Mein erster 3000er
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Der Riffler war nach unserer ..öhm Papas! Recherche einer der 3000er ohne Gletscher, die er als für uns (Kinder) machbar einschätzte. Da war ich grad mal hmm...12 Jahre alt :D
Endlich (es war ein Geburttagsgeschenk extra für mich!) sollte es auf den ersten 3000er gehen.
Ab Tal ohne Hüttenübernachtung angesetzt war das ganz schön ambitioniert, da wir so viele Höhenmeter an einem Tag bis dahin noch nie gemacht hatten. Allein der Aufstieg war ja schon mit 6h angegeben, aber noch eine Übernachtung auf der Edmund-Graf stand nicht zur Debatte.
Wir übernachteten nämlich lieber in der Schwende bei Egg, unserem üblichen Familien-Sommer-Urlaubsparadies, die Anfahrt ab dort verlangte zum Startpunkt bei Pettneu etwa 2h Fahrt.
Ich war jung, unbeschwert und war in der Nacht zuvor und während der ganzen Hinfahrt nur unsäglich aufgeregt, konnte es kaum erwarten, bis wir endlich loslaufen durften.
Das zog sich schon ordentlich, aber es zog mich auch unbändig immer weiter nach oben, ich lief munter immer einfach weiter...
Das Block- und Firnfeld zum letzten Sättelchen war recht steil, aber es gab eine Spur. Gefährlich war es vor allem durch den möglichen Steinschlag von oben. Da war nämlich auch noch eine 3er-Partie vor uns.
Papa meinte, wir sollten lieber warten, aber wie lange sollten wir warten? Es nutzte nix, wir mussten jetzt da auch hoch. Ich hatte schon ein wenig Angst und stellte mir vor, was ich tun würde, wenn denn doch ein paar Steine kommen würden. Aber alles ging glatt. Püh.
Fast oben, als zuletzt das Blankahorn unter mir versank, spürte ich zusätzlich ein ganz eigenartiges, mir bis dahin unbekanntes Gefühle, nicht Schwindel, aber eine gewisse Exposition.
Meine Augen konnten sich an nichts Anderem oberhalb von mir mehr festhalten. Ja, das war es: Viel Luft, einige Dohlen, Atmen, sonst nichts. Seltsam, nicht beklemmend, aber neu!
Am Vorgipfel, wo auch das Buch war, wartete ich wie abgemacht brav auf meinen Vater, der im Gegensatz zu mir ab 2500m doch ordentlich schnaufte.
Aber wir waren nun Beide oben! Auch Papas Höchster bis dahin! So Toll!
Sonst war niemand mehr hier. Nur wir 2. Ich und mein Vater. Welche eine Stimmung.....
Zum HG mit Kreuz durfte ich leider nicht rüberkraxeln, das war dem Papa damals zu gefährlich.
Nunja. Inzwischen habe ich es verwunden. Vielleicht mache ich ja 2021 noch einen Versuch am Nordgrat^^
Am Abstieg bekam ich damals etwas Kopfschmerzen - das weiss ich auch noch. Viel Trinken und später im VW-Bus Abliegen während der Rückfahrt half.
Daaanke für dieses tolle Geburtstagsgeschenk, bester Papa!
Endlich (es war ein Geburttagsgeschenk extra für mich!) sollte es auf den ersten 3000er gehen.
Ab Tal ohne Hüttenübernachtung angesetzt war das ganz schön ambitioniert, da wir so viele Höhenmeter an einem Tag bis dahin noch nie gemacht hatten. Allein der Aufstieg war ja schon mit 6h angegeben, aber noch eine Übernachtung auf der Edmund-Graf stand nicht zur Debatte.
Wir übernachteten nämlich lieber in der Schwende bei Egg, unserem üblichen Familien-Sommer-Urlaubsparadies, die Anfahrt ab dort verlangte zum Startpunkt bei Pettneu etwa 2h Fahrt.
Ich war jung, unbeschwert und war in der Nacht zuvor und während der ganzen Hinfahrt nur unsäglich aufgeregt, konnte es kaum erwarten, bis wir endlich loslaufen durften.
Das zog sich schon ordentlich, aber es zog mich auch unbändig immer weiter nach oben, ich lief munter immer einfach weiter...
Das Block- und Firnfeld zum letzten Sättelchen war recht steil, aber es gab eine Spur. Gefährlich war es vor allem durch den möglichen Steinschlag von oben. Da war nämlich auch noch eine 3er-Partie vor uns.
Papa meinte, wir sollten lieber warten, aber wie lange sollten wir warten? Es nutzte nix, wir mussten jetzt da auch hoch. Ich hatte schon ein wenig Angst und stellte mir vor, was ich tun würde, wenn denn doch ein paar Steine kommen würden. Aber alles ging glatt. Püh.
Fast oben, als zuletzt das Blankahorn unter mir versank, spürte ich zusätzlich ein ganz eigenartiges, mir bis dahin unbekanntes Gefühle, nicht Schwindel, aber eine gewisse Exposition.
Meine Augen konnten sich an nichts Anderem oberhalb von mir mehr festhalten. Ja, das war es: Viel Luft, einige Dohlen, Atmen, sonst nichts. Seltsam, nicht beklemmend, aber neu!
Am Vorgipfel, wo auch das Buch war, wartete ich wie abgemacht brav auf meinen Vater, der im Gegensatz zu mir ab 2500m doch ordentlich schnaufte.
Aber wir waren nun Beide oben! Auch Papas Höchster bis dahin! So Toll!
Sonst war niemand mehr hier. Nur wir 2. Ich und mein Vater. Welche eine Stimmung.....
Zum HG mit Kreuz durfte ich leider nicht rüberkraxeln, das war dem Papa damals zu gefährlich.
Nunja. Inzwischen habe ich es verwunden. Vielleicht mache ich ja 2021 noch einen Versuch am Nordgrat^^
Am Abstieg bekam ich damals etwas Kopfschmerzen - das weiss ich auch noch. Viel Trinken und später im VW-Bus Abliegen während der Rückfahrt half.
Daaanke für dieses tolle Geburtstagsgeschenk, bester Papa!
Tourengänger:
Nyn

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