Schneeschuh-Spazierwanderung über den Hundsrücken (1081 m / +300 hm)


Publiziert von WolfgangM , 3. Januar 2021 um 21:44.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 3 Januar 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 160 m
Strecke:Hundsbach Viehläger - Hundsrücken - Ochsenstall - Unterstmatt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lineinbus von Forbach nach Hundsbach Viehläger
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Linienbus von Unterstmatt nach Baden-Baden (eine andere Linie fährt von Unterstmatt auch nach Achern)
Kartennummer:opentopomap.org

Beim derzeitigen schneereichen Winterwetter im Nordschwarzwald kommen natürlich viele Menschen dorthin, nicht nur ich. Regelmäßig führt dies zu überfüllten Parkplätzen und zu Menschenansammlungen, die wegen Corona eigentlich vermieden werden sollten. Um dem zu entgehen, wählte ich für meine heutige Schneeschuhtour eine wenig begangene Strecke vom kleinen Örtchen Hundsbach über den Berg Hundsrücken zur Schwarzwaldhochstraße. Am Schluss musste ich dann für den Rückfahrt-Bus aber doch wieder in die "Zivilisation" nach Unterstmatt, wo es auch gleich Probleme gab (siehe weiter unten).

Ich startete im kleinen Örtchen Hundsbach, bis zu dessen westlichstem Ortsteil Viehläger ein Linienbus ab Forbach im Murgtal fährt. Dies ist ein Kleinbus, und selbst der ist meistens ziemlich leer, heute war ich der einzige Fahrgast. Von dort stieg ich auf mäßig ansteigenden Forstwegen, teilweise auch auf schmalen Pfaden, in Serpentinen hinauf auf den Hundsrücken. Meine Hoffnung auf jungfräulichen Schnee auf den Wegen erfüllte sich nicht, denn auch hier waren schon Menschen gegangen. Ich folgte also den getretenen Ski-, Schneeschuh- und Schuh-Spuren, was natürlich weniger mühsam ist als das Stapfen durch den Tiefschnee. Trotzdem war ich froh über meine Schneeschuhe, denn damit geht es sich auch auf den zertretenen Wegen viel bequemer und sicherer. Die wenigen Menschen, die mir ohne solche Gehhilfe begegeneten, waren denn auch ziemlich am rutschen und stolpern.

Der Hundsrücken (1081 m) ist fast vollständig bewaldet, nur auf der höchsten Stelle ist eine Lichtung, von der man eine schöne Aussicht hätte. Ich sage "hätte", denn heute reichte eine Wolken- und Nebelschicht vom Rheintal bis hier hinauf, die alle Ausblicke verhinderte. Dann ging ich hinab zur Wanderhütte Ochsenstall. Die Gaststätte ist zwar wegen des Corona-Lockdowns derzeit geschlossen, die Betreiber bieten aber einen kleinen "Fensterverkauf", so dass ich mich dort mit einer heißen Wurst mit Brot stärken konnte. Anschließend folgte ich einem schmalen Wander- und Schneeschuhweg hinunter nach Unterstmatt, um von dort mit dem Bus zurück zu fahren.

In Unterstmatt traf ich dann das an, was ich schon befürchtet hatte: Hunderte von Menschen auf dem unteren Teil der Skipiste, obwohl die Lifte gar nicht laufen, und komplett zugeparkte Parkplätze. Der Bus, auf den ich und einige weitere Nicht-Auto-Besucher wartete, kam jedoch nicht und fiel aus. Und zwar deshalb, wie ich erfuhr, weil die Polizei die Schwarzwaldhochstraße wegen der Überfüllung der Parkplätze zeitweise gesperrt hatte, und bei dieser Gelegenheit auch die Buslinie unterbrochen hat. Als dann nach über einer Stunde Wartezeit im Kalten endlich wieder ein Bus durchkam, war dieser natürlich sehr voll, für Corona viel zu voll. Der Hammer war dann ein Fahrgast in meiner Nähe, der eine "Schein-Maske" trug, aus grobmaschigem schwarzen Gardinenstoff, durch den hindurch man seinen Mund und Nase sehen konnte. Da frohlocken die Viren. Glücklicherweise trage ich im Bus immer eine FFP2 Maske, die einen gewissen Einschschutz bietet, wenn so ein "Covidiot" im vollen Bus in meiner Nähe sitzt, für immerhin 50 Minuten Fahrzeit.

Tourengänger: WolfgangM


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