Spazierwanderung auf den Schartenberg (526 m / +330 hm)

In meiner Reihe "Spazierwanderungen" berichte ich heute von einer Tour auf den Schartenberg, einen Berg mit kleinem Aussichtsturm am Rande des Nordschwarzwalds bei Bühl. Die Tour ist recht abwechselungsreich, denn im unteren Teil führt sie durch offenes Weinberggelände und im oberen Teil durch dichten Wald.

Ich startete im Ort Bühlertal Untertal an der dortigen Bushaltestelle "Bosch", wohin der Linienbus von Bühl im Stundentakt verkehrt. Diese Haltestelle wird nur von den bergauf fahrenden Bussen angefahren, die entsprechende Haltestelle für die bergab fahrenden Busse heißt "Adlerstraße" und liegt wenige hundert Meter entfernt im alten Ortskern.

Von der Haltestelle gelangt man nach kurzem Weg durch den Ort an den Fuß der Weinberge. Dort stieg ich auf dem hier beginnenden Treppenweg steil den Weinberg empor. Dieser Treppenweg ist allerdings etwas verfallen und offiziell durch Schilder gesperrt, man kann ihn aber doch gut benutzen (wahrscheinlich stehen die Schilder deshalb, weil der Besitzer eine Haftung bei Unfällen ausschließen will). Dann folgte ich breiteren Wegen weiter den Weinberg hinauf und schließlich in den oberhalb der Weinberge beginennden Wald. Die genaue Route beschreibe ich in den Fotos. Im Wald stieg ich auf schmalen Wegen, die bereits mit dem Ziel Schartenberg beschildert sind, weiter hinauf bis ich den Gipfel erreichte.

Der höchste Punkt des Schartenbergs, den ich natürlich auch aufsuchte, liegt etwas unscheinbar im Wald. Interessanter ist der 50 Meter weiter auf einem Bergvorsprung liegende Aussichtsturm. Eigentlich ist es kein Turm, sondern eine große Hütte mit Aussichtsplattform auf dem Dach. Von hier hat man eine schöne Aussicht hinunter ins Rheintal. Die Aussicht war aber heute durch wechselhaftes Wetter etwas eingeschränkt, auf dem Rückweg gab esdann sogar einen Hagelschauer.

Kurz nach mir kamen noch ein paar Mountainbiker am Aussichtsturm an. Früher, vor meiner Herzkrankheit, wäre ich auch mit Leichtigkeit dort hinaufgeradelt, aber diese Zeiten sind leider vorbei. Mit dem Fahrrad kann man eben anders als zu Fuß das Tempo bergauf nicht so weit reduzieren, man würde dann umkippen.

Für den Rückweg wählte ich eine andere Route, die westlicher liegt als die Aufstiegsroute, und die mit einer gelben Raute gekennzeichnet ist. In den Texten zu den Fotos beschreibe ich die Route genauer. Sie führt schließlich wieder aus dem Wald hinaus auf die Weinberge und ihre breiten Wirtschaftswege. Auf diesen ging ich hinunter bis ich im Bühlertal den Rand der Ortsbebauung erreichte. Um wieder zu einer Bushaltestelle zu gelangen, hat man hier man zwei Möglichkeiten: Entweder nach links zurück nach Bühlertal Untertal zur Haltestelle "Adlergasse", oder, gleich weit entfernt und von mir genutzt, nach rechts zur Haltestelle "Altschweier Tankstelle" im direkt angrenzenden Bühler Ortsteil Altschweier.