Rundtour über die Benediktenwand


Publiziert von klemi74 , 30. Mai 2020 um 22:57.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:30 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 1240 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Benediktbeuern, Parkplatz Gschwendt
Unterkunftmöglichkeiten:Tutzinger Hütte, DAV. Derzeit coronabedingt keine Nächtigung möglich, die Terrasse hat aber offen

Heute steht mal die Benediktenwand an: Ziel ist es, die langen Forststraßen der Nordseite so zu begehen, dass eine perfekte Rundtour daraus wird. Das sollte gehen, ich weiß nur nicht, ob die gestrichelt eingemalte Steigspur vor der Glaswandscharte zu finden sein wird... Vorneweg: sie ist es, die Spur ist ein normaler Bergsteig ohne Markierungen.

Start ist am beschriebenen Parkplatz, von wo aus eine Teerstraße in Richtung Tutzinger Hütte zieht, auf den Schildern ist die Eibelsfleckalm erwähnt. Das Sträßchen wird schnell zum schlechten Weg und trifft bald auf die breite Forststraße die am Hallenbad in Benediktbeuern beginnt. Die Schotterstraße ist nicht steil, man kann die weiten Schleifen auf etwas gerölligen Steigen abkürzen. Sobald es wieder eben wird, biegt man am Ende einer Wiese (noch vor der alten Kohlstattalm) rechts in einen unbeschilderten Forstweg ein. Der führt in angenehmer Steigung nach oben, unter den Ausläufern der Glaswand flacht er ab und fällt ein paar Meter.
Hier weist ein roter Pfeil an einem Baumstamm rechts in einen alten Karrenweg hinein. Dieser verjüngt sich zu einem deutlichen Steig, der unter den Nordabstürzen der Glaswand durch von Blöcken durchsetzten, urigen Wald in angenehmer Steigung zur Glaswandscharte führt.
Hier treffe ich auf den Anstieg aus der Jachenau. Der nun folgende Hand ist sehr steil, der gute Steig führt durch lichten Wald mit kleinen Felsabsätzen kräftig nach oben. Bald wird es etwas flacher und dann ist es nicht mehr weit, bis man auf den Anstieg aus Richtung der Tutzinger Hütte trifft. Ab jetzt ist viel los, der weitere Weg führt in die Latschen durch die schließlich der Gipfel mit vielen Wanderern erreicht wird.

Kühl ist es und windig, die Pause fällt also eher bescheiden aus. Der Abstieg nach Osten hält noch den Vorgipfel und einen weiteren Gratbuckel bereit, bevor es steil und stellenweise gesichert hinab in eine Scharte geht. Hier verlasse ich den Kamm und folge dem Steig durch die Schuttfelder unterhalb der Nordwände in Richtung der Hütte. Auch dieser Abschnitt hält eine kurze Gegensteigung parat, dann aber geht es deutlich bergab zur Brotzeit. Die Hütte hat offen, man kann aber mindestens bis Ende Juni nicht übernachten.

Von der Hütte aus geht es zunächst auf einem guten Steig durch steilen Wald hinab zur Talstation der Materialseilbahn. Ab jetzt ist man wieder auf langen und bis auf einen kurzen Abschnitt flachen Forstwegen unterwegs,  dabei ziehe ich die Variante durch das Lainbachtal der Route an der Eibelsfleckalm vorbei vor - da käme ich nämlich später wieder auf den mir schon vom Aufstieg bekannten Weg. Da es nach wie vor recht kühl ist, nehme ich die Beine in die Hand und gebe ziemlich Gas, man verpasst auf längeren Abschnitten nicht viel...

Fazit:
Die Benediktenwand ist ein viel besuchter Gipfel mit schöner Aussicht, die Wege dorthin sind aber weit und im unteren Teil nicht sehr abwechslungsreich.  Größere Schwierigkeiten weist der Berg nicht auf, der ostseitige Steig ist allerdings schon anspruchsvoller als der auf der Westseite - T3 gegen T2+.

Gehzeiten:
Aufstieg 2h55
Zur Tutzinger Hütte 1h
Abstieg ins Tal 1h30

Anmerkung:
Die Umgebung der Benediktenwand ist für eines der größten Steinbockvorkommen in Deutschland bekannt - heute waren sie allerdings nicht zu sehen.

Tourengänger: klemi74


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