Pfanenstock mit Pfanne


Publiziert von KurSal , 28. Juli 2020 um 17:30.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:27 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ortstockgruppe   CH-GL   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 2260 m
Strecke:20 km / Braunwald – Gumen – Erigsmatt – Brunalpelihöchi – Grüenen Blätz – Chli Pfannenstock – Pfannenstock – Stöllen – Chüebändli – Rätschtal – Bisisthal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Linthal Braunwaldbahn - cff logo Braunwald - cff logo Kleiner Gumen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Bisisthal, Zentrale EBS - Muotathal, Post - Schwyz - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Braunwald, Glattalp, Muotathal
Kartennummer:1173 Linthal

Braunwald – Gumen – Erigsmatt – Brunalpelihöchi – Grüenen Blätz – Chli Pfannenstock – Pfannenstock – Stöllen – Chüebändli – Rätschtal – Bisisthal

Beginne heute über Braunwald am Gumen. Schönste Aussichten vom Start weg. Ortstock und Tödi zeigen sich im besten Morgenlicht. Vor Tünis sehe ich die letzten Wandrer für heute. Jetzt hoch zum Bützi und flach durch die Karstlandschaft weiter bis zur Erigsmatt.

Ab hier geht es über die Schafweide Gletti, dann steil durch Karst auf die Brunalpelihöchi.
Auf dem Pass verlasse ich den Wanderweg und wandere auf der Wasserscheide am Grüenen Blätz vorbei nach Westen hoch zu Punkt 2320 östlich der Stöllen. Es wird richtig warm auf den Karstfelsen, diese strahlen reichlich Wärme ab. Ich gehe Richtung dem Chli Pfannenstock. Kurz davor gilt es eine Stelle im Felsriegel zu finden die "wanderbar" ist. Von  711’580/202’258 geht es zu meinem Erstaunen problemlos –  maximal I (UIAA). Geniesse die Sicht vom Gipfel des Chli Pfannenstock über das Muotatal zur Rigi. Passiere nun zum Wanderweg auf den Pfannenstock. Es ist eine etwa 25° steile, 100 Meter breite Felsplatte zu meistern. Der Schlussaufstieg auf markiertem Weg beginnt streng, erst durch eine Geröllhalde dann über eine gesicherte Felsstufe zu einem Zickzack in der abschüssigen nordwest Flanke. So erreiche ich den breiten Rücken zum Gipfel des Pfannenstock. Es sind genauer gesagt zwei Gipfel, vom östlichen hat man freie Sicht zum Glärnisch, fast auf Augenhöhe.

Panorama Vergrössern
Nach Süden sind der Tödi, Clariden, das Schärhorn und die Windglällen dominant.
Lustig: Am Gipfelkreuz des Pfannestocks ist eine grosse Paella Pfanne montiert.

Der Abstieg: Zurück zum Pass östlich des Chli Pfannenstock etwas tiefer, unter der Felsplatte durch, als beim Aufstieg. Die Steilstufe herunter und weiter in einem grossen Bogen nach Südwesten unter den Erhebungen der Stöllen durch. Die Karstlandschaft ist ein Traum.

Auffällig viel Schnittlauch wächst hier bei diesen kargen Bedingungen. Der Fels ist gut gehbar – noch. Beim Chüebändli beginnt die Alpenrosen-Zone. Das heisst der Karst mit seinen Löchern und Spalten ist verdeckt. Sehr mühsam zum gehen. Zusätzlich zieht sich ein 1500 Meter langes Felsband von Norden nach Süden durch die Landschaft. Westlich der Mandlenen und bei 709’342/200’976 ist die Felsstufe ohne Verrenkungen durchdringbar. Ich nehme die nördliche Variante. Auf dem Schafboden sind Alpenrosen und Karst Geschichte. Nutze den Wanderweg durch die Stägen, hier muss man noch einmal etwas aufmerksamer gehen.
Das Finale. Durch das lange Rätschtal und auf dem Viehtriebpfad nach Bisithal. Fünf Kilometer, 650 Höhenmeter auf ruppiger Unterlage. Genau das Richtige um zu joggen… ich hatte Spass – meine Füsse weniger! 

Zeit ohne Pausen.
Zur Schwierigkeit:
T2 auf den markierten Wanderwegen.
T3 der Schlussaufstieg zum Pfannenstock,
T4 für zwei kurze Kletterpassagen und die Navigation in unmarkiertem, weglosem Karstgebiet mit Spalten und Dolinen. 

Fazit: Karge Landschaft, viel Sonne, Einsamkeit ein gelungener Tag zwischen Braunwald und dem Muotatal.


Tourengänger: KurSal


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Geodaten
 49382.gpx Pfanenstock mit Pfanne

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Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

Kik hat gesagt:
Gesendet am 28. Juli 2020 um 21:06
Sali KurSal,
wann warst Du denn auf dem Gipfel? Wir waren gestern auch oben (Bericht folgt), vermutlich später (etw 14 00-14 30), im Aufstieg haben wir Leute herabkommen sehen, die aber zum Chratzerenfurggeli abgestiegen sind.
VG Kik

KurSal hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Juli 2020 um 11:34
Hoi Kik
Am Seil - warst Du das mit Kollegin?
lg kurt

Kik hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Juli 2020 um 18:51
Genau. Eine Supertour hast Du absolviert, mit diesem Übergang von Braunwald ins Muotatal durch die vielen Karren. Das braucht (wenigstens für mich) volle Konzentration.
Bis zum nächsten Mal ;-)
Kik


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