Bristen (3073)

Auf dem Weg zum Gotthard fällt einem unweigerlich die wuchtige Pyramide des Bristen ins Auge. Der Berg schaut zwar nicht gerade einfach aus, jedoch liegt die Schwierigkeit weniger im technischen Bereich als in der Ausdauer. Will man den Berg an einem Tag bezwingen, muss man mehr als 2300 Höhenmeter überwinden. Alternativ kann man auch im Bristenseehüttli übernachten.

Beginn der Tour ist beim Parkplatz der Golzernbahn hinter der kleinen Ortschaft Bristen. Bei den Wanderwegweisern geht es auf einem schmalen Pfad kurz steil bergan, bis man eine breitere Fahrstrasse erreicht. An dieser wendet man sich nach rechts und wandert bei mässiger Steigung am Etzlibach entlang. Diesen überquert man beim Wegweiser über eine Holzbrücke (ab hier blaue Wegmarkierung). Den blau markierten Holzpfosten über eine Wiese folgen. Danach geht es in Serpentinen auf einem steinigen Pfad im Wald nach oben. Erreicht man die Baumgrenze, geht es durch Heidekraut und Alpenrosen weiter zum Laucherlückli (2194 m). Hier lohnt sich der kurze Abstecher zum Gipfelkreuz des Chli Bristen für eine kurze Rast. Gut 100 Höhenmeter geht es nun abwärts zum Bristensee. Beim Bristenseehüttli steht ein großer hölzerner Wegweiser zum "Bristenstock". Hier endet die Wegmarkierung, aber Steinmännchen markieren den Weg nach oben, teilweise ist auch eine Wegspur im Geröll erkennbar. Etwa auf Höhe des großen weissen Pfeils, der den Einstieg zum Grat markiert, wandert man auf einer schmalen Spur hangparallel hinüber zum Grat. Ab hier muss man sich mehr oder weniger selbst seinen Weg suchen, es gibt keine Markierungen oder Seilversicherungen. In leichter Kletterei (Schwierigkeitsgrad II) geht es nun 700 Höhenmeter auf dem Nordostgrat des Bristen nach oben zum Gipfel. 
Der Rückweg erfolgt bis zum Bristenhüttli wie der Aufstieg. Von der Hütte geht nun wieder auf einem rot markierten Wanderweg in Serpentinen über die Blackihütte zum Bristenstäfeli. Hier führt der Weg in den Hagglisbergwald hinein. Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen, nimmt man bei P.1240 den Abzweig nach Breitlaui. Von dort aus steige ich auf dem Alpweg hinab ins Tal. Durch das Dorf geht's zurück zum Parkplatz.