La Borgne: von Bramois nach Vex


Publiziert von Mo6451 , 16. Mai 2023 um 11:44.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:15 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 743 m
Abstieg: 315 m
Strecke:7,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Visp » Sion » Bramois, Pont de Bramois
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Vex » Sion » Visp » Basel

Es gibt einige wilde Flüsse im Wallis, die im Laufe von Millionen Jahren tiefe Schluchten gegraben haben. Dazu gehört auch La Borgne, die bei Sion die in Rhône mündet.

Die Borgne ist ein etwa 30 Kilometer langer Fluss im Kanton Wallis, der durch den Zusammenfluss von Borgne de Ferpècle und Borgne d’Arolla bei Les Haudères entsteht. Ihre Quellflüsse, die mehrere Gletscher zwischen Dent Blanche und Pigne d’Arolla entwässern, heissen Borgne de Ferpècle und Borgne d’Arolla. (Wikipedia)

Heute galt meine Wanderung dem wilden Schluchtteil des Flusses. Beginn der Wanderung an der Pont de Bramois. Eine schöne alte Steinbrücke überspannt den Fluss, für Fußgänger wurde nebenan eine extra Querung gebaut. Über die Rue de la Manufacture erreiche ich die Rebberge und biege auf den Chemin de Langeborgne ab. Gegenüber steht ein wunderschönes altes Gebäude, ein kleines Wasserkraftwerk.

Anfangs bereitet der Weg keine Probleme, stetig zieht er langsam aufwärts um sich später mit dem Chemin de Stand zu vereinen. Nun wird der Weg zum Pfad, steiniger und steiler. Kurze Zeit später zweigt rechts ein steiniger Weg ab hinunter zum Flussufer. Ich mach den Abstecher, weil durch die jetzt grünen Bäume kaum ein Blick auf die Borgne möglich ist.

Hier unten ist eine steinerne Sperre erbaut worden, zwei Durchlässe lassen das Wasser weiter fließen. Wieder zurück auf dem Wanderweg geht es jetzt weiter aufwärts, bis der Fluss über eine Holzbrücke überquert wird.

Danach wird es anspruchsvoller, die Markierung wechselt auf wrw. Nach einem kurzen Anstieg eine erste Schlüsselstelle. Es gibt eine deutliche Spur geradeaus, der ich zuerst folge und lande in einem Felsspalt. Über mir sehe ich eine Brücke, also habe ich einen Abzweig verpasst. Wieder zurück und dann sehe ich den Pfeil am Felsen, der nach rechts zeigt. Nur keine deutliche Spur. An einem dicken Baum kann man links vorbei über Wurzeln aufsteigen und erreicht besagte Brücke. Ein Blick in die Tiefe zeigt mir, dass auch ein Aufstieg durch die Rinne möglich wäre, aber nicht einfach.

Das, was nun folgt, ist schon recht anspruchsvoll und teilweise ausgesetzt. Es gibt zwar hier und da Ketten, aber nicht immer wären sie an den Stellen nötig. Da, wo man sie gerne hätte, gibt es keine. Und wo es ganz nah am Abgrund vorbei geht, sind Geländer montiert. Die Erosion hat auch manchen Wegabschnitt durchlöchert.

Bei P 714 endet die wrw Markierung, hier folge ich dem Abzweig nach Vex. Im Bereich Euseigne werden viele Haltestellen wegen Bauarbeiten nicht bedient. Außerdem habe ich diesen Bereich schon erwandert.

Hinauf nach Vex sind noch 200 Höhenmeter zu überwinden. Unterwegs kann ich noch einen Blick auf die Ruine de la Tour Tavelli werfen.

Burgruine auf einem weiten, dreiseitig steil abfallenden Plateau am alten Zugang zum Val d’Hérens. Die wohl im 12. Jhdt. durch die Herren von Ayent und von Bex gegründete Anlage fiel später den Familien Tavelli und von Turn zu, die sich in den 1370er-Jahren eine blutige Fehde lieferten. Zerstört wurde die Anlage vermutlich im Rarnerkrieg von 1417. Sichtbar sind die Ruine eines achteckigen Turms, Trockenmauern im Ostteil der Anlage und spärliche Reste eines Berings und eines zweiten Turms.

Als ich die Straße erreiche und einen Blick auf den Fahrplan werfe, heißt es Tempo zulegen. Noch knapp 20 Minuten bis zur Abfahrt des Busses. Der nächste fährt erst zwei Stunden später, aber zwei Minuten vor Abfahrt erreiche ich, ziemlich atemlos Haltestelle. Glück gehabt.

Alle Fotos im Video: /youtu.be/12YeR67d5uE


Tourengänger: Mo6451


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