Laterns, Auffahrt 2019, 2|5: Kapf


Publiziert von Felix , 14. Dezember 2020 um 23:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:29 Mai 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 810 m
Strecke:Untergötznerberg, Parkplatz unterhalb Kapelle Berg - Kapfweg, unterer Abzweig - Kapfweg - Witle-Loch - Binzegg - Spallenlücke - Kapf - Schlatt - Wiesle - Millrütte - Höf - P. 1010 - P. 942 - P. 1024 - Abzweig Schreckberg > Untergötznerberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Rankweil - Sulz - Weiler - Klaus und Götzis nach Untergötznerberg
Unterkunftmöglichkeiten:Haus Matt Laterns
Kartennummer:1096 - Diepoldsau, freytag & berndt - Bregenzerwald Rheintal, WK 364

Unerfreulicherweise zeigt sich das regnerische Wetter vom Vortag auch heute - wir ziehen jedoch das Programm durch ;-) …

 

Dafür fahren wir nach Untergötznerberg, parkieren wenig unterhalb der Kapelle Berg; bei feuchten Verhältnissen folgen wir dem ausgeschilderten Weg zum Einstieg in unsere doch anregende Fels- und Bergrunde.

Erst über eine kurze Wiesenfläche, dann im Laubwald hoch bis zur zu querenden Strasse vor dem unteren Abzweig Kapfweg; sehr unauffällig, also eher schlecht ersichtlich, ist dieser erkennbar.

 

Einmal darauf gefunden ist jedoch die Wegführung eine eindeutige (teils mit wbw Markierungen versehen) und leitet uns in länger anhaltend eher uriges, teils sogar abschüssiges, auf jeden Fall sehr attraktives Gelände hinein - auch wenn zeitweise sogar die Regenschutzausrüstungen montiert werden müssen; das Wetter hier abschnittweise wenig erbaulich …

Im mal stärker, mal bescheidenen Nass schreiten wir im frischgrünen Buchenwald hoch, gelangen stets näher an die eindrücklichen Felswände - schliesslich erreichen wir die Felskombinationen rund ums imposante „Witle Loch“ (wer weiss davon mehr, eventuell du alpstein? Im Internet finde ich nichts)

Wir lassen einen (wohl möglichen) Einstieg ausser Betracht; und ziehen weiter hoch; bald leitet eine seilgesicherte Felspassage über zur sich nun offenbarenden - äusserst attraktiven, doch leicht abschüssigen - Schlüsselstelle dieser Tour. Entlang der beinahe senkrecht abfallenden Felswand steigen wir auf schmalem Pfad leicht ab zu einem ebensolchem Brückchen, überqueren dieses luftig, und steigen danach auf der gut eingerichteten langen Holzleiter wieder an - nicht übel, diese Passage, bei schönem Wetter bestimmt noch reizvoller.

Steil gewinnen wir schliesslich die letzten Anstiegsmeter hinauf nach Binzegg, oberer Abzweig Kapfweg.

 

Wenig später beginnt bei der Spallenlücke der unschwierige Anstieg zu unserem Gipfelziel; auf sehr feuchtem Untergrund (mit ähnlichem Verhältnissen von oben) laufen wir im Wald, zuletzt auf wenigen Metern auf Grasgelände, hoch zum Gipfelkreuz des Kapf‘.

 

Der knapp ersichtliche Tiefblick nach Hohenems wie auch der nur vage zu erahnende Bodensee lassen uns hier nicht länger verweilen; kurz durch Waldpassagen, mehrheitlich jedoch über gleichbleibend feuchtnasses Grasgelände, wandern wir hinunter nach Schlatt, der Abzweigung Götzis-Hohenems).

 

An einer zusammengebrochenen Hütte auf einer zwischenzeitlichen Flachpassage vorbei steuern wir dem leichten Anstieg zum Wiesle zu; hier lassen wir Jumbo erst mal ziehen (er erahnt die wärmerenden Verhältnisse der nächsten Station), während wir beide hier - mit ersten Durchblicken zu leicht blauen Fenstern - eine kurze Rast einlegen.

 

Nach einem weiteren geringfügigen Anstieg stehen wir auf dem Übergang , von welchem aus wir die erfreuliche nächste Etappenstation erblicken; wenige Minuten nur dauert der moderate Abstieg übers Land hinunter nach Millrütte, ein Gasthaus von ganz spezieller, ausserordentlicher Güte.

Klar, kehren auch wir hier ein - und lassen uns später vom Chef durch den Betrieb führen - ungewöhnliche , und sehr komfortable bis luxuriöse Einrichtungen bekommen wir zu sehen …

 

Mit nachhaltigem Eindruck (und Verabschiedung von der so friedlich schlafenden Hüttenkatze) verlassen wir das Haus - und machen uns auf den Rückweg.

Erst folgen wir dafür der Strasse, welch leicht abwärts führend, über Höf und P. 1010 zu P. 942 leitet. Ab hier gilt es auf der Strasse einen Wiederaufstieg bis zu P. 1024 und zur Spallenlücke zu bewerkstelligen.

 

Am oberen Abzweig Kapfweg, Binzegg, vorbei folgen wir nun mehrheitlich dem Grat; erst über Wiesenflächen, dann länger im Wald, schreiten wir länger, unschwierig ab bis zum Abzweig Schreckweg (welchen wir vormittags bereits von unten erblickt haben) - dabei erkennen wir kurz vorher unter uns die Kirche von Meschach.

 

Auf dem im unteren Abschnitt seilgesicherten Steig (der nasse, rutschige, teils felsige Untergrund lässt dies heute willkommen erscheinen) kehren wir zurück zum Kapfweg. Und auf dieem schreiten wir einfach zurück zum unteren Abzweig Kapfweg bei der Strassenquerung.

Wir beendigen unsere von der auch heute von Nässe geprägten Tour auf derselben Strecke zurück zum Untergötznerberg.

 

2 h (inkl. ⅛ h Pause) bis Kapf

 

20 min bis Wiesle

 

10 min bis Millrütte

 

1 h 40 min

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt: Witeleloch
Gesendet am 21. April 2023 um 15:42
Eueren Bericht habe ich erst jetzt entdeckt. Zum Witeleloch kann ich nur beitragen, was auf der abfotografierten Tafel steht.

Foto

Beeindruckend ist die Szenerie auf jeden Fall.

LG Hanspeter

Felix hat gesagt: RE: Witeleloch
Gesendet am 25. April 2023 um 17:09
Danke Hanspeter

ihr wart ja kürzlich dort unterwegs - die Tour hatte uns damals sehr gefallen!

lg Felix


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