Mont Fallère (3060) - Aussichtsberg über dem Aostatal


Publiziert von cardamine , 28. Juli 2020 um 23:25.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:26 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:16,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Grosser Parkplatz am Ende der Bergstrasse nach Vetan Villette
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Mont Fallère

Nach der Besteigung des Gran Paradiso am vorherigen Tag soll es heute eine entspanntere Tour sein. Mit dem Mont Fallère haben wir einen leichten Wander-3000er und fantastischen Aussichtsberg auf Mont Blanc, Grandes Jorasses, Grand Combin und viele andere Grössen der Westalpen gefunden.

Als wir gegen 10 Uhr im Bergdorf Vetan Villette (1750 m) ankommen, ist der eigentlich recht grosse Wanderparkplatz schon überfüllt. Da man in Italien ist, wird einfach die Wiese in zweiter Reihe zugeparkt :D Auf dem Wanderweg zum Rifugio Mont Fallère treffen wir dann auch eine wahre Völkerwanderung an. Erst haben wir gerätselt, warum hier gar so viel los ist. Später entdecken wir den Grund: Der obere Teil des Wegs zum Rifugio ist quasi ein
Kunst-Wanderweg, alle paar Meter steht hier eine originelle Skulptur.
Los geht es relativ unspektakulär: Nach dem Berghotel geht es eine steile Rampe hinauf zu einer Kreuzung. Hier folgen wir dem Weg Nr. 13 entlang eines Bewässerungsgrabens zur Alp Thoules. Nun quert der Weg ohne Höhengewinn den Hang Richtung Alp Loé. Am nächsten Abzweig gehte es über einen bewaldeten Rücken steil hinauf, bis man auf den Fahrweg zum Rifugio trifft. Im Wald Augen offenhalten: In und zwischen den Bäumen sind überall Tier-Skulpturen versteckt. Das war aber nur ein Vorgeschmack: Die Ebene vor dem Rifugio ist ein richtiges Freiluft-Museum, man könnte hier Stunden verlieren, um alles zu bewundern. Wir passieren das Rifugio auf der linken Seite und folgen dem Fahrweg bis zur Alp Les Crottes. Dort geht es den Hang hinauf und weiter über eine grüne Hochebene zu einem Fluss. Nach diesem steigt man auf einem steilen Serpentinenweg hinauf zum Lago Morto. Oberhalb des Sees geht es auf den Südwestgrat. Kurz vor dem Gipfel gibt es eine leichte Kraxeleinlage, dann steht man bei der obligatorischen Madonna. Der Gipfelblick auf den Mont Blanc von hier ist echt fantastisch - so nah war ich ihm noch nie!

Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat. Der Grat ist durchgehend mit Ketten gesichert, aber ein bisschen Kraxelgeschick braucht man trotzdem. Erschwerend kommen die aufdringlichen gehörnten Ziegen hinzu, die einen - offenbar auf der Suche nach Leckereien - fast vom Grat schmeissen. Wir werden noch ein Stück von der aufdringlichen Horde verfolgt. Unverletzt gelangen wir an eine mit Steinen markierte Kreuzung und folgen der Nr. 9 nach unten. Mit kurzem Gegenanstieg wandern wir auf Weg Nr. 14 zurück zum Rifugio Mont Fallère. Mittlerweile hat sich der mittägliche Ansturm gelegt. Die Küche hat um 17 Uhr eigentlich schon zu - der Chef wirft aber extra für uns noch einmal den Ofen an und bereitet uns hausgemachte Pasta - das nenne ich Gastfreundlichkeit! Nach der Essenspause geht es in einer Stunde zurück zum Parkplatz.

Gehzeiten und Schwierigkeit
Vetan Vilette - Rifugio Mont Fallère: T2, 2 h (inkl. Skulpturen-Bilder)
Rifugio - Mont Fallère: T3+, 1:30 h
Mont Fallère - Rifugio: Ostgrat T4-, Rest T2, 1:30 h
Rifugio - Vetan Vilette: T2, 1 h


Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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