Drachen zähmen leicht gemacht


Publiziert von Voralpenschnüffler , 29. Mai 2020 um 20:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:29 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m

Und anders als im gleichnamigen Trickfilm geht das im alpinen Kontext  - als Filmplot u.U. nicht überaus packend - so: Man konzentriere sich auf den grossen, sanften Drachen, lasse den kleinen, wilden beiseite und hoffe, diesen nicht zu wecken. Somit bestieg ich "nur" den leichten oberen Drachenberg und nicht den giftigen unteren, und das auf der steilen schönen Runde Vättis - Ladils-  - Vättnerchopf - Drachenberg - Gelbberg - Vättis

Um 8:17 erreicht das Schneggenposchi (geschlagene 40 Minuten braucht es mit all seinen Zusatzschlaufen..., vielleicht gibt man die Strecke auch mal der blauen Konkurrenz;-)?) endlich Vättis, zum Glück ist's heute schön frisch und kühl, sodass der unerbittlich steile (und oben von zahllosen Enzianen gesäumte) Aufstieg nach Ladils doch nicht allzu viele Schweisstropfen kostet. 

Nach der Alpterrasse wird's noch steiler, steile Grashänge, floristisch leider enttäuschend und ohne jede Anemone, leiten auf den schönen Ostgrat des Vättnerchopfs. Hindernisse umgeht man südlich und erreicht so bald den kurzen Gipfelaufschwung, welcher sich bemüht, an T5 zu kratzen. Nach ziemlich genau 2,5h  Aufstieg geniesse ich den prächtigen Tiefblick und die erstaunlich weiten Ausblicke gen Norden, Osten und (durch's Kunkelsfenster) Süden - immer noch nicht allzu viel begangen, der Gipfel, dafür diesen Frühling sogar mit Ski (gemäss Gipfelbuch)!

Ein abendlicher Schauer hat ein Schäumchen Neuschnee gebracht, das dem kurzen nordseitigen Abstieg eine alpine Note verleiht. Vom Sattel ebenso kurz wieder empor auf den "Cumbre central" des Massivchens, den Pt. 2661, von dem man über die Hochegg gen Westen auf den Drachenwand-Pfad absteigen, über den Grat zur Furggla weiterwandern oder noch rasch auf den Oberen Drachenberg steigen kann. Letzteres tue ich und steige dann in der Hoffnung auf etwas Glide durch's Gelbbergtäli ab. Allzu viel Glide gibt's aber nicht, nur in der oberen Mulde, dann muss man gen W queren, und dann unten wieder. Vom grünen Gelbberg zuerst recht entspannt über Gras zum Chrächeli, wo's in den Wald geht und erneut unerbittlich steil wird. Das Weglein ist aber geschmeidig und erlaubt effizientes Absteigen, sodass es mir einigermassen komfortabel auf's 15:39 -Schneggenposchi reicht. 

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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