Felsberger Calanda


Publiziert von Frangge , 27. September 2019 um 22:59.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum:18 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Calanda   CH-GR   CH-SG 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2300 m
Abstieg: 2300 m

Spontan frei genommen, um eine tagesfüllende Tour zu unternehmen. Da alleine unterwegs wieder technisch nicht zu fordend angesetzt möchte ich auf den Felsberger Calanda.

Der Start ist am Bahnhof in Felsberg, zunächst etwa 20 Minuten einlaufen, bis man am Waldrand ankommt. Der zunächst geteerte Forstweg windet sich recht steil den Berg hinauf. Trotz Fahrweg also durchaus die Gelegenheit, höhenmetereffizient unterwegs zu sein und ich bin froh darüber, auch schon langsamer unterwegs gewesen zu sein. Kurz nach der Alp Unterberg geht es kurz weg vom Fahrweg durch den Wald, um an der Alp Oberberg wieder auf selbigen zurück zu kommen. Ab hier bis zur Älplihütte wird es etwas flacher. Der Weg dahin ist leider nicht sonderlich interessant, geht durch den Wald, wo ich aber leider weder Pilze noch sonst was sammelbares habe mitnehmen können.

An der Älplihütte mache ich eine Pause, Hunger und Durst stillen und bereits die schöne Landschaft oberhalb des Waldes geniessen. Der Weiterweg geht erst quer Richtung Taminser Alp die Tobel querend, wie auch vor kurzem von gero *hier beschrieben. Kurz vor Pt 2043 biege ich rechts ab, weglos auf den Taminser Calanda. Das - ich wiederhole das gerne - ist einfach, im T3 Bereich und macht Spass. Niemand unterwegs hier und Landschaft ohne Ende, zumal ich mich bereits oberhalb der Inversion befinde.

Vom Taminser Calanda immer dem Grat entlang bis auf den Güllachopf, sporadisch wenig Spuren vorhanden, ganz wenig wird es kurz und leicht kraxelig. Das ist ein wirklich schönes Stück Berg, die nahe Aussicht auf den Felsberger Calanda, gegenüber zum Ringelspitz und nach Westen und Süden gibt es immer Schönes zu sehen. Und dann 'natürlich' wieder Steinböcke. Sollen ja hier fast so häufig anzutreffen sein, wie auf den Bierdosen.

Nach dem Güllachopf weiter auf Wegspuren dem Grat entlang, auf dem dann ein kleines, eher unscheinbares Steinmännchen die Stelle anzeigt, an der rechts in die Flanke gequert wird - Wegspur hier sehr deutlich. Der Durchschlupf durch den Felsriegel ist mit roten Punkten markiert und nicht allzu schwer (T4), dabei auch eher kurz. Danach geht es steil durch Geröll auf den Gipfel. Dieser Durchschlupf und sein Pendant im Abstieg sind definitiv die schwierigsten Stellen der Wanderung.

Den Abstieg möchte ich nach Haldenstein unter die Füsse nehmen und mich deswegen direkt nach Osten halten. Auch auf der Nordseite gibt es einen Durchschlupf durch den Calandaboda - auf gleicher Höhe. Das war für mich das unangenehmste Stück, zwar auch nur T4, aber im Abstieg viel Geröll auf dem Fels beim Kraxeln.

Nach dem weglosen Abstieg durch das Schäfflital komme ich östlich von Pt 2274 wieder auf den Wanderweg. Der Abstieg verläuft über die Alp Altsäss von dort eindeutig dem Wanderweg folgend nach Haldenstein. Das zieht sich dann noch...

Die Wanderung ist hervorragend geeignet um Höhenmeter zu fressen. Der Weg durch den Wald ab Felsberg ist meiner Meinung nach nicht sonderlich interessant, geros Variante über den Kunkelspass wahrscheinlich kurzweiliger. Dafür ist es oben um so schöner. Aussicht, wilde Landschaft in der Nähe, Steinböcke, Murmeltiere, da ist schon was geboten. Einzig ein paar mehr Pilze hätten mich gefreut. Naja, war auch trocken.

Tourengänger: Frangge


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