Château de Valère et Tourbillon


Publiziert von Mo6451 , 19. Januar 2020 um 20:55.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 393 m
Abstieg: 378 m
Strecke:11,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Visp; IR Visp - Sion
Zufahrt zum Ankunftspunkt:RE Saint Léonard - Visp; cff logo Visp - Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

und anschließend entlang der Bisse de Clavau.

Das Stadtbild von Sitten ist von den beiden wunderschönen Hügeln Valeria und Tourbillon geprägt. Auf Valeria thront die Stiftskirche, eine harmonische Mischung romanischen und gotischen Stils. Sie war schon gegen 1000 Sitz des Domkapitels und enthält eine seltene Kostbarkeit: die älteste noch spielbare Orgel der Welt, etwa um 1390 entstanden. Die im 13. Jahrhundert erbaute Sommerresidenz der Bischöfe von Sitten auf Tourbillon ist seit dem grossen Brand von 1788 eine Ruine. Zwischen den beiden Hügeln liegt die Allerheiligenkapelle, ein kleiner romanisch-gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Etwas unterhalb von Valeria liegt die mittelalterliche Altstadt mit dem Hexenturm, dem letzten noch erhaltenen Turm der alten Stadtbefestigung. Quelle: www.valais.ch/de/aktivitaeten/kultur-brauchtum/schlosser-festungen/schlosser-valere-und-tourbillon


Auch wenn die Temperaturen heute etwas niedriger waren, die Sonne machte die Kälte wett. Ideal für eine weitere Wanderung in der Region um Sion. Immer, wenn man sich Sion nähert, fällt unweigerlich der Blick auf die Kirche (Château Valère) und auf dem Nebenhügel die Ruine Tourbillon. Zeit, beiden einmal einen Besuch abzustatten. Dazu begleitete mich heute meine Kollegin Christa.

Vom Bahnhof Sion laufen wir erst etwas verwinkelt durch die Stadt. Auch sie hat viel Schönes zu bieten und heute war es sehr angenehm, da wenig "Betrieb" herrschte. All das, was wir heute nicht sehen konnten, müsste man in einer separaten Stadtbesichtigung nachholen.

Wir aber steigen stetig hinauf zum ersten Hügel mit der Basilika. In einem Seitentrakt ist auch das Museum untergebracht. Kurz bevor man das Haupttor durchschreitet, stößt man auf mehrere Infotafeln mit Erklärungen in drei Sprachen.

Das Eingangstor, mittlerweile starkt verwittert, das Holz wirkt fast wie Stein, beinhaltet auch einen kleinen Durchgang. So ließen sich erst einmal ungebetene Gäste abweisen, heute natürlich nicht mehr. Auf dem Areal der Kirche gibt es unter anderem einen hervorragenden Aussichtspunkt mit Blick auf Haut Cry, Grand  Chatelard und tief hinunter ins Tal.

Auf mehreren Pfaden lässt sich das Gelände erkunden, wir aber wollen weiter hinüber zur Ruine. Dazu steigen wir erst einmal in einem großen Bogen ab und bewundern dabei Illhorn, La Maya und Dent Blanche.

Im Aufstieg zur Ruine wird es einem wieder warm. Der letzte, etwas steilere Aufstieg ist mit einem Geländer gesichert, welches beim Abstieg schon eine Hilfe ist. Die Ruine ist leider geschlossen, sie öffnet ihre Tore erst im März. Man kann die Ruine auf einem schönen schmalen Pfad umrunden.

Wir begeben uns auf die Rückseite (Osten), denn in der Karte ist als gestrichelte Linie ein Abstieg eingezeichnet. Auf gut sichtbarer Spur laufen wir weiter und stehen auf einmal in einer Sackgasse. An den steilen Wänden geht es sicher nicht runter. Also wieder zurück. Beim Blick auf die Karte sehe ich einen kleinen Versatz im Weg.

Nach kurzer Suche finde ich die Stelle. Man muss über die Mauer steigen, dahinter öffnet sich der Weg nach unten. Er ist nur ein Stück einsehbar und liegt anfangs auf der Schattenseite. Bei dem gefrorenen Boden sicher ein Risiko. Das wollen wir heute nicht eingehen, denn wenn man zurückgehen muss ist das Überwinden der Mauer nicht so einfach.

So gehen wir auf gleichem Weg zurück und suchen uns einen anderen Weg hinüber zur Bisse de Clavau, die auch jetzt Wasser führt.  Immer an der Sonne folgen wir nun dem Weg durch die Rebberge. Hier ist jetzt wesentlich mehr los, kein Wunder bei dem schönen Wetter und der noch besseren Aussicht.

Ab und an gibt es einige Bänke, eine nutzen wir für unser Mittagspicknick. Bei P 658, da wo die Bisse de Clavau nach Norden abbiegt, wenden wir uns nach Süden Richtung Saint Léonard. Uii, ist das ein steiler Abstieg und dann auch noch mit vielen Steinen garniert. Bei einem Ausrutscher würde man unsanft auf dem Hinterteil landen, also besser etwas vorsichtig.

Tief unten in der Schlucht fließt die La Liene, dort führt auch ein Wanderweg entlang. Wäre sicherlich interessant. Wir aber gehen zielgerichtet gen Bahnhof und haben Glück, dass der Zug in knapp einer Viertelstunde kommt.

Beim Blick auf die SBB App gibt es einen Hinweis, dass der IC Nach Romanshorn sehr gut belegt sei. Das war wohl etwas untertrieben. Um in Visp die Menschenmengen zu transportieren wurde ein Extrazug eingesetzt, der nur bis Bern fuhr. Auch in diesem gab es für einige nur Stehplätze. Dabei stand der Bahnhof immer noch voll von Menschen, die dann auf den regulären IC warten mussten.

Tour mit Christa

Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 47343.gpx aufgezeichneter Track

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»