Hike and fly Mürtschenstock (Stock und Fulen)
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Auf Hikr.org Details über die Mürtschenstock-Überschreitung posten zu wollen, hiesse Eulen nach Athen tragen, denn sie ist super dokumentiert. Drum nur ein paar kleine Bemerkungen (zumal wir eh nur zwei der drei Mürtschengipfel gemacht haben...):
Das erste 10-Meter-Wändchen nach der Stocklochhütte ist meines Erachtens keine III, wie von diversen Hikrorglern bewertet, sondern eine zahme II. Wir alten Säcke hatten wegen der mitgetragenen Gleitschirme zwar nicht gerade leichte Rucksäcke, haben da aber noch gar nicht angeseilt, ging problemlos.
Die Runse nach dem etwas übernagelten Fingerriss (wir sind immer noch am Stock) finde ich hingegen um einiges gefährlicher und heikler, als meistens dargestellt. Zwei Jungs, die etwa 50 Meter ob uns waren, haben uns, die wir noch am Stand nach dem Fingerriss standen, also am unteren Ende der Runse, fast erschlagen mit Steinen - kein Wunder natürlich bei all dem Geröll. In einem Bericht von Chris Moser von 2013 steht, dass am oberen Ende der Runse ein Abseilstand eingerichtet sei - den fanden wir jedoch nicht; wäre aber gäbig, wenn es da einen hätte, am besten links von der Rinne, wo weniger Geröll liegt... und die zwei Abseilstellen unterhalb des Standes nach dem Fingerriss müssten meines Erachtens auch nicht grad unbedingt mitten in der weiter nach unten verlaufenden Rinne angebracht worden sein - wenn man schon Stände einbohrt, könnte man sie intelligenter setzen.
Grad nördlich unterhalb des Fulen-Gipfels, im Sattel nach dem Kartoffelacher, lässt es sich im feinen Geröll gut starten mit Gleitschirmen, Richtung Fronalpstock, also nach WSW. Der Flug entlang der Aufstiegsroute ist spektakulär und bietet intime Blicke in die absolvierten Passagen. Easy Landung ganz nahe der Beiz beim Talalpsee, weil wir da unser Auto stehen hatten.
Klar - wir haben somit selbstverständlich nicht die ganze Mürtschenstock-Überschreitung gemacht und hatten das ja auch gar nicht vor. Als Genuss-Bergsteiger und Abstiegs-Vermeider und Vogelsicht-Junky setzt man da aber halt seine Präferenzen - auf dem Ruchen, den wir beide kannten als Gipfel, kann man eben partout nicht starten.
PS: Dass die Alpinschule Tödi offenbar die Gesamtüberschreitung für Gäste anbietet, und das zu einem meines Erachtens extrem tiefen Preis, finde ich so mutig wie generös - chapeau, huere siech! Für knapp 700 Fränklis würde ich aber keinen Stolperi, auch keinen fortgeschrittenen Stolperi, durch solches Gelände führen und dabei auch noch mein Leben riskieren wollen...
Das erste 10-Meter-Wändchen nach der Stocklochhütte ist meines Erachtens keine III, wie von diversen Hikrorglern bewertet, sondern eine zahme II. Wir alten Säcke hatten wegen der mitgetragenen Gleitschirme zwar nicht gerade leichte Rucksäcke, haben da aber noch gar nicht angeseilt, ging problemlos.
Die Runse nach dem etwas übernagelten Fingerriss (wir sind immer noch am Stock) finde ich hingegen um einiges gefährlicher und heikler, als meistens dargestellt. Zwei Jungs, die etwa 50 Meter ob uns waren, haben uns, die wir noch am Stand nach dem Fingerriss standen, also am unteren Ende der Runse, fast erschlagen mit Steinen - kein Wunder natürlich bei all dem Geröll. In einem Bericht von Chris Moser von 2013 steht, dass am oberen Ende der Runse ein Abseilstand eingerichtet sei - den fanden wir jedoch nicht; wäre aber gäbig, wenn es da einen hätte, am besten links von der Rinne, wo weniger Geröll liegt... und die zwei Abseilstellen unterhalb des Standes nach dem Fingerriss müssten meines Erachtens auch nicht grad unbedingt mitten in der weiter nach unten verlaufenden Rinne angebracht worden sein - wenn man schon Stände einbohrt, könnte man sie intelligenter setzen.
Grad nördlich unterhalb des Fulen-Gipfels, im Sattel nach dem Kartoffelacher, lässt es sich im feinen Geröll gut starten mit Gleitschirmen, Richtung Fronalpstock, also nach WSW. Der Flug entlang der Aufstiegsroute ist spektakulär und bietet intime Blicke in die absolvierten Passagen. Easy Landung ganz nahe der Beiz beim Talalpsee, weil wir da unser Auto stehen hatten.
Klar - wir haben somit selbstverständlich nicht die ganze Mürtschenstock-Überschreitung gemacht und hatten das ja auch gar nicht vor. Als Genuss-Bergsteiger und Abstiegs-Vermeider und Vogelsicht-Junky setzt man da aber halt seine Präferenzen - auf dem Ruchen, den wir beide kannten als Gipfel, kann man eben partout nicht starten.
PS: Dass die Alpinschule Tödi offenbar die Gesamtüberschreitung für Gäste anbietet, und das zu einem meines Erachtens extrem tiefen Preis, finde ich so mutig wie generös - chapeau, huere siech! Für knapp 700 Fränklis würde ich aber keinen Stolperi, auch keinen fortgeschrittenen Stolperi, durch solches Gelände führen und dabei auch noch mein Leben riskieren wollen...
Tourengänger:
schnafler

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Kommentare (1)