Foopass und Ruchen - Von Weisstannen nach Elm

Wieder eine extrem lange Etappe! Nach dem Aufbruch in Weisstannen geht es zuerst ohne nennenswerte Steigung dem Bach Seez entlang. Ein breiter Fahrweg bringt mich zur Alpe Vorsiez. Der Weiterweg zur Walabütz-Alpe ist stellenweise nicht einfach zu finden; ich verliere irgendwann den Weg, der wohl weiter oben verläuft, und sehe mich gezwungen, zur breiten Almstraße im Talgrund abzusteigen. Danach steigt der Weg zum ersten Mal deutlich an; es geht durch die Geröllfelder eines Bergsturzes an einem schönen Wasserfall vorbei. Immer höher taleinwärts gelange ich zur Fooalpe; da die Zeit knapp ist, verzichte ich auf eine Einkehr und gehe gleich weiter bis zum Foopass. Besonders interessant in diesem Bereich ist die gut einzusehende Überschiebungslinie in der Südflanke des Ruchen (Glarner Hauptüberschiebung, Unesco-Weltnaturerbe).
 

Auch eine Gipfelbesteigung ist geplant; Ziel ist der Ruchen oder Foostock. In nördlicher Richtung steige ich auf einem Graskamm dem Foostöckli entgegen, umgehe dann aber - entsprechend der Beschreibung im SAC-Führer - diesen netten Felsgipfel auf der linken Seite. Von hier geht es, an einer Stelle sogar mit Drahtseilsicherung, wieder etwas hinab, bis das Gelände einfacher wird und die Steigspuren zum Kamm führen. Ohne weitere Schwierigkeiten erreiche ich den Gipfel.
 

Auf dem Anstiegsweg kehre ich zum Foopass zurück. Es folgt der Abstieg zum Raminer Matt. Ab hier gibt es bequeme, wenn auch etwas eintönige Almwege, die mich am Ende eines langen Tages in das Dorf Elm bringen. Erfreulicherweise steht schon ein Postbus da, sodass ich problemlos nach Bad Ragaz zum Auto komme.