Rümminger Moos


Publiziert von Mo6451 , 24. März 2020 um 16:30.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:24 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 397 m
Abstieg: 382 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zu Fuß von zuhause
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 16 Tumringen, Schule - Weil am Rhein, Berliner Platz

Nachdem ich gerade nochmal an der Coronainfektion verbeigehüpft bin (der Husten ist noch da, das Fieber wieder weg), zieht es mich heute mal wieder in die nahe Natur. Erneut gehe ich von zuhause los. Mein Ziel ist das Rümminger Moos in der Nähe der Burg Rötteln.

Von Weil am Rhein auf schon bekanntem Weg Richtung Obertüllingen und Ottilienkirche. Die Kirche umrunde ich und ziehe weiter richtung Wanderparkplatz. Auch der ist heute gut gefüllt. Etwas weiter sehe ich eine Gruppe Jugendliche mit einigen Erwachsenen auf engstem Raum. Die haben offensichtlich noch nichts von social distancing gehört.

Weiter geht es auf dem Westweg Richtung Dauerhütte. Es sind zwar einige Spaziergänger unterwegs, es ist aber kein Problem immer Abstand zu halten. Den Aussichtspunkt in der Nähe des Tüllinger Bergs lasse ich aus und folge weiter dem Westweg.

Bald verlasse ich den Westweg und folge einer Straße entlang der Kreisstraße und der Autobahn. Ungefähr bei P 335 überquere ich die Kreistraße und folge dem Weg weiter bis Rötteln. Dort gibt es eine Möglichkeit die Autobahn zu unterqueren.

Noch ein Stück nach Norden auf dem breiten Forstweg, dann habe ich sen Wald erreicht und damit das Rümminger Moos. Dem Weg folge ich nun nach Nordosten. An der zweiten Kreuzung gibt es eine Irrtation. Der Weg geradeaus ist durch eine mächtige umgestürzte Tanne blockiert, so folge ich dem Pfad  nach Südosten.

Das ist verkehrt, also wieder zurück und auf das Hindernis zugesteuert.. In einem großen Bogen lässt sich die Tanne umgehen und weiter auf dem geplanten Weg nach Nordosten. An der nächsten Kreuzung biege ich dann nach Westen ab auf einen schönen schmalen Pfad.

Am Ende erreiche ich wieder eine breite Forststraße, der ich nun nach Nordsosten folge. Am Rand liegen einige Baumstämme, Zeit für ein kurzes Mittagspicknick. Den Spaziergängern, denen ich hier begegne, kann ich großräumig ausweichen.

An der nächsten Kreuzung biege ich dann in den Nikolausgraben ab. Diesem Weg folge ich nun zurück bis zu dem kleinen Parkplatz. Laut Karte könnte ich auf einen Waldpfad abbiegen (gesrichelte Linie). Der aber führt bald ins Nirwana. Also wieder zurück un den Wegweisern nach Tumringen gefolgt.

Im Jahr 767 wurde Tumringen als Tohtarinchova erstmals erwähnt, die Gemarkung war aber wohl schon länger besiedelt. Eine weitere Erwähnung erfolgt 890 in einer Urkunde Kaiser Arnulfs, in der Tumringen als Besitz des Klosters St. Gallen beschrieben wird. Später war Tumringen Teil der Herrschaft Rötteln. Seit dem 16. Jh. wurde in der Tumringer Kirche lutherisch gepredigt.
1591 erfolgte der Bau einer Brücke über den Fluss Wiese. Im Dreißigjährigen Krieg und in den Kriegen Ludwigs XIV. wurde der Ort, der sich in der Nähe zum strategisch wichtigen Rheinübergang in Basel befand, weitgehend zerstört. Die Bewohner Tumringens waren offenbar traditionell besonders wehrhaft, worauf jedenfalls ihr heutiger Spitzname Güggel hinweist. 1731 wurden die Grenzen zu den Nachbargemeinden festgelegt. 1742 erfolgte der Bau einer steinernen Brücke über die Wiese.
Im 19. Jahrhundert erfolgte die Industrialisierung des Wiesentales, wo sich vor allem Textilbetriebe ansiedelten. In den Jahren 1920/21 war auf Tumringer Gemarkung der Flugplatz Lörrach in Betrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg litt Tumringen unter einer wirtschaftlichen Krise, weshalb u. a. auch der Plan zum Bau eines Kriegerdenkmals aufgegeben werden musste. Im Jahr 1925 hatte Tumringen 1196 Einwohner. Man begann, die Möglichkeiten einer Eingemeindung nach Lörrach zu diskutieren, welche mit einem Festakt am 1. Oktober 1935 vollzogen wurde.


Erneut unterquere ich die Autobahn und bleibe nun auf der Huptstraße Richtung Rötteln. Bald ereiche ich die Haltestelle Tumringen, Schule. Nach dem online Fahrplan soll der Bus erst um 14:09 Uhr kommen. Normalerweise fährt er halbstündlich und dass bedeutet eine Wartezeit von fünf Minuten. Und in der Tat, der Bus kommt und bringt mich direkt nach Hause. Nur durch die Schweiz kann er nicht mehr fahren und muss kurz vor der Grenze eine  Umweg machen.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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