Taubenstein (1693m), Lämpersberg (1817m), Rotwandkopf (1858m) und Rotwand (1885m)


Publiziert von Tef , 14. Dezember 2020 um 20:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:18 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Miesbach und Neuhaus zum Spitzingsee. Kostenpflichtiger Parkplatz an der Taubensteinbahn Talstation
Kartennummer:outdooractive

98% ist diese Wanderung bietet technisch keine großen Anforderungen, aber der Übergang von der Rotwandkopf zur Rotwand ist zwar kurz, aber durchaus ernsthaft. Vor allem wenn es so wie heute naß und rutschig ist. Dabei meine ich jetzt nicht die ausgesetzte, kurze IIer Kletterei. Die ist wunderbar fest und gut gestuft. Doch dort hinzukommen kostete einige Schweißtropfen, denn der moosbewachsene, rutschige Zustieg von der Scharte ist ebenfalls ausgesetzt und selbst der Abstieg in die Scharte verlangt volle Konzentration. Adrenalin war hier garantiert.
Und sonst bietet diese Wanderung viel Abwechslung und beste Ausblicke.
Von der Taubenstein Talstation geht es auf gutem Steig aufwärts, dabei waren wir überrascht von der landschaftlichen Schönheit. Dazu trug natürlich auch das Durchstoßen der Nebeldecke bei, immer ein schöner Moment.
Oben dann folgen wir dem Wegweiser Richtung Rotwand und nach einem kleinen Waldstück bietet sich nach rechts der Abstecher zum Taubenstein an, ein erster schöner Stopp.
Wieder unten geht es weiter auf dem breiten Wanderweg, denn wir bald wieder verlassen, um links den Lämpersberg zu überschreiten. Im Abstieg folgen wir dann einem Pfad, der immer oben lang führt. Wir tangieren nun den Wanderweg nicht mehr, sondern steigen zur Mulde links davon ab und folgen dann einer Pfadspur den Hang hinauf zur Rotwandkopf, ein wunderschöner Pausenplatz.
Nach unserer Rast wurde es wie besprochen ernst, es geht nach Osten abwärts, einen kleinen Fels kann man entweder südseitig trocken, aber ausgesetzt oder nordseitig moosig, aber etwas kommoder, umgehen. Danach geht es einfacher hinab in die Scharte. Es folgt nun eine kurze Gratschneide. wir sind kurz nordseitig an einem schmalen Sims entlang, aber bald hinauf zur Schneide (alles sehr nass und rutschig - möchte ich nicht wieder zurück steigen). Direkt auf der Schneide eiert man dann hinüber zum Wandaufbau. Die Wand stellt sich als fest, gut griffig heraus, man ist fast enttäuscht, daß es so schnell vorbei ist. Über einen Grasrücken geht es dann hinauf zum (wie immer) gut besuchten Gipfel.
Als Abstieg wählen wir nun den kaum begangenen Steig über die Nordseite (T3-). Sehr schön geht es hinab in die Scharte zwischen Rotwand und Hochmiesing- Hier nun links hinab. durch die Mulde und hinüber zum Taubensteinhaus. Kurz links hinauf zum Sattel und über den Aufstiegsweg zurück.
Fazit: sehr abwechslungsreiche Runde mit einem kurzen, anspruchsvollem Teil, abseits der Hotspots auch relativ einsam. Toptour im Rotwandgebiet!

Tourengänger: Tef


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