Viel Spaß für 3,60 €

soviel kostet eine Busfahrkarte von Weil am Rhein nach Kandern. Im Bus saßen heute morgen vier Personen, nach einigen Haltestellen saß ich allein im Bus und ließ mich vom Fahrer nach Kandern Busbahnhof fahren. Mit Abstand halten gab es keine Probleme.
Wenn schon nicht hoch, dann wenigstens weit, war heute meine Devise. Die Abstinenz durch Corona macht die bereits erworbene Kondition wieder zunichte. Schlecht für meine geplante Pyrenäenquerung im Juni.

Vom Busbahnhof Kandern (hier hält auch die Museumsbahn), führt mich mein Weg zuerst durch den Ort entlang der Kander. Hier hat man einen sehr schönen Weg angelegt. Bald verlasse ich den Papierweg und steige hinauf zum Westweg (Westvariante).

Hier ist der Weg zur Wolfsschlucht schon ausgezeichnet. Zuerst gibt es einen schönen Wanderweg durch den Wald. Am Ende treffe ich dann einen Herrn, der mit seinem Bernadinerhund unterwegs ist. Für einen Plausch reicht es, der Abstand ist groß genug, er unten, ich oben.

Etwas später erreiche ich die Wolfsschlucht. Sie ist sehr eindrucksvoll, die Bilder sind da aussagekräftiger. Heute habe ich die Schlucht ganz für mich allein, dass ist in normalen Zeiten wohl nicht der Fall, wie an den teilweise speckigen Steinen zu sehen ist.

Es gibt immer wieder kleine Nebenschluchten, teilweise so schmal, das man nur ohne Rucksack durchpasst. Allzu schnell ist die schöne Schlucht zu Ende und es geht auf einem schönen schmalen Pfad weiter.

Bei P 380 folgt dann ein Abstieg runter zum Mühlkanal. Jetzt, wo die Bäume nich nicht ihr volles Blätterweg haben, gibt es schöne Durchsicht. So geht es weiter bis Hammerstein.

Hinter dem Dorf verlasse ich die Westweg Variante, umgehe Egisholz und nutze eine schöne Straße durch die Felder. Jetzt ist es so warm, dass ich meine Daunenjacke in den Rucksack stopfe und und im Langarmshirt weiter gehe. Die Pause nutze ich auch, um mich mit Sonnencreme einzuschmieren, die Sonne hat schon viel Kraft und es gibt keinen Schatten.

In Wollbach stoße ich dann wieder auf den markierten Westweg. Dem folge ich jetzt Richtung Burgruine Rötteln. Ich nutze noch einmal eine Abkürzung, ungefähr bei P 420 stoße ich wieder auf den Westweg. Über den Westweg weiter, über den Alten Grund bis zum nächsten Abzweig.

Auch hier spare ich mir den Umweg und gehe auf direktem Weg zu P 433. Hier gibt es zwei Wanderparkplätze, die gut besucht sind und somit sind auch mehr Menschen unterwegs. Auf dem schönen Holzbalken mache ich mein Mittagspicknick, fern ab aller Menschen, dafür in der Sonne.

Kurz hinter dem zweiten Parkplatz biegt dann der Wanderweg zur Burgruine Rötteln nach Osten ab. Anfangs noch mit mehreren Menschen bin ich bald wieder ganz allein unterwegs. Es ist ein schöner Waldweg, der geradewegs zur Ruine Rötteln führt.

Auch diese ist geschlossen, was mich wundert, dass das Restaurant erst am 21. März seinen Betrieb eingestellt hat. Ich nutze einige Seitenwege, die ich im Track begradigt habe. Vor Ort ist die Wegfindung kein Problem.

Ein attraktiver Abstieg führt mich hinunter zur Straße und zur Brücke, auf der ich die Autobahn überquere. Vor mir liegt jetzt Röttelnweiler, schöner ist allerdings der alte Kern mit der Kirche, der auf einer Anhöhe liegt.

Noch einmal Zeit für eine Picknickpause. Nach der Pause weiter auf dem Westweg Richtung Tumringen. Am Ende des Dorfes wartet noch einmal ein steiler Aufstieg. Dann geht es moderat und später leicht abwärts Richtung Ötlingen. 

Ab hier bin ich den Weg in den letzten Tagen häufiger gegangen. Den Hauptweg durch die Rebberge erspare ich mir, da sind zuviel Menschen unterwegs. Nach knapp 21 km habe ich dann mein zuhause erreicht.

Tour solo