Gross Bigerhorn (3626 m), Klein Bigerhorn (3188 m): Schöne Kombitour


Publiziert von johnny68 , 15. August 2009 um 19:52.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:Gasenried - Bordierhütte - Gross Bigerhorn - Klein Bigerhorn - Bordierhütte - Gasenried
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Postauto nach Gasenried
Unterkunftmöglichkeiten:In Gasenried oder Grächen sowie bei einer Zweitagestour in der Bordierhütte. Für gut trainierte Berggänger ist die Tour in einem Tag machbar.

Diese Tour bot alles, was des Berggängers Herz glücklich macht: Körperliche Herausforderung, Naturerlebnisse, Gletscherüberquerung, kleine Klettereinlagen, hochalpine Umgebung, super Aussicht.
 
Ich startete die Tour in Gasenried (1659 m) bei Grächen. Zuerst geht es auf einem Strässchen zur Kapelle "Schallbettu", wo ein steiler Weg in das dem Riedgletscher vorgelagerte "Alpja" (2099 m) abzweigt . Man folgt alsdann der westlichen Seitenmoräne des Riedgletschers (der heute mindestens 150 m unter der Krete der Seitenmoräne liegt). Man steigt bis rund 2700 m und geht dann hinunter zum Riedgletscher, den man unmerklich betritt, weil er hier von Geröll bedeckt ist. Entlang von Stangen überquert man den Gletscher abseits jeglicher Spalten. Auf der andern Seite des Gletschers geht es rund 150 m über Eisentritte und mit Seilsicherung die Flanke hoch. Bald erreicht man die Bordierhütte (2886 m; gegenwärtig ist ein Erweiterungsbau im Gange). Von der Bordierhütte folgt man dem mit Steinmännern markierten weiteren Weg, der sich auf rund 2920 m verzweigt. Wie auf dem Wegweiser angegeben, nehme ich die linke Abzweigung Richtung Gross und Klein Bigerhorn. Rechts geht es über die Seitenmoräne auf den Riedgletscher. Man könnte das Grosse Bigerhorn zwar auch aufsteigend über die Seitenmoräne erreichen; dieser Weg ist aber sehr geröllig und rutschig.

Auf 3146 m erreicht man einen Sattel zwischen dem Kleinen und dem Grossen Bigerhorn. Ich bin von hier direkt in Richtung Grosses Bigerhorn weitergegangen. Über den Westgrat geht es, meistens über Blöcke, immer steiler nach oben, zum Teil mit kleinen Klettereinlagen (I). Auch kurz vor dem Gipfelplateau muss man noch 5 m hochklettern. Auf dem Plateau blickt man einerseits direkt an die schneebedeckte Flanke des Balfrin. Im Süden zeigt sich spektakulär der ganze Nadelgrat.

Auf dem Rückweg habe ich noch das Kleine Bigerhorn "mitgenommen". Vom Sattel 3146 m steigt man über einen Blockgrat rund 50 m hoch. Hier hat es eine kleine Steinhütte. Zudem lagerten hier Steinböcke in der Nachmittagssonne, die sich durch meine Anwesenheit überhaupt nicht stören liessen.

Rückkehr danach wie beim Aufstieg nach Gasenried.

Tourengänger: johnny68


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