Graustein Härta Huaschta
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2. August 2020 um 09:56.
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Einstieg:
Nach Partnun und dem rot-weißen Weg entlang Richtung Passeggenpass. Dann weglos auf die große Rippe, die von der Wand runterzieht, so ca. die deutliche Schulter an der Rippe anzielen. Von dort 50 m höher und nach links zum Einstieg queren (Pfad unter Wand entlang. Der Einstieg ist zwischen den beiden großen Geländerippen, die nach Süden ziehen, leicht östlich vom tiefsten Punkt der Wand, direkt rechts von einem kleinen (3 m hoch) Pfeiler. Am Einstieg sind zwei Bh, die mit grauere Schlinge verbunden sind, und es gibt auch einen sehr verblassten Anschrieb. In der Wand gibt es an der Stelle einen ca. 60-70 m hohen gelben, glatten Pfeiler. Einstieg ist direkt links der linken gelben Begrenzung in grauem Fels.
Alternativer Zustieg (2 Wochen später entdeckt, eher besser): in der Rinne zwischen den zwei Rippen hoch. Dort geht ein kleioner Weg auf der linken (W) Seite, und der endet direkt am Einstieg)
Tour:
SL1 (5, 20 m). Direkt hoch zu Stand an Kette.
SL2 (6+, 35 m). Vom Stand den Bh entlang hoch. Homogene Schwierigkeiten. Sehr schöne Steilplatten. Top Sicherung. Lohnt sich auch als Base climb.
SL3 (4, 15 m). Einfach von Stand nach links queren (Standwechsel wegen Seilverlauf)
SL4 (6+, 30 m). Den Bh entlang nach oben. Crux ist ein Bauch, der nicht schwer aussieht, aber der wenig Trittmöglichkeiten bietet. Rest deutlich leichter, oben leicht grasig. Stand an festem Block unter der Wiese.
SL5 (I, 55 m). Vom Stand zur Wiese, und diese an der linken Kante hoch. Einfach - lässt sich barfuß machen. Oben dann eventuell Möglichkeit für Schlinge um Block (um Seilverlauf festzulegen) und von dort ca. 10 m nach rechts (leicht fallend) zu Stand unter der großen gelben Verschneidung (2 Bh, mit grauer Schlinge verbunden).
SL6 (5+, 35 m). Die Verschneidung/den Kamin überraschend schön und luftig hoch (weit außen spreizen), bis auf den Pfeilerkopf (bis zum Schluss Kamin!)
SL7 (5+, 25 m). Über die Steilplatten nach oben zu Stand auf Band.
SL8 (7-, 30 m). Auf Band nach links ums Eck. Hier entweder mittlerer Cam hinter die hohle Schuppe, oder kleiner Cam in Fingerriss in die Verschneidung direkt ums Eck. Ums Eck etwas abdrängend hoch zu 1. Bh (der ist ca. 2 m überm Stand, ist aber die einzige Stelle der Tour, die nicht top gesichert ist, und etwas unangenehm anzuklettern. Von dort immer den Bh entlang steil nach oben. Stehen auf scharfen kleinen Käntchen. Fels ist nicht bombenfest, aber Sicherung ist eng und man kann alles klettern indem man nur die soliden Tritte nimmt. Lohnend. Stand direkt an Block unter Wiese.
SL9 (I, 60 m): Die Wiese hoch (geht in Turnschuhen), ca. 15 m leicht rechts haltend zu Block mit einem Bh. Dort kann Tour beenden oder nur exe einhängen und direkt weiter hoch. Direkt am Weidezaun (oben am Gipfel) ist ein flacher Block, an dem man sich auch mit Schlinge festmachen kann um Seil nachzuziehen (aber es ist oben eh flach).
Abstieg:
Sehr angenehm über Wiese nach NO zu kleinem See. Von dort zum Plaseggenhüttchen (direkt sichtbar von oben), und dem Weg folgend an den Wäberlisch Höhlen vorbei ins Tal. Angenehmer Weg - nett, die Höhle anzuschauen. (In die Höhle rein ist ca. 5 m Kletterei so um III.
Gesamt: lohnende Tour, wenn man was kürzeres sucht (Wetterlage) und im Schatten sein will (W-Wand). Es gibt etliche grasige Passagen, und da muss man dann auch etwas auf den Fels aufpassen. Schwere Passagen sind sehr fest und sehr gut gesichert. Tour ist abwechslungsreich, z.T. zum sehr gut stehen auf kleinen Käntchen, interessanter Kamin und auch zwei Wulste wo man gut hinschauen muss. Das Grasband in der Mitte ist unproblemtisch (flach und kein brüchiger fels, und sehr schöne Blumen. Grasiger Ausstieg ist auch unproblematisch (alles nicht mit Alpstein und tatsächlicher Graskletterei vergleichbar).
Tourengänger:
MarcelL
MarcelL
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