Klein & Gross Bigerhorn (fast)
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Die Tour:
Das
Grosses Bigerhorn ist eine "Wander"tour der Superlative. Sicherlich ist es einer der höchsten Wanderberge der Alpen mit stolzen 3626m (wobei ab der Bordierhütte kein offizieller "Wanderweg" mehr weiterführt). Zudem enthält die Tour eine ausgedehnte, markierte Gletscherquerung wie man sie wohl nicht oft findet. Allerdings sind auch die deutlich mehr als 2000 Höhenmeter von
Gasenried happig, insbesondere angesichts des knappen Zeitfensters mit dem ÖV (<10 h). Ein Aufteilen auf zwei Tage wäre mit der
Bordierhütte SAC eine Alternative, dann könnte man eventuell auch den
Balfrin noch anhängen.
Beschreibung:
Die Anreise erfolgte recht mühsam erst mit der Matterhorn-Gotthard Bahn bis nach St.Niklaus. Dort steigt man um in den Bus nach Grächen/Glasenried. Bei Niedergrächen muss man dann erneut umsteigen in den nächsten Bus nach Gasenried. Dafür hatte ich sowohl bei der Anreise als auch Abfahrt den letzten Bus für mich alleine ;)
Bei Gasenried folgt man stets den Wegweisern zur Bordierhütte. Der Anstieg verläuft erst im Wald hoch zur Moräne des Riedbachgletschers. Hier wird man Zeuge wie die Natur sich eine Gletschermoräne zurückerobert und wie der Wald dort langsam wieder Wurzeln fasst. Man überquert den Riedbach und steigt die Seitenmoräne am rechten Rand hoch. Entlang der Seitenmörane steigt man dann mühsam hoch bis zu einem blau-weissen Wegweiser am Gletscherrand (2640m). Von dort quert man den Gletscher.
Die Gletscherquerung war für mich ein Highlight der Tour. Als Nicht-Hochtouren-Geher kommt man wohl sonst nie so eng in Kontakt mit der Eiswelt. Der Weg ist sehr gut mit Stangen markiert und verläuft erst über einen Schuttkegel überm Eis und später dann direkt auf dem Gletscher. Die Wegfindung ist einfach (verlaufen wäre auch fatal) und der Schnee war recht weich weshalb Steigeisen nicht nötig waren. Die Gefahren sind wohl eher gering einzuschätzen, niemand ging hier am Seil. Vom Gletscher gehts dann die letzten Meter über einen kleinen Steig hoch zur
Bordierhütte SAC (2886m).
Von der Bordierhütte wird der Weg sehr mühsam durchs Geröll. Man folgt von der Hütte den Steinmännchen in Richtung Gletschermoräne. Dann kurz vor der Moräne zweigt der Weg zum Klein & Gross Bigerhorn ab, gut markiert mit einem Schild. Der Aufstieg zum Sattel zwischen den Bigerhörnern ist äussert steil und steinig und macht nur wenig Spass. Auf dem Sattel folgt man dann dem langen Grat zum Gross Bigerhorn. War ich bei der Bordierhütte noch ziemlich gut in der Zeit (ca. 3 1/4h) schwächelte ich nun und wurde zunehmend langsamer. Zudem verschwand der Gipfel hinter Wolken und auch der Schnee auf dem Grat macht die Orientierung schwerer und die Sache etwas rutschig. Da gab ich schliesslich bei ca. 3500m auf und drehte um. Das Erreichen des letzten Bus hatte dann doch Priorität gegenüber einem aussichtslosen Gipfel in den Wolken...und immerhin war das meine grösste erwanderte Höhe ohne Bahnbenutzung, das entschädigt ein wenig ;)
Etwas frustriert sammelte ich dann aber zumindest noch schnell das Kleine Bigerhorn (3188m) ein, das man vom Sattel aus mit wenigen Höhenmetern schnell erreicht.
Fazit:
Eine mühsame Tour in grandioser Gletscher- und Gebirgslandschaft für Liebhaber des Hochgebirges. Ausserdem konnte ich hier endlich mal Steinböcke aus nächster Nähe live erleben, ich hielt diese Tiere schon für eine Erfindung der Bündner Werbeindustrie...
Das




Beschreibung:
Die Anreise erfolgte recht mühsam erst mit der Matterhorn-Gotthard Bahn bis nach St.Niklaus. Dort steigt man um in den Bus nach Grächen/Glasenried. Bei Niedergrächen muss man dann erneut umsteigen in den nächsten Bus nach Gasenried. Dafür hatte ich sowohl bei der Anreise als auch Abfahrt den letzten Bus für mich alleine ;)
Bei Gasenried folgt man stets den Wegweisern zur Bordierhütte. Der Anstieg verläuft erst im Wald hoch zur Moräne des Riedbachgletschers. Hier wird man Zeuge wie die Natur sich eine Gletschermoräne zurückerobert und wie der Wald dort langsam wieder Wurzeln fasst. Man überquert den Riedbach und steigt die Seitenmoräne am rechten Rand hoch. Entlang der Seitenmörane steigt man dann mühsam hoch bis zu einem blau-weissen Wegweiser am Gletscherrand (2640m). Von dort quert man den Gletscher.
Die Gletscherquerung war für mich ein Highlight der Tour. Als Nicht-Hochtouren-Geher kommt man wohl sonst nie so eng in Kontakt mit der Eiswelt. Der Weg ist sehr gut mit Stangen markiert und verläuft erst über einen Schuttkegel überm Eis und später dann direkt auf dem Gletscher. Die Wegfindung ist einfach (verlaufen wäre auch fatal) und der Schnee war recht weich weshalb Steigeisen nicht nötig waren. Die Gefahren sind wohl eher gering einzuschätzen, niemand ging hier am Seil. Vom Gletscher gehts dann die letzten Meter über einen kleinen Steig hoch zur

Von der Bordierhütte wird der Weg sehr mühsam durchs Geröll. Man folgt von der Hütte den Steinmännchen in Richtung Gletschermoräne. Dann kurz vor der Moräne zweigt der Weg zum Klein & Gross Bigerhorn ab, gut markiert mit einem Schild. Der Aufstieg zum Sattel zwischen den Bigerhörnern ist äussert steil und steinig und macht nur wenig Spass. Auf dem Sattel folgt man dann dem langen Grat zum Gross Bigerhorn. War ich bei der Bordierhütte noch ziemlich gut in der Zeit (ca. 3 1/4h) schwächelte ich nun und wurde zunehmend langsamer. Zudem verschwand der Gipfel hinter Wolken und auch der Schnee auf dem Grat macht die Orientierung schwerer und die Sache etwas rutschig. Da gab ich schliesslich bei ca. 3500m auf und drehte um. Das Erreichen des letzten Bus hatte dann doch Priorität gegenüber einem aussichtslosen Gipfel in den Wolken...und immerhin war das meine grösste erwanderte Höhe ohne Bahnbenutzung, das entschädigt ein wenig ;)
Etwas frustriert sammelte ich dann aber zumindest noch schnell das Kleine Bigerhorn (3188m) ein, das man vom Sattel aus mit wenigen Höhenmetern schnell erreicht.
Fazit:
Eine mühsame Tour in grandioser Gletscher- und Gebirgslandschaft für Liebhaber des Hochgebirges. Ausserdem konnte ich hier endlich mal Steinböcke aus nächster Nähe live erleben, ich hielt diese Tiere schon für eine Erfindung der Bündner Werbeindustrie...
Tourengänger:
Schneemann

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