Versuch Ochsenkopf (3057m) und Vermuntkopf (2851m)
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Nach dem Aufstieg zur Wiesbadener Hütte am Vortag sollte es am ersten richtige Tag des Hochtourenkurses in der Silvretta eigentlich erste Übungen mit der Ausrüstung gemacht haben. Da es aber leider Komplikationen hinsichtlich des Transportes des selbigen zur Hütte gab und dieses um zehn Uhr immer noch nicht da war, entschieden wir uns eine Tour ohne Material zum Kennenlernen hochalpinen Geländes zu machen. Unsere Wahl fiel auf den Ochsenkopf, einem der Dreitausender im recht unbedeutenden Kamm östlich der Hütte.
Von der Hütte steigt man zunächst auf einem Pfad ziemlich direkt nach Osten, dem Wegweiser zur Tiroler Scharte (1,5 h) folgend. Nach einer Weile verliert sich der Weg im ehemaligen Gletschervorfeld des Tiroler Gletschers, allerdings sind Steinmännchen vorhanden. Immer höher stiegen wir im Hochtal zwischen Ochsenkopf und Tiroler Kopf, bis wir ab ca. 2800m auf Schneefelder trafen, die aber keine Schwierigkeiten darstellten. Der in den Karten eingezeichnete Tiroler Gletscher ist nicht mehr existent, einzig die Tiroler Scharte an sich wird noch von einem Firnfeld geziert, das im Osten ziemlich steil auf ein Toteisfeld des Jamtalgletschers abfällt, das augensichtlich Spalten besitzt. Ein Abstieg zur Jamtalhütte über den Gletscher ohne entsprechende Erfahrung und Ausrüstung wird daher eher abgeraten.
Wir querten wenige Meter über die vergletscherte Scharte (2935m) nach Südosten bis zum Gipfelaufbau des Ochsenkopfs, um dort über kombiniertes Gelände aus Blöcken und weichen Schneefeldern (T4) bergan zu steigen. An einer verschneiten Rinne auf ca. 3000m mussten wir leider abbrechen, da unser Bergführer ohne Ausrüstung kein Abrutschen in der steilen Rinne riskieren wollte. Also wieder zurück in die Scharte und nach einer kurzen Pause auf der windabgewandten Westseite wieder gen Tal. Beim Abstieg entschieden wir uns, den als markantes Horn über der Hütte thronenden Vermuntkopf mitzunehmen. Dafür querten wir auf einer Höhe von etwa 2750m für etwa eine halbe Stunde ziemlich flach nach Westen, passierten einen kleinen See zwischen Vermunt- und dem Westgipfel des Ochsenkopfs, um auf der Nordseite des Gipfelaufbaus auf den "Normalweg" zum Gipfel zu treffen. Dieser ist zwar nicht beschildert, aber zum Teil markiert und führt über die steile Nordseite in einer Viertelstunde erstaunlich geschickt angelegt (T4, I)auf das schöne Gipfelchen (2851m). Von der vorgelagerten Position bietet sich ein guter Blick über die zentrale Silvretta-Gruppe, vor allem natürlich auf den wuchtige Piz Buin samt Trabanten gegenüber.
Abstieg über die Nordflanke durch eine bröselige Rinne (T4-) bis zu einer Kuppe (2696m) mit Denkmal über der Hütte. Ein paar Höhenmeter weiter unten trifft man wieder auf den Aufstiegsweg zur Tiroler Scharte, von wo es dann nicht mehr weit bis zur Wiesbadener Hütte, bei der unsere Ausrüstung mittlerweile eintraf, ist. Der Abstieg vom Vermuntkopf nimmt etwa eine gute Dreiviertelstunde in Anspruch.
Nächste Tour:
Dreiländerspitze (3197m) - Schocktherapie pur
Von der Hütte steigt man zunächst auf einem Pfad ziemlich direkt nach Osten, dem Wegweiser zur Tiroler Scharte (1,5 h) folgend. Nach einer Weile verliert sich der Weg im ehemaligen Gletschervorfeld des Tiroler Gletschers, allerdings sind Steinmännchen vorhanden. Immer höher stiegen wir im Hochtal zwischen Ochsenkopf und Tiroler Kopf, bis wir ab ca. 2800m auf Schneefelder trafen, die aber keine Schwierigkeiten darstellten. Der in den Karten eingezeichnete Tiroler Gletscher ist nicht mehr existent, einzig die Tiroler Scharte an sich wird noch von einem Firnfeld geziert, das im Osten ziemlich steil auf ein Toteisfeld des Jamtalgletschers abfällt, das augensichtlich Spalten besitzt. Ein Abstieg zur Jamtalhütte über den Gletscher ohne entsprechende Erfahrung und Ausrüstung wird daher eher abgeraten.
Wir querten wenige Meter über die vergletscherte Scharte (2935m) nach Südosten bis zum Gipfelaufbau des Ochsenkopfs, um dort über kombiniertes Gelände aus Blöcken und weichen Schneefeldern (T4) bergan zu steigen. An einer verschneiten Rinne auf ca. 3000m mussten wir leider abbrechen, da unser Bergführer ohne Ausrüstung kein Abrutschen in der steilen Rinne riskieren wollte. Also wieder zurück in die Scharte und nach einer kurzen Pause auf der windabgewandten Westseite wieder gen Tal. Beim Abstieg entschieden wir uns, den als markantes Horn über der Hütte thronenden Vermuntkopf mitzunehmen. Dafür querten wir auf einer Höhe von etwa 2750m für etwa eine halbe Stunde ziemlich flach nach Westen, passierten einen kleinen See zwischen Vermunt- und dem Westgipfel des Ochsenkopfs, um auf der Nordseite des Gipfelaufbaus auf den "Normalweg" zum Gipfel zu treffen. Dieser ist zwar nicht beschildert, aber zum Teil markiert und führt über die steile Nordseite in einer Viertelstunde erstaunlich geschickt angelegt (T4, I)auf das schöne Gipfelchen (2851m). Von der vorgelagerten Position bietet sich ein guter Blick über die zentrale Silvretta-Gruppe, vor allem natürlich auf den wuchtige Piz Buin samt Trabanten gegenüber.
Abstieg über die Nordflanke durch eine bröselige Rinne (T4-) bis zu einer Kuppe (2696m) mit Denkmal über der Hütte. Ein paar Höhenmeter weiter unten trifft man wieder auf den Aufstiegsweg zur Tiroler Scharte, von wo es dann nicht mehr weit bis zur Wiesbadener Hütte, bei der unsere Ausrüstung mittlerweile eintraf, ist. Der Abstieg vom Vermuntkopf nimmt etwa eine gute Dreiviertelstunde in Anspruch.
Nächste Tour:

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Fabse_94

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