Ochsenkopf und Vermuntkopf
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Da die Klimakatastrophe fröhlich voranschreitet und die Gletscher fröhlich am abschmelzen sind schreibe ich mal die aktuellen (Sommer)-Bedingungen für den Ochsenkopf nieder. Die letzten Tourenberichte sind ja schon ein paar Jahre her.
Vor über 20 Jahren war ich schon mal in der Gegend. Aber nur bis zur Hütte. Wir hatten das Hohe Rad umrundet. Gestern war ich dann oben in entspannten 2h von der Bielerhöhe. Das war schön zum warm werden. :)
Im Aufstieg zur Tiroler Scharte ist auffällig, dass sich jemand nicht entscheiden konnte welche Farbe die Wegmarkierung haben soll. Man findet blau und rot oder halt irgendwann gar nichts mehr. Des weiteren kommt man um dieses Jahreszeit komplett Schnee- und Eisfrei bis zur Scharte hoch. Alles in allem entspannt und im T2 Bereich.
An der Scharte angekommen sieht man auf einem Felsabsatz ein Steinmännlein. (Bild 2) Ich vermute es soll den Weg Richtung Jamtalhütte weisen und auch den Punkt wo man dann zum Gipfel abbiegen kann. Um dort hinzugelangen wären tatsächlich so 20m auf dem Gletscher notwendig gewesen. Eine stelle erschien mir so Steil, dass ich nicht das vertrauen hatte, da nur mit Grödeln bewaffnet zu queren. Hätte ich mal die Steigeisen eingesteckt. Ein bisschen weiter oben habe ich das Gelände erst mal so getestet und festgestellt, dass die Steine auf dem Eis Teilweise locker liegen und damit nicht zuverlässig halt bieten.
Ein blick auf den Schutthang Richtung Gipfel (Bild 3) lies mich entscheiden, dass man das mal probieren könnte. Also ein Stock weg. Pickel raus und Helm auf und dann mal los. Am Anfang war Stellenweise zu erkennen, dass direkt unter dem Schutt noch Eis ist. Keine verlockenden Aussichten, aber ich habe mich weiter nach oben gearbeitet. Im Prinzip bewegt sich alles und man sollte Wissen, was man in solch einem Gelände tun und was eher lassen sollte.
Nach ungefähr 15hm war ich dann hoch genug um kurz über mir den Weg zu erkennen der in der Flanke quert. Einmal auf diesem ist der Rest relativ entspanntes Wandern. Ab und an nutzt man die Hände aber der Weg ist relativ klar und Steinmännchen gib es auch noch. Am Vorgipfel angekommen hat man schon einen super Ausblick. 3 Gruppen auf dem Weg zur Dreiländerspitze konnte ich ausmachen.
Vom Vorgipfel geht es dann noch ein kleines Stück weiter zum "richtigen" Gipfel. Ein bissel Kraxelei (II) und Ausgesetzheit kann man sich da noch geben, aber wirklich schwer ist es nicht. Ggf kann man auch ein bissel in die Nordflanke ausweichen.
Entspannte Rast am Gipfel und Genuss der Aussicht. Auf dem Ochsentaler Gletscher konnte ich sehen wir zwei 2-er Teams auf dem Weg zum Silvrettahorn waren. Und ich konnte die ganze Zeit hören, wie kleine Steine nach unten purzelten. Ein sehr beruhigendes Geräusch.
Nach einer längeren Pause ging es dann an den Abstieg. Ich entschied mich, nicht über den Schutt abzurutschen sondern zu schauen ob ich nicht doch ein Stück über den Gletscher kommen könnte. Ein Stück oberhalb von der Stelle wo ich dachte, das ich ihn passieren müsste war ein Schneefeld und auch Steinmännlein die dort in der Felsstufe hinführten. Vor betreten noch schnell die Grödel an die Füße und los geht's.
Der Schnee war gut zu gehen, bis ich an einen Punkt kam, wo er zu Eis wurde. Ich habe kurz versucht dort herunter zu gehen aber entschieden, dass die Grödel nicht genug halt geben der Pickel sich auch nicht ins Eis hauen lässt doch wieder auf den Schnee zu wechseln und eher auf Höhe über den Schutt zu queren.
Zurück an der Scharte dann Abstieg wie Aufstieg bis zu dem Punkt wo ich das Gefühl hatte jetzt Richtung See unterhalb des Vermuntkopfs zuhalten zu könne ohne unnötig viel Höhenmeter zu verschenken. Rund um den See sind Spuren zu erkennen. Wie es aussieht kann man Richtung Süden absteigen. Da ich aber noch auf den Vermuntkopf will umgehe ich den Gipfelaufbau bis zum Wanderweg. Auch hier markieren Steinmännlein einen Weg. Kurz vor diesem erweitere ich meine Sammlung an gefunden Kleidungsstücken um einen blauen Pullover.
Wenn man ab und an ein wenig nach Rechts und Links schaut, kann man sich den Aufstieg insgesamt relativ einfach machen. Ansonsten geht man manchmal direkt in Kraxelgelände rein um dann festzustellen, dass man hier anscheinend (nicht der erste) nicht ganz Richtig ist. Bei optimaler Routenwahl sollte man nicht über ein T4 hinaus kommen.
Der Abstieg erfolgte dann komplett auf dem markierten Weg (ich glaube auch hier wechselten die Farben). Eine kurze etwas steilere Rinne gibt es da noch, die ich im Aufstieg nicht hatte. Ansonsten entspanntes Gelände zurück zur Wiesbadener Hütte. Von dort ging es dann noch über den Sommerweg zur Bielerhöhe. Der Teil ist in den Angaben hier aber nicht weiter berücksichtigt.
Vor über 20 Jahren war ich schon mal in der Gegend. Aber nur bis zur Hütte. Wir hatten das Hohe Rad umrundet. Gestern war ich dann oben in entspannten 2h von der Bielerhöhe. Das war schön zum warm werden. :)
Im Aufstieg zur Tiroler Scharte ist auffällig, dass sich jemand nicht entscheiden konnte welche Farbe die Wegmarkierung haben soll. Man findet blau und rot oder halt irgendwann gar nichts mehr. Des weiteren kommt man um dieses Jahreszeit komplett Schnee- und Eisfrei bis zur Scharte hoch. Alles in allem entspannt und im T2 Bereich.
An der Scharte angekommen sieht man auf einem Felsabsatz ein Steinmännlein. (Bild 2) Ich vermute es soll den Weg Richtung Jamtalhütte weisen und auch den Punkt wo man dann zum Gipfel abbiegen kann. Um dort hinzugelangen wären tatsächlich so 20m auf dem Gletscher notwendig gewesen. Eine stelle erschien mir so Steil, dass ich nicht das vertrauen hatte, da nur mit Grödeln bewaffnet zu queren. Hätte ich mal die Steigeisen eingesteckt. Ein bisschen weiter oben habe ich das Gelände erst mal so getestet und festgestellt, dass die Steine auf dem Eis Teilweise locker liegen und damit nicht zuverlässig halt bieten.
Ein blick auf den Schutthang Richtung Gipfel (Bild 3) lies mich entscheiden, dass man das mal probieren könnte. Also ein Stock weg. Pickel raus und Helm auf und dann mal los. Am Anfang war Stellenweise zu erkennen, dass direkt unter dem Schutt noch Eis ist. Keine verlockenden Aussichten, aber ich habe mich weiter nach oben gearbeitet. Im Prinzip bewegt sich alles und man sollte Wissen, was man in solch einem Gelände tun und was eher lassen sollte.
Nach ungefähr 15hm war ich dann hoch genug um kurz über mir den Weg zu erkennen der in der Flanke quert. Einmal auf diesem ist der Rest relativ entspanntes Wandern. Ab und an nutzt man die Hände aber der Weg ist relativ klar und Steinmännchen gib es auch noch. Am Vorgipfel angekommen hat man schon einen super Ausblick. 3 Gruppen auf dem Weg zur Dreiländerspitze konnte ich ausmachen.
Vom Vorgipfel geht es dann noch ein kleines Stück weiter zum "richtigen" Gipfel. Ein bissel Kraxelei (II) und Ausgesetzheit kann man sich da noch geben, aber wirklich schwer ist es nicht. Ggf kann man auch ein bissel in die Nordflanke ausweichen.
Entspannte Rast am Gipfel und Genuss der Aussicht. Auf dem Ochsentaler Gletscher konnte ich sehen wir zwei 2-er Teams auf dem Weg zum Silvrettahorn waren. Und ich konnte die ganze Zeit hören, wie kleine Steine nach unten purzelten. Ein sehr beruhigendes Geräusch.
Nach einer längeren Pause ging es dann an den Abstieg. Ich entschied mich, nicht über den Schutt abzurutschen sondern zu schauen ob ich nicht doch ein Stück über den Gletscher kommen könnte. Ein Stück oberhalb von der Stelle wo ich dachte, das ich ihn passieren müsste war ein Schneefeld und auch Steinmännlein die dort in der Felsstufe hinführten. Vor betreten noch schnell die Grödel an die Füße und los geht's.
Der Schnee war gut zu gehen, bis ich an einen Punkt kam, wo er zu Eis wurde. Ich habe kurz versucht dort herunter zu gehen aber entschieden, dass die Grödel nicht genug halt geben der Pickel sich auch nicht ins Eis hauen lässt doch wieder auf den Schnee zu wechseln und eher auf Höhe über den Schutt zu queren.
Zurück an der Scharte dann Abstieg wie Aufstieg bis zu dem Punkt wo ich das Gefühl hatte jetzt Richtung See unterhalb des Vermuntkopfs zuhalten zu könne ohne unnötig viel Höhenmeter zu verschenken. Rund um den See sind Spuren zu erkennen. Wie es aussieht kann man Richtung Süden absteigen. Da ich aber noch auf den Vermuntkopf will umgehe ich den Gipfelaufbau bis zum Wanderweg. Auch hier markieren Steinmännlein einen Weg. Kurz vor diesem erweitere ich meine Sammlung an gefunden Kleidungsstücken um einen blauen Pullover.
Wenn man ab und an ein wenig nach Rechts und Links schaut, kann man sich den Aufstieg insgesamt relativ einfach machen. Ansonsten geht man manchmal direkt in Kraxelgelände rein um dann festzustellen, dass man hier anscheinend (nicht der erste) nicht ganz Richtig ist. Bei optimaler Routenwahl sollte man nicht über ein T4 hinaus kommen.
Der Abstieg erfolgte dann komplett auf dem markierten Weg (ich glaube auch hier wechselten die Farben). Eine kurze etwas steilere Rinne gibt es da noch, die ich im Aufstieg nicht hatte. Ansonsten entspanntes Gelände zurück zur Wiesbadener Hütte. Von dort ging es dann noch über den Sommerweg zur Bielerhöhe. Der Teil ist in den Angaben hier aber nicht weiter berücksichtigt.
Tourengänger:
TFTD

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Kommentare (3)