von der Kirche auf den Untersee und die Insel Reichenau muss man gesehen haben. Bei der Kirche befindet sich auch der Friedhof mit See- und Alpensicht.
 
Wenn die Baumblüte ihren Zenith auch schon überschritten hat, so zauberten doch die bunten Blumengärten Farbe in die Abendstimmung. Die Zeit vor dem Sonnenuntergang lockt auch  immer wieder die Menschen an die Radolfzeller Hafenmole, bis die Sonne dann irgendwo hinter Schweizer Hügeln versinkt. Im Bewusstsein, sich wenigstens doch noch etwas in der freien Natur bewegt zu haben, lässt sich auch das angesagte Schmuddelwetter besser verkraften.