Bisse de Champ-Sec et Bisse de Salins
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Ausgangspunkt der Wanderung ist Bramois, Ponte Bramois. Zuerst gemütlich über den Wanderweg durch die Rebberge bis hinauf zum Kraftwerk. Hier beginnt gleich die Bisse de Champ-Sec. Na ja, Bisse kann man das eigentlich nicht nennen. Das Wasser der La Borgne wird über einen kurzen Weg durch einen Kanal abgeleitet. Der Weg entlang ist nicht begehbar. Der Wanderweg verläuft weiter oben.
Der Aufstieg zum Wanderweg recht steil, weiter oben dann nur noch moderat ansteigend. Da, wo der Wanderwegweiser nach Südwesten zeigt, lauf ich erst noch einmal geradeaus. In der Karte eine gestrichelte Linie.
Schmal ist es und der Raureif veranlasst zur Vorsicht. Um den Felsen herum gibt es eine kleine Galerie und ein Sicherungsseil am Felsen. Weiter hinten ist wohl ein Kletterfelsen (ein Hinweisschild Afrika). Früher gab es wohl mal eine Möglichkeit aufzusteigen, jetzt sind alle Spuren verbarrikadiert.
Zurück am Abzweig folge ich nun dem Wanderweg. Wenn es nass ist, ist das eher ein Wasserweg, die Spuren sind deutlich und der Aufstieg durch das steile Gelände anspruchsvoll T3.
Als ich die Druckleitungen des Kraftwerks erreiche, verzweigt sich der Wanderweg. Weiter aufwärts geht es nach Vex, ich steige ab Richtung Straße. Diese muss ich nun überqueren, was bei dem heutigen Verkehr nicht so einfach ist.
Bei P 728 - hier gibt es ein Restaurant - hier muss ich die Straße erneut queren um auf der anderen Seite zur Bisse de Salins aufzusteigen. Noch einmal kurz steil, dann habe ich die Bisse erreicht.
Der erste Abschnitt ist überhaupt nicht als Bisse zu erkennen, erst etwas später sieht man die ersten Kännel aus Beton. Ich folge konsequent dem Hüterweg. Es geht bergan, mal steil mal weniger steil, d.h. ich bewege mich Richtung Fassung. Die Bisse führt jetzt kein Wasser.
Der Hüterweg ist recht gut zu begehen, nur manchmal gibt es einige Schneeflecken, aber grundsätzlich gilt, es ist alles gefroren.
Bei P 772 dann eine erste Irritation. In der Karte führt der Wanderweg geradeaus, vor Ort ist ein anderer Weg ausgeschildert. Offensichtlich wollen die Anwohner keine Wanderer.
Ich folge weiter der Bisse und stoße am Ende auf ein großes Plateau. Hier gibt es zwei Sportplätze mit traumhafter Aussicht.
Hinter den Plätzen beginnt jetzt der lange Abstieg nach Sion. Kein schöner Weg, steinig und vom Wasser ausgewaschen. Und zudem auch noch unsichtbar glatt. So kommt es, wie es kommen muss, ein falscher Schritt und schon liege ich der Länge nach flach.
Ab hier ist nun noch mehr Vorsicht geboten, will ich unbeschadet Sion erreichen.
Nur noch einmal komme ich ins Schwimmen, hinter Bouillets folgt noch einmal ein steiles Stück. Der Boden ist mit Holzschnitzeln belegt, im Sommer sicher angenehm, jetzt die reinste Eisbahn. Schon ein Schritt lässt den Fuß ausrutschen. So geht das nicht.
Rechts am Weg ist eine Mauer und unterhalb liegt Laub. Also versuche ich durch das Laub abzusteigen und halte mich an der Mauer fest. Aber auch diese Steine sind mit einer Eisglasur überzogen. Aber es klappt.
Die dann folgende Straße ist zwar mit Raureif überzogen, aber nicht glatt. Erst als ich die Hauptstraße erreiche, sind alle Schwierigkeiten vorbei. Jetzt kann ich an der Sonne den Weg zum Bahnhof nehmen.
Der Zug von Visp nach Bern ist mal wieder hoffnungslos überfüllt.
Tour solo
Empfehlung: nicht bei Frost und Schnee und auch bei Nässe nicht einfach.

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