Dal mercato di Domodossola zu den Wasserleiten des Wallis
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Kennt Ihr den Lötschberger? Das ist nicht etwa einer der seltenen Bewohner des Lötschbergs – es ist ein Zug. Die BLS fährt damit von Bern nach Domo, und von Domo nach Bern. Dazwischen haben die Götter allerlei Tunnels gelegt, und genau in der Mitte dazwischen befindet sich die Lötschberg-Südrampe.
Wie gerät man also flink und ungeplant von Markttreiben auf eine Höhenwanderung? – Richtig: mit dem Lötschberger!
Die Halbhohen Schuhe sind hervorragend geeignet für die Stadt, im etwas ruppigeren Gelände muss man ein bisschen extra aufpassen damit. Aber sowohl der kleine Abstecher ins Bietschtal – statt über die Eisenbahn-Brücke über den alten Weg! – als auch der Abstieg nach Raron lassen sich damit gut bewältigen. Das trockene Wetter hilft.
Ist der Lötschberger unwidersprochen das beste Hilfsmittel auf dieser Wanderung? – Für rojosuiza schon, nicht aber für die Dame mit den zwei kleinen Hunden, wovon sie einen – müde geworden! – auf dem Arm tragen muss. Wollte man die Wanderung nämlich in Hohtenn beginnen wie sie, beginnt man sie stattdessen unten in Gampel-Steg, weil die BLS wegen Bauarbeiten die Station Hohtenn zur Zeit nicht anfährt. Das sorgt für eine happige extra Steigung und für eine mächtige Verlängerung: zuviel für die kleinen Hündchen.
Wandern der Suone entlang ist lieblich: flach, im hellen Sonnenschein, meist beschattet und mit freundlichem Geplätscher im Ohr. – Man darf nur nicht über den Rand der Suone hinabblicken… Wer sich vorstellen kann, wie es wäre, sich durch das selbe Gelände zu bewegen, ganz ohne die Hilfe der Vorfahren und Wegemacher, den kann es oft nur grausen. Da klebt die Suone an fast senkrechter Wand, und unter einem ist eigentlich gar nichts mehr, da ist der alte Weg an der Westseite des Bietschbaches so steil, dass er ohne hunderte von Jahren alte Kunstbautenn nicht zu begehen wäre… und auch ein einfaches Stolpern hier könnte schlimme Folgen haben…
rojosuiza kommt an der poetischen Bergwirtschaft vorbei, die er früher einmal kennengelernt hat. Der Bergfrühling, der ihm damals zuteil geworden ist, wird ihm dieses Mal nicht zuteil, stattdessen bekommt er einen Sirup von der Industrie und einen Schokostengel, der in der vollen Sonne gestanden hat…
In Raron entdeckt rojosuiza, dass das Dorf nicht nur eine hervorragende Kirche hat – die Burgkirche! – sondern gleich noch eine zweite: die Felsenkirche! Der Glockenstuhl lockt von aussen, das echte Mirakel ist dann drinnen im Berg.
Also aufgepasst: Nach dem Besuch des Samstagsmarktes den Lötschberger nehmen. In Brig sitzenbleiben bis Ausserberg. Dann obendurch bis zur Rarner Kumme – ob über Brücke oder alten Weg, es ist immer ein Erlebnis! – Schliesslich hinab nach Raron zum vorsonntäglichen Kirchenbesuch, das am besten gleich zwei Mal.
Dann ist die Seele allseitig zufrieden…
Tourengänger:
rojosuiza

Communities: Alleingänge/Solo
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