Notkarspitze


Publiziert von klemi74 , 9. Juli 2020 um 22:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:30 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PP an der Ettaler Mühle, nur während des Aufenthaltes im Biergarten kostenlos
Unterkunftmöglichkeiten:Direkt am Weg keine, auch keine Einkehr

Einmal mehr - heuer nimmt das schon fast pathologische Züge an - hatte ich keine Lust auf eine längere Anfahrt und landete somit einmal mehr in den Ammergauer Alpen. Ziel war die Notkarspitze samt einer ihrer Überschreitungsmöglichkeiten.

An der Ettaler Mühle geht's los, da habe ich später direkt am Ziel auch eine nette Einkehr. Direkt gegenüber führt ein Steig in den Wald und fängt schon nach wenigen Minuten an, richtig stark zu steigen. Einige kleine Schrofenstufen sind gesichert, nach etwa einer Stunde nimmt die Steigung ab und der Pfad zieht hinüber ins Notkar. Nach dem wunderschönen und blumenreichen Karboden geht es mehr durch Latschen hinauf zum Nordgrat und nun ohne jegliche Probleme weiter zum Gipfel.

Für den Abstieg wähle ich den Weg über den Ostgrat mit seinen beiden Zwischenerhebungen. Zunächst geht es aber recht steil hinab in den unbedeutenden Sattel vor dem Zieglspitz. Dessen Kreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt, die Aussicht ist dennoch recht schön. Am noch unbedeutendener Ochsensitz hat es auch ein Kreuz, man ist aber schon im Wald und sieht etwas weniger. Nun geht es nur noch hinab zur Schotterstraße, die vom Ettaler Sattel in Richtung Gießen Gießenbachtal führt, dabei kommt man an einer Wiese mit massenhaft Enzianen vorbei.
Kurz vor dem Sattel zweigt nach links ein Weg ab, der direkt zum Ausgangspunkt an der Ettaler Mühle führt. Spannend ist er nicht, aber immerhin schattig und ein paar nette Durchblicke gibt es auch. Vor der Abfahrt werden natürlich noch Hunger und Durst gestillt...

Fazit:
Immer wieder ein schönes Ziel - und mangels Einkehr auch nicht so dermaßen überlaufen, wie manche sagen. Die Runde ist nicht schwierig, aber teilweise arg steil. Trotzdem ist vor allem Ungeübten die hier vorgestellte Richtung anzuraten, da man sonst die steilsten und anspruchsvollsten Passagen erst kurz vor dem Ziel hat - bei evtl. nachlassender Konzentration.

Gehzeiten:
Aufstieg 2h10
Abstieg 2h20

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (5)


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scan hat gesagt:
Gesendet am 10. Juli 2020 um 07:02
"auch nicht so dermaßen überlaufen, wie manche sagen"

An einem Werktag bei nicht ganz idealen Wetter sicher nicht, aber geh die Tour doch mal am Wochenende mit Kaiserwetter - wenn Du am Gipfel Dein Getränk vergessen hast, kann dir das die Menschenkette vom Parkplatz aus hochreichen...

Westfale hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. Juli 2020 um 14:49
Sehe ich auch so. Schönes Ziel, mir war es bei meinem Besuch damals an einem schönen Sommerwochenende allerdings auch zu voll.

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. Juli 2020 um 19:58
So schlimm ist's nun wirklich nicht... Okay, ich war unter der Woche oben, aber insgesamt sind mir vielleicht so 15 Hanseln begegnet, das verteilt sich auf die Strecke schon echt gut.

Klar ist der Gipfel nicht einsam, aber ich habe als Vergleich eben auch an meine letzten Wanderungen auf Herzogstand Benediktenwand oder den Teufel gedacht. Das sind definitiv andere Hausnummern was die Begehungszahlen angeht.

Anton hat gesagt:
Gesendet am 10. Juli 2020 um 23:04
Servus Kelmi74,
ich bin schon im laufe der Zeit auf fast allen Wegen zur Notkarspitze gegangen, am liebsten ist mir der Start mit dem kostenlosen Parkplatz in GAP vom Pflegersee. Ein gutes Lokal
beim Volker N. wartet am Rückweg. Aufstieg zum Gießenbachsattel 1294, hierher auch gut mit dem MTB möglich. Ab hier gehe ich dann eine Runde im Auf oder Abstieg über Roßalm,und Hasenjöchl zur Notkarspitze und zurück zum Jöchl. weiter V.B.Kopf , für mich Herrensitz mit schöner Aussichtsbank und zurück zum Pflegersee. Alternativ sehr schön ist auch der Weg vom Ettaler Sattel durch die Gießenbachklamm in Auf oder Abstieg.Die Notkar Südseite habe ich jedenfalls immer bedeutend einsamer empfunden als die Nord oder Ostseite. Auch wenn mein Weg etwas weiter ist , so hat er doch schöne ruhige Rastplätze im oberen Gießenbachtal. Probiere es aus wenn es paßt, und vergleiche.
Beste Grüße Anton

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2020 um 20:24
Danke für den Hinweis!
Vom Pflegersee aus war ich noch nie oben, es lohnt sich wegen der deutlich längeren Anfahrt einfach nicht wirklich. Der schönste Weg zur Notkarspitze, da muss ich Dir leider widersprechen, führt für mich durchs Kuhalmbachtal und über das Hasenjöchl - ist wohl auch der für eine Rundtour am wenigsten geeignete und deshalb stillste Anstieg.

Gruß.
Karsten


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