Frühlingsboten am Mont d'Orge
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Bei
Diapensia und mir ist es Tradition, das neue Jahr mit einer Wanderung zu beginnen. Am 1. Januar 2012 sollte es gleich die Begehung einer Bisse sein. In Visp dann schon das grosse Staunen: die Talsohle im Wallis lag unter einer Schneedecke, die Bahnsteige waren nur teilweise geräumt. Optimistisch fuhren wir weiter nach Sion. Auch hier das gleiche Bild. Unser Ziel, den Mont d'Orge, hätte man mit Skiern begehen können. So blieben wir im Zug sitzen, stiegen erst in Vevey aus und wanderten einmal mehr durch die Lauvaux-Rebberge.
Am 11. März nahmen wir mitten in meiner Skitourensaison einen zweiten Anlauf. Diesmal klappte es - und der Mont d'Orge hielt auch einige Überraschungen bereit. Dass die Bisse kein Wasser führen würde, war mir klar. Eigentlich liebe ich ja die Kulturlandschaft, die mit den Suonen und Bissen geschaffen wurde - und die ist auch ohne Wasser Realität.
Die Bisse du Mont d'Orge ist eine der kleinsten Bissen im Wallis. Klein, aber wirkungsvoll. Aus Wasser wird Gold - deshalb heissen die Rebberge wohl Mond d'Or... Das Wasser fliesst übrigens zuvor durch die Bisse de Lentine und speist den Lac de Mont d'Orge, der an diesem Frühlingstag noch von Eis bedeckt ist.
Oben bei der Häusergruppe bei Pt. 668 folgen wir vorerst dem Rundweg und steigen dann auf Wegspuren direkt über den Grat auf den Mont d'Orge, wo wir die restaurierten Ruinen einer mittelalterlichen Burg (Château Montorge) besichtigen und bei Pt. 786 eine riesige Madonna mit Kind antreffen. Oft sind es aber nicht die riesigen Dinge, die begeistern, sondern die Kleinode, die man beinahe übersieht. Hier war es eine einzige Pflanze: eine Berg-Anemone (Pulsatilla montana), nicht etwa zu verwechseln mit der Küchenschelle. Aber unter uns gesagt: ohne
Diapensia hätte ich sie wohl nicht gesehen. Obwohl nur aus Stein blickte ich zur überdimensionierten Dame hinauf....
Im Abstieg zum Lac de Mont d'Orge hält man sich am besten an die Markierungen eines Vita-Parcours. Die Nordflanke ist schnee- und eisfrei, der See aber noch grösstenteils zugefroren.
Eine weitere Frühlingsüberraschung dann beim Abstieg nach Sion. Der Wanderweg führt durch die Rue des Amandiers, die Mandelbaumstrasse. Sie trägt den Namen zu Recht. Und heute blühten sie, die Mandelbäume -es war eine Pracht.
Übermorgen geht es nach Lappland in den tiefsten Winter. Weiss, blau und grau werden dominieren. Berganemone - ich werde an dich denken.....

Am 11. März nahmen wir mitten in meiner Skitourensaison einen zweiten Anlauf. Diesmal klappte es - und der Mont d'Orge hielt auch einige Überraschungen bereit. Dass die Bisse kein Wasser führen würde, war mir klar. Eigentlich liebe ich ja die Kulturlandschaft, die mit den Suonen und Bissen geschaffen wurde - und die ist auch ohne Wasser Realität.
Die Bisse du Mont d'Orge ist eine der kleinsten Bissen im Wallis. Klein, aber wirkungsvoll. Aus Wasser wird Gold - deshalb heissen die Rebberge wohl Mond d'Or... Das Wasser fliesst übrigens zuvor durch die Bisse de Lentine und speist den Lac de Mont d'Orge, der an diesem Frühlingstag noch von Eis bedeckt ist.
Oben bei der Häusergruppe bei Pt. 668 folgen wir vorerst dem Rundweg und steigen dann auf Wegspuren direkt über den Grat auf den Mont d'Orge, wo wir die restaurierten Ruinen einer mittelalterlichen Burg (Château Montorge) besichtigen und bei Pt. 786 eine riesige Madonna mit Kind antreffen. Oft sind es aber nicht die riesigen Dinge, die begeistern, sondern die Kleinode, die man beinahe übersieht. Hier war es eine einzige Pflanze: eine Berg-Anemone (Pulsatilla montana), nicht etwa zu verwechseln mit der Küchenschelle. Aber unter uns gesagt: ohne

Im Abstieg zum Lac de Mont d'Orge hält man sich am besten an die Markierungen eines Vita-Parcours. Die Nordflanke ist schnee- und eisfrei, der See aber noch grösstenteils zugefroren.
Eine weitere Frühlingsüberraschung dann beim Abstieg nach Sion. Der Wanderweg führt durch die Rue des Amandiers, die Mandelbaumstrasse. Sie trägt den Namen zu Recht. Und heute blühten sie, die Mandelbäume -es war eine Pracht.
Übermorgen geht es nach Lappland in den tiefsten Winter. Weiss, blau und grau werden dominieren. Berganemone - ich werde an dich denken.....
Communities: Suonen / Bisses, Seniorenwanderungen (70 Plus)
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