Drachenberg (2604m) und Vättnerchopf (2617m)
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Wieder einmal suchte ich einen einsamen und interessanten St.Galler Gipfel. Dabei stach mir der Drachenberg und Vättnerchopf ins Auge, dazumal der südliche Aufstieg schneefreie Verhältnisse versprach.
Wir starteten zu zweit um 6:30 in Vättis bei der Verzeweigung Parweirsch. Von da liefen wir alles den steilen Wanderweg entlag hoch, an der Gelbberg Hütte vorbei, bis zum Drachenloch. Der Aufstieg war begleitet von Regenschauern und Nebelschwaden, aber weitest gehend schneefrei.
Um ca. 11:00 Uhr kamen wir beim Drachenloch an, wo wir eine lange Pause machten und die Höhle erforschten. Die Höhle wird nach hinten immer enger. Man muss schon sehr dünn sein um bis zum Ende zukommen. Wir waren zu fett, blieben fast stecken und schaften es deshalb nicht.
Um ca. 12:15 Uhr verliessen wir die Höhle und querten, mit Steigeisen und Pickel bewaffnet, nach rechts (nach Norden) über ein Schneefeld zur Rinne rüber. Von da an wurde es dann etwas unangenehmer. Wir stiegen durch die Rinne hoch, vorbei am fragwürdigen Fixseil, welches nur mit Vorsicht zu benutzen ist. Keine Ahnung wie lange das noch hält. Es zerrte an den Nerven, mit Steigeisen über nasse abwärtsgeneigte Felsplatten hochzuklettern , zudem fiel Graupelschauer. Nach der Rinne ging es dann unschwer über Tonnen von losem Sardonaschrott zum Gipfel des Drachenbergs (2604m).
Von hier wollten wir über den Grat direkt zu Punkt 2661m, dies war vieleicht nicht die beste Idee. Diesen Abschnitt habe ich hier im Hikr nicht gefunden, lediglich Zaza hat ihn mal erwähnt. Keine Ahnung ob wir die beste Linie erwischt haben auf jedem Fall wars richtig ungemütlich und sehr gefährlich, vorallem bei den Verhältnissen. Ich empfehle diese Variante niemandem und würde sie auch nicht mehr so machen.
Zuerst ging es unschwierig dem Grat entlang bis zur Scharte, die wir Sargscharte tauften. Wie kommt man wohl am besten in die Scharte runter und dann wieder hoch, fragten wir uns. Da der direkte Gratabstieg in die Scharte extrem exponiert ist wählten wir den Abstieg durch kleine Rinnen auf der Westseite. Es war wieder Plattenkletterei mit Steigeisen, dieses mal aber im Abstieg und mit sehr wenig und bröseligen Griffen. Ich schätze die Kletterschwierigkeit auf III. Es wechselte zwischen fast senkrecht mit Schnee gefüllten Rinnen und abwärtsgeneigten kleinen Felsstufen. Irgendwann konnten wir dann waagrecht zur Scharte rüber traversieren. Die Erleichterung war selten so gross als wir endlich unten an einem Stück angekommen sind. Kurz testete ich noch einen direkten Übergang zum Grat, was ich dann aber angesichts des ungewissen Ausgangs aufgab. Von da querten wir dann unschwierig über die Restschneefelder westlich um den Grat (Hinterer Drachenberg) herum zu Punkt 2661m hoch.
Da in der Mulde zwischen Drachenberg und Vättnerchopf noch viel Schnee lag und der Ostgrat des Vättnerchopfs von unten schneefrei aussah, entschieden wir uns den Vättnerchopf auch noch zu besuchen und dann über den Ostgrat abzusteigen. Der Abstieg vom Vättnerchopf, den ich mit T5 I einstufe, war dann eine Wohltat für das strapazierte Nervenkostüm. Mit den Steigeisen stiegen wir sicher im nassen Gras bis zur Alp Ladils ab. Von der Alp Ladils führt uns der rotweiss markierte Wanderweg wieder zum Ausgangspunkt zurück, wobei der balzende Auerhahn sicher noch ein krönender Abschluss war.
Fazit:
Es war eine sehr schöne Tour nur der Abschnitt mit der Sargscharte hätte nicht sein müssen. Vieleicht hätten wir uns in die Scharte abseilen können, wenn wir ein Seil dabei gehabt hätten. Ich werde es wohl in Zukunft wieder häufiger mitnehmen. Vom Wetter her durchzogen, aber alles in Allem ein geiler Tag!
Wir starteten zu zweit um 6:30 in Vättis bei der Verzeweigung Parweirsch. Von da liefen wir alles den steilen Wanderweg entlag hoch, an der Gelbberg Hütte vorbei, bis zum Drachenloch. Der Aufstieg war begleitet von Regenschauern und Nebelschwaden, aber weitest gehend schneefrei.
Um ca. 11:00 Uhr kamen wir beim Drachenloch an, wo wir eine lange Pause machten und die Höhle erforschten. Die Höhle wird nach hinten immer enger. Man muss schon sehr dünn sein um bis zum Ende zukommen. Wir waren zu fett, blieben fast stecken und schaften es deshalb nicht.
Um ca. 12:15 Uhr verliessen wir die Höhle und querten, mit Steigeisen und Pickel bewaffnet, nach rechts (nach Norden) über ein Schneefeld zur Rinne rüber. Von da an wurde es dann etwas unangenehmer. Wir stiegen durch die Rinne hoch, vorbei am fragwürdigen Fixseil, welches nur mit Vorsicht zu benutzen ist. Keine Ahnung wie lange das noch hält. Es zerrte an den Nerven, mit Steigeisen über nasse abwärtsgeneigte Felsplatten hochzuklettern , zudem fiel Graupelschauer. Nach der Rinne ging es dann unschwer über Tonnen von losem Sardonaschrott zum Gipfel des Drachenbergs (2604m).
Von hier wollten wir über den Grat direkt zu Punkt 2661m, dies war vieleicht nicht die beste Idee. Diesen Abschnitt habe ich hier im Hikr nicht gefunden, lediglich Zaza hat ihn mal erwähnt. Keine Ahnung ob wir die beste Linie erwischt haben auf jedem Fall wars richtig ungemütlich und sehr gefährlich, vorallem bei den Verhältnissen. Ich empfehle diese Variante niemandem und würde sie auch nicht mehr so machen.
Zuerst ging es unschwierig dem Grat entlang bis zur Scharte, die wir Sargscharte tauften. Wie kommt man wohl am besten in die Scharte runter und dann wieder hoch, fragten wir uns. Da der direkte Gratabstieg in die Scharte extrem exponiert ist wählten wir den Abstieg durch kleine Rinnen auf der Westseite. Es war wieder Plattenkletterei mit Steigeisen, dieses mal aber im Abstieg und mit sehr wenig und bröseligen Griffen. Ich schätze die Kletterschwierigkeit auf III. Es wechselte zwischen fast senkrecht mit Schnee gefüllten Rinnen und abwärtsgeneigten kleinen Felsstufen. Irgendwann konnten wir dann waagrecht zur Scharte rüber traversieren. Die Erleichterung war selten so gross als wir endlich unten an einem Stück angekommen sind. Kurz testete ich noch einen direkten Übergang zum Grat, was ich dann aber angesichts des ungewissen Ausgangs aufgab. Von da querten wir dann unschwierig über die Restschneefelder westlich um den Grat (Hinterer Drachenberg) herum zu Punkt 2661m hoch.
Da in der Mulde zwischen Drachenberg und Vättnerchopf noch viel Schnee lag und der Ostgrat des Vättnerchopfs von unten schneefrei aussah, entschieden wir uns den Vättnerchopf auch noch zu besuchen und dann über den Ostgrat abzusteigen. Der Abstieg vom Vättnerchopf, den ich mit T5 I einstufe, war dann eine Wohltat für das strapazierte Nervenkostüm. Mit den Steigeisen stiegen wir sicher im nassen Gras bis zur Alp Ladils ab. Von der Alp Ladils führt uns der rotweiss markierte Wanderweg wieder zum Ausgangspunkt zurück, wobei der balzende Auerhahn sicher noch ein krönender Abschluss war.
Fazit:
Es war eine sehr schöne Tour nur der Abschnitt mit der Sargscharte hätte nicht sein müssen. Vieleicht hätten wir uns in die Scharte abseilen können, wenn wir ein Seil dabei gehabt hätten. Ich werde es wohl in Zukunft wieder häufiger mitnehmen. Vom Wetter her durchzogen, aber alles in Allem ein geiler Tag!
Hike partners:
Rambo96,
Michael Sailer
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