Für mich ist der Besuch von Visperterminen ein Nuovum. Den Heida Wein kenne ich bereits seit Jahren, aber wo er wächst habe ich bis heute noch nicht gesehen.
Von Visp aus windet sich die Strasse in steilen Kehren nach Visperterminen. Die Rebberge sind an den steilsten, aber sonnigen Hängen zu finden. Das muss für die Bewirtschaftung ganz schön hart sein. Kein Einsatz von Maschinen möglich; viel zu stotzig.
Eigentlich wollte ich den Weg von Visperterminen zum Simplon Pass machen. Erstens war das Wetter nicht so stabil und zweitens wurde wegen eines Erdrutches und Steinschlag eine Brücke weggerissen und der Weg gesperrt.
Nun gab es nach Alternativen ausschau zu halten. Wenigstens eine Trainingstour sollte es sein. Das war dann schnell entschieden.
Von Visperterminen gehts steil hinauf über den sogenannten Kapellenweg nach Giuw. Der Weg ist gesäumt von unzähligen kleinen und grossen Kapellen jede schöner als die andere. So vergisst man schnell wie steil eigentlich der Weg ist und ich erreiche dann Giuw, wo auch sich auch die Endstation der Sesselbahn befindet.
Es ist immer noch schönestes Wetter so gehts flott weiter Richtung Gebidum See. Kurz davor zweigt der Weg ab Richtung Gebidum. Eigentlich hätte ich den Gipfel in kurzer Direttisima erreichen können, habe aber den Weg benuzt und bin rund um den Berg marschiert um von hinten hoch zu steigen.
Ein paar neugierige Schafe und Walliser Ziegen leisten mir Gesellschaft. Ueber üppige Matten erreiche ich dann den Gipfel. Leider steht neben dem Gipfelkreuz eine riesige Fernsehantenne nicht gerade toll.
Mittlerweilen haben sich die Wolken verdichtet und drohnen schwarz am Himmel. Ich verkürze meine Gipfelrast und marschiere zügig am Gebidumsee vorbei zurück nach Giuw. Gerade rechtzeitig bevor es endgültig einhängt und zu regnen beginnt.
Dann gehts mit der Sesselbahn inkl. Schirm zurück nach Visperterminen.
Tour alleine gemacht.
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