Pfannenstock und Silberen
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27. Juli. Morgenstund hat Gold im Mund, dachten wir. Der Zug um 5 43 ab Basel bummelte aber so gemütlich durch die Gegend, dass der Anschlusszug in Lenzburg weg war und wir eine Stunde lang die verschlafene Station besichtigen durften. Der Taxifahrer in Muotathal meinte, das sei nicht das erste Mal, und kutschierte uns gekonnt die schmale Strasse zur Wirtschaft Unterroggenloch hoch, ohne einen der Bike- oder Töffahrer aufzuladen, die die unübersichtlichen Kurven schnitten.
Ohne grosse Steigung wandern wir durch die Bödmeren bis zur Alpwirtschaft Tor. Bereits leuchten Clariden und Schärhorn über die Tannen. Der Morgenkaffee wird supponiert und bald wird es spannend. Der Weg führt hoch über dem Rätschtal zum Chratzerenfurggeli. Die Hänge darunter fallen senkrecht zu den bimmelnden Kühen ab. Wir spazieren wie auf einem Dachkännel, die Dachfläche über dem Weg ist bis zum vorderist Nollen voll Blumen, nachher voll Schafe, die bis auf den Chratzerenfirst hinauf weiden.
Auf dem Chratzerenfurggeli ist es höchste Zeit für eine Pause, sind doch seit dem Zmorge bereits 7 Std. vergangen. So richtig Zeit nehmen wir uns nicht. Zu herausfordernd steht ein schwarzbrauner Buckel vor uns, der Aufschwung zur Karrenfläche unter dem Gipfelstock. Zwei Leute steigen auf, ein dritter kehrt um. Die Markierungen zeigen schräg nach rechts hoch im feinbröseligen Hang, die Spur ist kaum auszumachen und recht steil. Ich bin froh, als ich den grauen Schrattenkalk erreiche, das hellgraue Geröll ist viel trittfreundlicher und geht in ein Karrenfeld über. Ein gut ausgetretenes Band führt zur kurzen Kletterstelle, die mit einem Seil entschärft ist. Ich setze den Fuss auf einen Tritt, da packt mich der Krampf.
Einen Schritt zurück, das Bein schütteln und ein bewährtes Pülverchen (Mg) in den Mund geschüttet. Über der Stelle kommt ein flinker Berggänger (es ist KurSal), dem ich gerne den Vortritt lasse, bis die potion magique gewirkt hat. Und dann geht’s wieder. Auf der hier guten Spur wird der sanfte Schlussrücken problemlos erreicht.
Einen Prachtstag haben wir erwischt. Vom Gipfel des Pfannenstocks präsentiert sich eine Gipfelparade vom Glärnisch bis zum Schreckhorn, wie wir sie wegen den Quellwolken dieses Jahr noch kaum gesehen haben. Beim Abstieg wirken die Hänge, wie immer, weniger steil. Trotzdem gehe ich vorsichtig über den braunen Bröselhang und stelle die Füsse an der steilsten Stelle schräg. Bei der Querung über dem Rätschtal fühle ich mich schon fast wie ein Dachdecker. Jetzt haben wir Zeit, in der Alp Tor einzukehren. Dann laufen wir bei abendlicher Beleuchtung über Oberist Hütten und Chalberloch zum Pragelpass.
28. Juli. Auf Mittag sind Gewitter angekündigt. Wir laufen daher den kürzesten und sehr schönen Weg vom Pragelpass über Butzen auf die Silberen. Die weite Landschaft mit den Karren, der ungehinderte Rundumblick dort oben ist grossartig. Weil meine Gelenke mehr klappern als nötig, gehe ich den selben Weg zum Pragelpass zurück und auf dem Wanderweg nach Richisau, während meine Kollegin den Weg von Butzen zum Alpeli erkundet und dann den steilen direkten Weg hinab nimmt. Zum Schluss gibt’s noch ein erfrischendes Fussbad im Klöntalersee.
Ohne grosse Steigung wandern wir durch die Bödmeren bis zur Alpwirtschaft Tor. Bereits leuchten Clariden und Schärhorn über die Tannen. Der Morgenkaffee wird supponiert und bald wird es spannend. Der Weg führt hoch über dem Rätschtal zum Chratzerenfurggeli. Die Hänge darunter fallen senkrecht zu den bimmelnden Kühen ab. Wir spazieren wie auf einem Dachkännel, die Dachfläche über dem Weg ist bis zum vorderist Nollen voll Blumen, nachher voll Schafe, die bis auf den Chratzerenfirst hinauf weiden.
Auf dem Chratzerenfurggeli ist es höchste Zeit für eine Pause, sind doch seit dem Zmorge bereits 7 Std. vergangen. So richtig Zeit nehmen wir uns nicht. Zu herausfordernd steht ein schwarzbrauner Buckel vor uns, der Aufschwung zur Karrenfläche unter dem Gipfelstock. Zwei Leute steigen auf, ein dritter kehrt um. Die Markierungen zeigen schräg nach rechts hoch im feinbröseligen Hang, die Spur ist kaum auszumachen und recht steil. Ich bin froh, als ich den grauen Schrattenkalk erreiche, das hellgraue Geröll ist viel trittfreundlicher und geht in ein Karrenfeld über. Ein gut ausgetretenes Band führt zur kurzen Kletterstelle, die mit einem Seil entschärft ist. Ich setze den Fuss auf einen Tritt, da packt mich der Krampf.
Einen Schritt zurück, das Bein schütteln und ein bewährtes Pülverchen (Mg) in den Mund geschüttet. Über der Stelle kommt ein flinker Berggänger (es ist KurSal), dem ich gerne den Vortritt lasse, bis die potion magique gewirkt hat. Und dann geht’s wieder. Auf der hier guten Spur wird der sanfte Schlussrücken problemlos erreicht.
Einen Prachtstag haben wir erwischt. Vom Gipfel des Pfannenstocks präsentiert sich eine Gipfelparade vom Glärnisch bis zum Schreckhorn, wie wir sie wegen den Quellwolken dieses Jahr noch kaum gesehen haben. Beim Abstieg wirken die Hänge, wie immer, weniger steil. Trotzdem gehe ich vorsichtig über den braunen Bröselhang und stelle die Füsse an der steilsten Stelle schräg. Bei der Querung über dem Rätschtal fühle ich mich schon fast wie ein Dachdecker. Jetzt haben wir Zeit, in der Alp Tor einzukehren. Dann laufen wir bei abendlicher Beleuchtung über Oberist Hütten und Chalberloch zum Pragelpass.
28. Juli. Auf Mittag sind Gewitter angekündigt. Wir laufen daher den kürzesten und sehr schönen Weg vom Pragelpass über Butzen auf die Silberen. Die weite Landschaft mit den Karren, der ungehinderte Rundumblick dort oben ist grossartig. Weil meine Gelenke mehr klappern als nötig, gehe ich den selben Weg zum Pragelpass zurück und auf dem Wanderweg nach Richisau, während meine Kollegin den Weg von Butzen zum Alpeli erkundet und dann den steilen direkten Weg hinab nimmt. Zum Schluss gibt’s noch ein erfrischendes Fussbad im Klöntalersee.
Tourengänger:
Kik

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