Felsen am Nickersberg südlich des Bühlertals


Publiziert von WolfgangM , 8. Oktober 2022 um 22:59.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 8 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 140 m
Abstieg: 710 m
Strecke:Hundseck - vier verschiedene Felsen am Nickersberg - Gertelbach - Bühlertal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus zur Haltestelle Hundseck, dort hält stündlich eine Linie von Baden-Baden und alle zwei Stunden eine von Bühl.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus ab Bühlertal Haltestelle Schindelpeter, stündlich nach Bühl.
Kartennummer:opentopomap.org

Beim Thema "Bühlertal" und "Felsen" denkt man zuerst an die bekannten Felsen nördlich des Bühlertals, die hier bei hikr.org schon mehrfach beschrieben wurden. Aber auch südlich des Bühlertals am Nickersberg gibt es mehrere interessante Felsen, die ich heute besuchte. Auf der Tour wusste ich noch nicht, dass *Schubi kürzlich dort schon unterwegs war und einen Bericht veröffentlicht hat, deshalb konnte ich mich heute noch als Entdecker fühlen.

Ich startete an der Bushaltestelle Hundseck an der Schwarzwaldhochstraße. Dorthin fahren zwei Buslinien, stündlich von Baden-Baden und alle zwei Stunden von Bühl. Nach einem Stück Forstweg in nördlicher Richtung liegt links des Weges ein namenloser Felsen, der von der oberen Seite her leicht besteigbar ist, aber keine Aussicht bietet. Weiter ging ich auf Forstwegen ins obere Gertelbachtal und dann hinüber zur ehemaligen Eislaufbahn beim alten Steinbruch. Die Eislaufbahn war bis vor wenigen Jahren im Winter noch in Betrieb, jetzt hat sie den Charakter eines "lost place".

Zwischen der Eislaufbahn und den weiter oben am Nickersberg verlaufenden Forstwegen liegt am Hang der Rossfelsen (bei hikr Wegpunkt "Rossfelsen Ost"), er kann nur weglos erreicht werden. Hierzu stieg ich von der Eislaufbahn steil durch den mit Felsblöcken durchsetzen Wald hinauf zum Fuße des Rossfelsens, und dann auf seiner Westseite weiter hoch bis zu seinem oberen Ende. Zum Schlussaufstieg auf den Gipfel versuchte ich erst ich einen Weg "links herum", der mir aber zu heikel war, und nach stattdessen einen Weg "rechts herum", der allerdings eine UIAA I+ oder II- Kletterstelle mit Spreiz- und Klemmtechnik beinhaltete.

Nachdem ich die schöne Aussicht vom Gipfel des Rossfelsens genossen hatte, kletterte ich wieder zurück und ging dann im Wald zum nächsten Forstweg und auf diesem nach Westen zum nächsten Felsen, der bei hikr.org als "Rossfelsen Nordwest" eingetragen ist. Dieser am Hang liegende Felsen wird von oben her erreicht, man muss aber auf den Gipfel noch etwas klettern. Unter Nutzung einer dort vorhandene Höhle gelangte ich auch hier hinauf, leider ohne Aussicht.

Durch Felsblock-durchsetztes Gelände stieg ich dann zum tiefer liegenden Forstweg ab. Auf diesem Weg und anschließend auf einem schmalen Pfad ging ich dann zum letzten heutigen Felsen, dem Sickenwalder Horn. Dieser Felsen ist auf einem offiziellen Weg ganz ohne Klettern zugänglich und bietet noch einmal schöne Aussichten. Von dort ging ich auf dem Pfad wieder zurück zum Hauptweg und weiter zum Gertelbach. Der Gertelbach fließt hier über viele kleine Wasserfälle hinab ins Tal, und parallel dazu führt ein steiniger und stufiger Weg, dem ich folgte. Anschließend folgte noch ein Stück am Wiedenbach entlang und schließlich erreichte ich den oberen Ortsteil von Bühlertal und die dortige Bushaltestelle Schindelpeter.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erlebnisbericht. Ein Nachwandern geschieht auf eigene Verantwortung und erfordert für den Schwierigkeitsgrad der Tour (T3 / UIAA I) angemessene Fähigkeiten und Ausrüstungen.

Tourengänger: WolfgangM


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Kommentare (1)


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Schubi hat gesagt:
Gesendet am 9. Oktober 2022 um 06:15
Hey Wolfgang.
Auch eine schöne Runde!
Felsige Grüße
Frank


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