Schiberg via Brennaroute


Publiziert von maenzgi , 3. Juli 2020 um 17:52.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 1 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Innerthal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW bis Innerthal

Einleitung:

Da dies nun der 6 Tag war, wo ich entweder Kletterte, eine Hochtour unternahm oder auf Bergtour ging, wollte ich etwas knackiges, dafür sollte es kurz sein. Deshalb bot sich mir die Brennaroute auf den Schiberg an. Der Nordgipfel ist der einzige, welcher mir noch fehlte zwischen Mutteristock und Tierberg. Für den Zustieg nahm ich das Bike vom Innerthal. Dieser ist bisweilen ziemlich steil und ich musste mehrer Male pausieren. Bei der Alp am Ende der Fahrstrasse deponierte ich dann mein Bike. So konnte ich den Abstieg geniessen. Wobei ich eine Kurve nicht erwischte im Kies. Zum Glück konnte ich soweit bremsen, dass es mich nicht überschlug. Die Tour selbst ist zumindest in Hikrkreisen kein Geheimtipp mir, wie mir ein freundlicher Einheimischer erzählen wollte. Er versorgte mich noch mit ein paar Ideen rund ums Wägital. Danke dafür. Nun zur Tour.

Tourenbeschrieb:

Innerthal-Bockmattlihütte: WS, T2 1h 15min

Zuerst gings mit dem Bike die Strasse hoch. Solange sie Asphaltiert ist, hat sie eine angenehme Steigung. Sobald sie in Kies übergeht wird sie immer steiler. So musste ich mehrmals pausieren, da meine Beine schnell müde wurden. Entlich bei der Alp stellte ich mein Bike hin und ging weglos durch die Weide steil hinauf. Dies weil die Kühe diese Weide schon abgegrast hatten. So kam ich kurz unterhalb der Hütte auf den Weg. Bei der Hütte hielt ich dann noch einen kurzen Schwatz mit einer anderen Berggängerin.

Bockmattlihütte-Schiberg Nordgipfel: T6- III 1h 30min

Der Einstieg ist links von der Hütte. Ca. 20m von der Hütte entfernt. Wer die Bilder beachtet findet den Weg bestimmt. Der Einstieg ist gleich ein guter Formtest. Wem es hier unwohl ist, der sollte besser nicht weiter aufsteigen. Schnell gewann ich auf dem "Grat" an Höhe. Danach wirds kurz etwas flacher durch Bäume hindurch rechts ums Eck, bevor ich unter der III-Stelle stand. Diese erkraxelte ich flüssig. Danach leicht links haltend hinauf. Bevor ich auf den nächsten "Grat" kam. Dieser beginnt einfacher und wird dann immer ausgesetzter und steiniger. Am Ende des "Grats" geht durch einen Kamin hinauf. Nun wirds wieder einfacher. Bevor die kurze Querung kommt. Der Einstieg verlangt einen etwas hohen Tritt. Am Ende der Querung gerade hinauf. Für mich psychisch der schwerste Abschnitt. Da es erstmals keine Bäume mehr hatte, welche die Ausgesetztheit dämpfte. Es hat jedoch super Griffe und Tritte. Danach gehts meist links der Kante entlang hoch. Danach weisen die Pfeile zur Abseilstelle. Ich hatte zwar das Seil dabei, nahm es jedoch nicht aus dem Rucksack. Die Stelle geht zum Abklettern gut. Man muss nur ums Eck rum greifen. Dafür muss man sich jedoch wohl fühlen im Fels. Von nun an gehts durch die Wiese hoch. Weg offensichtlich, wobei es viele Möglichkeiten gibt. Oben dann im auf und ab zur Scharte. Diese muss kurz abgeklettert werden, bevor es wieder hoch geht zum Hauptgipfel. Auch hier sind Markierungen vorhanden. Nun noch einfach vom Nord zum Südgipfel. Dort fehlt zur Zeit das Gipfelbuch.

Schiberg-Bockmattlipass: T4 20min

Vom Schiberg geht es nun auf dem Wanderweg einfach runter zur Abzweigung. Nun quere ich die Schneeschmelzi, welche gut zu gehen ist. Stolpern sollte man bei dieser Querung jedoch nicht, sie ist ziemlich ausgesetzt. Den Weg verfehlen kann man ebenfalls kaum.

Bockmattlipass-Innerthal: WS, T3, 25min

Auf dem Bockmattlipass musste ich mich entscheiden. Treffe ich noch ein Bergfreund auf dem Bockmattli oder gehe ich runter. Dieser kam gerade vom Bärensolspitz rüber. Ich konnte jedoch nach 6 Tagen in den Bergen nicht mehr. Deshalb schrieb ich ihm, dass ich absteigen werde. Die ersten paar Schritte machte ich normal, bevor ich merkte das ich keine Power mehr hatte. Was habe ich für Alternativen? Genau Musik rein und losrennen. So rannte ich bis runter zum Bike in knapp 15 Minuten. Für den Körper Horror für meine Psyche perfekt. Nun gings nur noch mit dem Bike runter. Bis auf meinen Verbremser ging das ganz flott. Ich liebe Bike & Hike habe ich das schon erwähnt;)

Fazit:

Die Tour lief mir Psychisch ausgezeichnet. Ich traf keine losen Steine an und der Weg ist mittlerweile gut gestuft. Die Ausgesetztheit kommt über weite Strecken nicht zur Geltung, obwohl die Route stark ausgesetzt wäre. Die Bäume dämpfen dies aber stark ab. Der Zustieg fand ich ein Graus, lag aber vermutlich an meiner körperlichen Verfassung. Die Felspassagen müssen aber beherrscht werden. Die zwei schwersten Stellen dürften IIIer sein. Deshalb nicht unüberlegt in die Route einsteigen. Einfache Ausstiege gibt es aus meiner Sicht nicht.

Tourengänger: maenzgi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T6 III
22 Aug 22
Schiberg via Brenna-Route · pade
T6- III
2 Jun 17
Brennaroute · tricky
WS III
21 Aug 11
Schiberg via Brennaroute · Fraroe
T6 III
T6 III
25 Mai 11
Schiberg via Brennaroute · Zaza
T4+
17 Aug 17
Wägital: Nordwest-Tour · YetiFun

Kommentar hinzufügen»